Die Menge der Daten, die wir generieren, wird laut Studien von IDG und Seagate bis 2025 weiterhin enorm steigen. Doch diese Daten sind größtenteils unstrukturiert und nur mühsam auszuwerten. Um relevante Daten für Unternehmen brauchbar zu machen, wurden Monitoring Tools entwickelt. Doch welche Funktionen müssen Monitoring Tools beinhalten? Wir geben Ihnen einen Überblick der wichtigsten Features.
Aus Millionen von Quellen sammelt die Software von Monitoring Lösungen Daten und werten sie aus. Vor allem für die Content Produktion eines Unternehmens sind dabei Social Media Monitoring Lösungen nützlich. Denn mit ihnen lassen sich Inhalte finden, die bei Kunden auf Interesse stoßen. Um die abertausenden Daten angemessen zu analysieren, nutzen Monitoring Tools – egal ob Open Source oder Enterprise Software – den sogenannten Data-Analyst. Sein Arbeit wird durch verschiedene Funktionen, Filter und andere Anwendungen vereinfacht. Die einzelnen Werkzeuge optimieren darüber hinaus die Ergebnisse des Data-Analysts. Dabei sollte eine Monitoring Lösung vor allem die in diesem Beitrag vorgestellten Werkzeuge beinhalten. Sie wollen mehr über Monitoring Tools erfahren? In unserem Marktüberblick haben wir 126 Kriterien berücksichtigt und 11 Social Media Monitoring Lösungen verglichen.
Search Queries und ihre Einstellungen
Monitoring Ergebnisse ergeben sich aus den sogenannten Search Queries, zu Deutsch etwa „Suchanfragen“. Der Nutzer legt Suchkrititerien fest, anhand derer das Netz durchsucht wird. Dabei können verschiedene Quellen untersucht werden, etwa Blogs, Webseiten oder soziale Medien. Gesucht wird nach Erwähnungen bestimmter Stichwörter oder Sätze. Diese Search Queries sind also das A und O eines früchtetragenden Monitorings. Nicht ohne Grund kann der Nutzer in jedem der getesteten Monitoring Tools die Search Queries selbstständig erstellen. So kann er Inhalte im Web gemäß unterschiedlicher Kriterien überwachen. Außerdem akzeptiert jedes der Software Tools bei der Suche Operanden wie or oder and, sodass die Überwachung mit komplexen Suchkriterien erfolgen kann.
Social Media Monitoring Tools können jedoch auch weitreichender genutzt werden, als nur für die Datenanalyse. Werden sie strategisch zur Erreichung von Marketing- und Unternehmenszielen eingesetzt, spricht man vom Social Listening. In unserem Whitepaper Social Listening im Unternehmenseinsatz erfahren Sie, wie Unternehmen in der Praxis Listening betreiben, welche Ziele sie damit verfolgen und welche Kosten dabei entstehen.
Praktischer Umgang mit den Ergebnissen
Je nach Tool werden die Ergebnisse in der Software Lösung unterschiedlich dargestellt. Meist befinden sie sich noch in keiner förderlichen Anordnung. Deswegen ist es sicherlich hilfreich, die Ergebnisse noch einmal selbstständig bewerten und taggen zu können. Dies ist fast bei allen Monitoring Tools möglich. Ist ein Ergebnis nicht relevant und brauchbar für das weitere Reporting, kann zudem die Löschfunktion wichtig sein. Einzelne Erkenntnisse können damit problemlos entfernt werden. Genauso ist es mit der Quellensammlung. Bei jedem Tool, also sowohl in Open Source Lösungen als auch Enterprise (Cloud) Software kann der Nutzer über die Quellen entscheiden: Soll eine Quelle aus dem Monitoring ausgeschlossen werden, kann auch diese problemlos gelöscht werden.
Filtern und Sortieren der Ergebnisse
Wenn es um eine praktische Filterung sowie Sortierung der Ergebnisse geht, verfügen die getesteten Monitoring Tools über sehr unterschiedliche, aber praktische Features. Das Tool Cision Communications Cloud kann diesbezüglich mit den meisten Funktionen punkten. Hier kann der Nutzer die Ergebnisse nach Datum, Herkunft, Mediengattung, Land, Tonalität, Text, DMA, Land, Stadt, Produkt, Unternehmen, Markenbotschaft, Zeitraum oder Medienlisten filtern. Mit dem Echobot MONITORING kann dagegen nach Sprachen, Medientypen, Sentiments und Bewertungen, Reichweiten, Zeiten, Quellen sowie Quellenausschlüssen aussortiert werden. Auf völlig andere Features setzt dabei zum Beispiel das Tool Radarly: Hier kann der Nutzer nach Ländern, Sprachen, Plattformen, Geschlecht, Alter, Querys, Freitexten, Zeiträumen, Textebenen, visuellen Kriterien, Geolokationen, Autoren und Tonalitäten filtern.
Auch bei der Sortierung weisen die Tools unterschiedliche nützliche Funktionen auf. Mit dem Tool Buzzrank Monitor ist es beispielsweise möglich, chronologisch und nach Relevanzen, Sentiments und dienstabhängigen Größen (Anzahl, Likes, Kommentare etc.) zu sortieren. Bei der Arbeit mit NewsRadar und Webbosaurus können die Ergebnisse unter anderem nach Daten, Reichweiten sowie Interaktionen geordnet werden. Bei den Tools Cision Communication Cloud, Echobot MONITORING VICO Analytics und Webbosaurus sind die Zeiträume jeweils nach Datum anpassbar. Brandwatch, Buzzrank Monitor, Keyhole, NewsRadar, Radarly und Ubermetrics bieten zusätzlich eine Begrenzung der Uhrzeit an.
Jede Lösung bietet somit eigene Schwerpunkte bei Filter- und Sortier-Features an. Welche Anwendung für den jeweiligen User bzw. das Unternehmen am besten geeignet ist, hängt daher von den spezifischen Anforderungen ab. Allgemein lässt sich jedoch festhalten, dass die Software Anwendungen Überschneidungen hinsichtlich der wichtigsten Filter- und Sortier-Möglichkeiten aufweisen.
Fazit: Monitoring Tools müssen individuell überzeugen
Fest steht in jedem Fall: Es gibt keinen Verlierer unter den Monitoring Lösungen. Letztlich muss das Tool den Nutzer insgesamt überzeugen und gewünschte Zwecke erfüllen. Die Ansprüche der User sind dabei genauso individuell wie die Fähigkeiten aller Tools. Das gilt sowohl für Open Source als auch Enterprise Software. Ein Kriterienkatalog kann dabei helfen, die den passenden Monitor zu finden, um das Web den eigenen Anforderungen entsprechend zu überwachen. Unsere Studie „Marktüberblick Monitoring Lösungen“ gibt Ihnen noch einmal eine ausführliche Zusammenfassung über die Features der getesteten Tools. Diese steht zum Download bereit.
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