Sie sind schnell und einfach aufzusetzen und liefern Unternehmen in kürzester Zeit verschiedene Insights zu ihrer Zielgruppe sowie anderen Internet-Usern: Online-Umfragen. Die Beliebtheit der schnellen Surveys sorgt dafür, dass mittlerweile zahlreiche Umfragetools auf dem Markt verfügbar sind. Statt langen Marktforschungsstudien setzen immer mehr Mitarbeitende im Management und Marketing auf die kleinen Umfragen. Wir zeigen, welche Vorteile, aber auch Nachteile Umfragetools für Online-Surveys haben. Im Beitrag können Sie sich außerdem eine Übersicht verschiedener Umfragetools kostenlos herunterladen!
Download der Übersicht „Umfragetools für Online-Surveys“
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Definition: Was genau sind Umfragetools?
Umfragetools sind Software-Anwendungen, die es Unternehmen ermöglichen, online Umfragen, im Englischen auch Surveys genannt, durchzuführen. Eine Online-Umfrage kann dabei verschiedene Ausrichtungen haben. So können Unternehmen ihre Kundinnen und Kunden um Feedback über die erstellte Umfrage bitten oder Fragebögen erstellen, mit denen sie aktuelle Sentiments zu bestimmten Themen oder Produkten erheben können. Darüber hinaus lassen sich Online-Umfragen konzipieren, die in erster Linie nur die Verweildauer auf einer Website erhöhen sollen – und zweitrangig Informationen zu Usern, deren Ansichten und Bedürfnissen liefern. Genauso können aber auch Umfragen mit den Tools erstellt werden, die sich an Mitarbeitende richten.
Die meisten Online-Umfragen basieren dabei heute auf Tools, die die Fragebögen auf Befragungsservern realisieren. Diese CAWI (Computer Assisted Web Interviewing)-Systeme stellt den Teilnehmenden jeden einzelnen Fragebogen nacheinander im Web dar – am Desktop oder mobil. Mit der entsprechenden URL gelangen Teilnehmende dann zum Fragebogen, den sie dann ausfüllen können. Die Antworten der Teilnehmenden werden direkt auf dem Server gespeichert und stehen dort zur Weiterverarbeitung zur Verfügung.
Funktionen der Tools variieren nach Anbieter und Preismodellen
Wie genau Umfragen aufgebaut werden können, hängt vom jeweiligen Umfragetool ab. Ausgefeiltere Software bieten Unternehmen beispielsweise die Möglichkeit, Filter in ihre Umfrage einzufügen. So ist es möglich, dass Teilnehmende einen Fragebogen nur dann beantworten müssen, wenn sie zuvor eine ganz bestimmte Antwort abgegeben haben. Dieses Vorgehen nennt sich Conditional Logic – ein Prinzip, das vor allem für komplexere Umfragen erforderlich ist.
Funktionen, die Umfragetools mit sich bringen, entscheiden darüber, wie viele Daten Unternehmen generieren können, wie sie die gewonnenen Informationen auswerten können und wie eine Umfrage insgesamt aussieht. Gerade die kostenlosen Software-Versionen der verschiedenen Anbieter stellen nur beschränkte Features bereit. Das kann das Survey-Design betreffen, aber auch essenzieller Bereiche wie die Analyse- und Exportfunktionen. Bei einem der bekanntesten Umfragetools, SurveyMonkey, ist es beispielsweise in der kostenlosen Tool-Version nicht möglich, Zugriff auf die Daten im CSV- oder Excel XLS-Format zu erhalten. Und auch bei anderen Anbietern sind die Features in den kostenfreien Ausführungen der Umfragetools begrenzt – oftmals bei der Anzahl der Teilnehmenden oder Fragen pro Umfrage. Das gilt beispielsweise für das Umfragetool LimeSurvey.
Tipp: Sie sehen den Umfragewald vor lauter Survey-Anbieter nicht mehr? Dann laden Sie sich in diesem Beitrag unsere Übersicht mit 12 verschiedenen Umfragetools herunter!
Ein kostenlos erstelltes Survey ist zwar mitunter eingeschränkt, bietet aber dennoch Unternehmen die Möglichkeit, sich zuerst einmal mit dem Erstellen von Online-Umfragen vertraut zu machen. Egal, ob SurveyMonkey, LimeSurvey oder andere Anbieter: In der Regel ist eine Umfrage vergleichsweise einfach und schnell erstellt. Das ist auch einer der Vorteile von Umfragetools für internetbasierte Surveys.
Vorteile von Online-Umfragen über Umfragetools
Klassische Marktforschungsstudien brauchen erheblich länger, bis sie Ergebnisse liefern – und kosten auch deutlich mehr, als die meisten Umfragetools. Wir haben die zentralen Vorteile von Online-Umfragen einmal zusammengefasst:
- Schnell erstellte Fragebögen: Viele Anbieter liefern Unternehmen Vorlagen für verschiedene Umfragezwecke. So etwa Google Forms. Hier können Management und Marketing direkt auf vorgefertigte Fragebögen zurückgreifen und diese nach Belieben anpassen und für sich im Google Workspace abspeichern. Eine ähnliche Umfrage, beispielsweise für Kundenfeedback, ist dann noch schneller aufgebaut.
- Einfache und zügige Auswertung der Ergebnisse: Antworten müssen nicht erst aus verschiedenen Briefen, Mails, Chats oder Telefonaten und handschriftlichen Notizen zusammengeführt werden. Sie liegen alle auf dem Server vor. Das beschleunigt und erleichtert die Auswertung der Daten und führt damit zu schnellen Erkenntnissen.
- Erhöhte Aktualität der Daten: Je schneller Antworten von Teilnehmenden verfügbar sind und ausgewertet werden können, desto aktueller sind auch die Erkenntnisse. Während klassische Marktforschungsstudien teils mehrere Monate benötigen und damit die Informationen an Aktualität verlieren, können Unternehmen mit Online-Umfragen Daten ad hoc generieren und – je nach Analysefunktionen des Umfragetools – diese sogar in Echtzeit auswerten. Die Ergebnisse sind damit wesentlich aktueller, als in der klassischen Marktforschung.
- Anonyme Umfragen können die Datenqualität erhöhen: Anonymität ist im Internet ein Vorteil, wenn es um die Erhebung von Meinungsdaten und Feedback geht. Oftmals sind die Antworten der Teilnehmenden bei Online-Umfragen wesentlich ehrlicher, als etwa im persönlichen Telefonat. Das erhöht die Datenqualität der Umfragen.
- Internationale Umfragen sind einfach möglich: Erstellen Unternehmen Umfragen, die auf verschiedenen Märkten weltweit agieren, kann klassische Marktforschung an ihre Grenzen stoßen und/oder sehr kostspielig werden. Online-Umfragen sind dagegen eher für internationale Unternehmen geeignet, die schnell Informationen zu ihren globalen Zielgruppen brauchen. Abhängig von den Funktionen der einzelnen Umfragetools können Fragebögen in wenigen Minuten in andere Sprachen übersetzt werden und stehen damit international zur Verfügung.
- Flexibilität beim Umfragedesign: Welche Umfragen Unternehmen durchführen wollen, können sie bei den meisten Umfragetools ganz individuell entscheiden und das Umfragedesign dahingehend anpassen. Soll es sich beispielsweise um ein komplexes Survey – Stichwort: Conditional Logic – handeln oder eher um einfache Single-Choice-Fragen? Die Möglichkeiten für verschiedene Fragetypen sind vielfältig. Vorlagen können als Stütze für das Umfragedesign dienen. Übrigens: Beim Thema Layout bieten die Tools ebenfalls viele Optionen – zumindest in den kostenpflichtigen Ausführungen.
- Bessere Usability für Teilnehmende: Nichts ist nerviger für Umfragen-Teilnehmende, als wenn die Umfrage nur zu bestimmten Zeiten und an einem festgelegten Ort durchgeführt werden können. Genauso verhält es sich mit Umfragen, die mit einem hohen Aufwand (z.B. Telefonat oder Brief) verbunden sind. Online-Umfragen bieten Teilnehmenden mehr Flexibilität und erhöhen damit auch grundsätzlich die Chance, dass Kundinnen und Kunden an der Erhebung teilnehmen.
Bei allen Vorteilen, die Online-Surveys über Umfragetools mit sich bringen, gibt es aber auch ein paar Nachteile, die nicht unberücksichtigt bleiben sollten.
Nachteile der Online-Surveys
- Online-Fragebögen werden falsch ausgefüllt: Viele Unternehmen setzen mit Gewinnspielen am Ende der Befragung Anreize, damit Kundinnen und Kunden mitmachen. Das Problem: Solche Anreize können dazu führen, dass Fragebögen zu schnell und ohne Aufmerksamkeit ausgefüllt werden. Falsche bzw. nicht schlüssige Daten sind dann die Folge. Vermeiden lässt sich das aber relativ einfach durch vorgegebene Mindestzeiten für die Beantwortung einer Frage, bevor es zur nächsten geht. Außerdem sollten Umfragetools eine Validierung der Antworten während des Ausfüllens ermöglichen, um inhaltliche Fehler zu verringern.
- Mehrfachteilnahmen: Auch ein Aspekt, der mit den angesprochenen Anreizen für die Teilnahme einhergeht, ist die Mehrfachteilnahme an einer Umfrage. Cookies können hier Abhilfe schaffen. Allerdings läuft die Zeit für Cookies ab. Lesen Sie hier auch unseren Beitrag zum Cookieless Tracking!
- Oft hohe Abbruchquote: Hohe Abbruchquoten sind ein verbreitetes Phänomen bei Online-Umfragen, besonders, wenn diese komplex und lang sind. Viele Software-Anbieter stellen daher eine Option zur Verfügung, die das Speichern von Antworten seitens der Teilnehmenden ermöglicht. Eine Weiterbearbeitung ist dann nach einer Pause über den Ursprungslink der Umfrage wieder möglich.
- Begrenzte Verfügbarkeit von Teilnehmenden und Stichproben: Für Online-Umfragen ist natürlich ein Internetzugang bei den Teilnehmenden erforderlich. Mitunter kann diese Voraussetzung aber auch die Stichprobenpopulation beeinflussen. Zudem gestalten sich Wahrscheinlichkeitsstichproben schwieriger, wenn diese nur auf E-Mail-Adressen oder Website-Usern basieren.
- Fehlende Befrager:innen: Während der persönliche Kontakt einerseits für Hemmnisse bei der Beantwortung von Fragen sorgen kann, bietet er andererseits die Möglichkeit, Unklarheiten direkt zu beseitigen. Gerade bei komplexen Umfragen kann es sein, dass anspruchsvollere Fragen die Daten etwas verwässern.
Alternative: Anbieter, die online und klassische MaFo kombinieren
Wem reine Umfragetools zur Erstellung eigener Umfragen zu ungenau sind, aber klassische Marktforschungsstudien zu lange dauern, kann auf Anbieter wie Civey zurückgreifen. Civey zum Beispiel kombiniert klassische MaFo mit digitalen Kanälen. Unternehmen briefen das Ziel und die Thematik der Umfragen beim Anbieter ein, der daraus wissenschaftlich basierte Kurzumfragen konzipiert. Diese werden dann auf digitalen Partnerkanälen ausgespielt – bei Civey sind es zum Beispiel unter anderem große Medienunternehmen wie DER SPIEGEL oder Online-Portale wie T-Online.de. Das Thema einer Umfrage kann dabei von politischen Ausrichtungen über Wirtschaft, Technik und Sport bis zum Konsumverhalten reichen. Im Vergleich zu rein auf Umfragetools basierten Online-Surveys bieten Partner wie Civey validerte und vor allem auch repräsentative Daten. Darüber hinaus übernimmt der Anbieter die Konzeption der Umfrage.
Fazit
Ob sich für Unternehmen Anbieter, die klassische MaFo mit Digital kombinieren, oder Umfragetools für eigene kleine Online-Umfragen lohnen, entscheidet letztlich die gewünschte Datenqualität und selbstverständlich das Budget für Surveys. Mit Umfragetools können Management und Marketing-Verantwortliche in jedem Fall die Produkt- und Service-Entwicklung unterstützen, indem sie schnell und einfach Feedback bei Kundinnen und Kunden einholen. Für Themen, die dagegen auf Content Marketing abzielen und bei der Produktion individueller Inhalte zum Einsatz kommen, sollten Unternehmen dagegen eher auf Umfragen zurückgreifen, die in jedem Fall als repräsentativ anzusehen sind. Eine vergleichsweise günstige Möglichkeit bieten dann Anbieter wie Civey.
Bildquellen
- crowd-g75efd5c0b_1920: Pixabay
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