Alle Website-Texte sind Keyword-optimiert, der Page-Speed passt und die Core Web Vitals wurden beachtet, aber Ihre Website rankt trotzdem nicht ganz oben bei Google? Das kann verschiedene Gründe – mit manchmal blitzschnellen Lösungen – haben. Hier kommen drei Tipps, mit denen Sie im Handumdrehen das Google Ranking verbessern und die Sichtbarkeit Ihrer Marke im Netz erhöhen. Und das, ohne Ihren Content zeitaufwendig generalüberholen zu müssen.
Tipp 1: Schädliche Backlinks entfernen
Überprüfen Sie Ihr Backlink-Management. Die externen bzw. Inbound-Links sind eine gute Methode, um seinen Expertenstatus außerhalb der eigenen Reichweite zu festigen. Denn: Zitieren andere Seiten Ihre Marke ist das ein Vertrauenssignal für die Leser*innen – und damit für die Suchmaschine. Aber: Nur Verlinkungen von vertrauenswürdigen, thematisch passenden und bestenfalls beliebten Websites mit gutem und zielführendem Traffic haben solch positive Auswirkungen. Verweise von reinen Link-Schleudern mit Millionen ausgehenden Links werden hingegen in der Regel von Suchmaschinen negativ bewertet – Stichwort: minderwertiges Link-Building. Durch die schlechtere Bewertung könnte die Website im Google Ranking an Sichtbarkeit verlieren.
Marken sollten hier also auf Qualität statt Quantität setzen. Aber woher weiß man nun, ob man gute oder schlechte Backlinks hat und wie wird man die schlechten wieder los?
Das geht ganz schnell und einfach: Über Tools wie ahrefs, Majestics, Sistrix und die Google Search Console können negativ behaftete Verlinkungen identifiziert werden. Anschließend müssen Sie diese entfernen bzw. entwerten – zum Beispiel manuell oder per Bitte beim Website-Betreiber, die Links zu löschen. Da dies aber häufig nicht praktikabel ist, ist eher eine Entwertung der Backlinks über die Disavow-Funktion in der Google Search Console ratsam.
Tipp 2: Meta-Daten prüfen
Dass man in den Meta-Daten die Haupt-Keywords, für die eine Seite ranken soll, festlegt, ist klar. Was viele aber nicht wissen, ist, dass diese auch einfach verschwinden können oder sich auf Standard Meta-Daten wie „Startseite” oder „Home” zurücksetzen lassen. Das fällt aber erst dann auf, wenn die Website plötzlich nicht mehr für das Wunsch-Keyword rankt.
Ein möglicher Grund: Eine versehentliche Deinstallation des Yoast-SEO-Plugins im Backend der WordPress-Seite. Das führt beispielsweise dazu, dass im Meta-Title der Startseite nur noch das Keyword „Startseite“ steht und man nur noch Ranking-Signale für dieses Keyword und nicht mehr für das eigentliche Money-Keyword der Seite sendet.
Auch hier gibt es eine schnelle Lösung. Nach der Re-Installation des Plugins müssen die Meta-Daten wieder hinzugefügt werden. Entweder händisch und aus dem Gedächtnis. Oder: Indem man über den Verlauf im Datei-Verwaltungstool des Website-Hosts die bereits erstellten Meta-Daten wieder herstellt. Im letzten Schritt stellen Sie anschließend eine Indexierungsanfrage, damit der Google-Crawler die Seiten mit den korrigierten Meta-Daten neu bewertet und wieder in die SERPs aufnimmt.
Tipp 3: Verweildauer verlängern
Ein sehr wichtiger Ranking-Faktor von Google ist die Verweildauer. Verbringt ein:e Nutzer:in nur eine kurze Zeit auf einer Website, schließt Google daraus, dass die gewünschten Informationen nicht gefunden wurden. Und sind die Nutzer:innen nicht zufrieden, ist Google nicht zufrieden. Die Website kann im Ranking aufgrund dessen abfallen. Deshalb sollten Sie bei kurzer Verweildauer unbedingt auf Fehlersuche gehen. Häufiger, als man denkt, ist der Grund ein abgelaufenes SSL-Zertifikat der Website.
Das Zertifikat, das für die sichere Verbindung zwischen Webserver und Browser steht, muss regelmäßig aktualisiert werden. Zum Teil muss dies händisch geschehen, wenn keine automatisierte Verlängerung eingestellt ist. Wird das versäumt, kann sich das von heute auf morgen negativ auf das Ranking der Website auswirken. Denn Nutzer:innen kommen bei Klick auf das Suchergebnis nicht mehr auf Ihre Seite, sondern sehen eine Warnung für ein mögliches Sicherheitsrisiko. Dass sie daraufhin zügig auf den Zurück-Pfeil klicken, führt zu einer hohen Absprungrate und kurzen Verweildauer. Dies bewertet der Algorithmus negativ und Ihre Website kann ihre Top-Position bei der Google-Suche verlieren.
Die einzige, aber sehr schnelle Lösung: Ein Update des SSL-Zertifikats.
Abschließendes Learning
Neben der Optimierung des Contents gibt es noch viele weitere Faktoren, die sich positiv oder negativ auf die Sichtbarkeit einer Marke im Internet auswirken können. Sind Sie also mit dem Google Ranking Ihrer Website nicht zufrieden, schauen Sie auch über den Tellerrand hinaus und schließen Fehlerquellen, die nichts mit Ihrem Content zu tun haben, aus. Diese drei Tipps sind dabei nur ein Ausschnitt der vielen Möglichkeiten, die Performance und Sichtbarkeit Ihrer Marke zeitsparend und effizient zu verbessern.
Über den Autor
André Hehemann ist Co-Gründer und Geschäftsführer von Deutschlands sichtbarster Online-Marketing-Agentur Suchhelden. Als eine der führenden Performance-Agenturen im DACH-Raum mit 140 Mitarbeitenden betreuen die Suchhelden Marken wie Ebay und Deichmann in den Bereichen SEO, SEM, Performance und Video. www.suchhelden.de.
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- Suchhelden_Andre-Hehemann_SEO: Suchhelden GmbH
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