Webinar erstellen mit Powerpoint – 12 Tipps, wie Du die Präsentation optimierst


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Ein Webinar erstellen mit Powerpoint? Längst muss nicht jedes Webinar eine Powerpoint Präsentation oder eine andere Präsentationsvorlage besitzen. Bei den meisten Webinaren macht es aber Sinn, zumindest zwischendurch auf eine Präsentation zurückgreifen zu können, um Zusammenhänge anschaulich zu erklären. Somit hängt es immer vom Thema ab, welches das Webinar vermitteln möchte. Ich möchte hier nicht darauf eingehen, wie Du grundsätzlich eine Powerpoint Präsentation erstellen, dafür gibt es genug andere Artikel. Hier geht es darum, den Unterschied zur normalen Powerpoint Datei herauszuarbeiten, damit Du auch bestehende Präsentationen zu Webinar-Präsentationen umwandeln können.

Du hast bereits eine Webinar Strategie erarbeitet und einen Webinar Softwarevergleich durchgeführt. Nun fragst Du Dich, ob Du nicht einfach die Powerpoint Präsentation nutzen kannst, die bereits für ein Thema erarbeitet wurde? Oder unterscheidet sich eine normale Powerpoint Präsentation von einer Webinar Powerpoint? Das Gute zuerst: Du musst nicht bei Null anfangen. Viele Teile Deiner Powerpoint Datei kannst Du für das Webinar nutzen und es mithilfe der Powerpoint gestalten. Allerdings gibt es ein paar Besonderheiten zu berücksichtigen. Ein Webinar erstellen mit Powerpoint ist mit den folgenden Tipps jedoch nicht so schwierig, wie Du vielleicht zuerst vermutest.

Webinar erstellen mit Powerpoint: Erarbeitung der Präsentationsunterlage

Corporate Identity mit dem Folien-Master

Vermutlich verfügst Du in Deinem Unternehmen bereits über einen Folien-Master. Passe diesen, falls möglich, ein Stück an und setze auf der Titel-Folie die Uhrzeit ein, zu der das Webinar startet. Wenn Du nun den Webinar-Raum betreten, kannst Du schon 15 Minuten vorher Deinen Screen teilen (so genanntes Screensharing) und die eintretenden Webinarteilnehmer mit Deiner Corporate Identity Folie begrüßen.

Animationen in der Webinar Präsentation

Animationen, die in physischen Präsentationen nerven, sollten für ein Webinar verstärkt genutzt werden. Verzichte aber unbedingt auf aufwändige Animationen, wenn Du Dein Webinar mit Powerpoint erstellst. Das animierte Wort muss nicht mit dreißig Fliq Flaqs und dreidimensional einfliegen. Diese Bewegungen gehen bei schlechten Internetverbindungen sowieso verloren. Ein einfaches Erscheinen von Komponenten in der Webinar Präsentation reicht vollkommen aus. Animationen sind in Webinaren deshalb wichtig, damit der didaktische Aufbau der Präsentation besser zu begreifen ist. Mit Animationen bist Du in der Lage, die Aufmerksamkeit der Webinarteilnehmer besser zu steuern. So gesehen muss die bestehende Powerpoint für Webinare dann also überarbeitet werden.

Setze auf große Schriften

In meinen letzten Webinaren gab es immer wieder Teilnehmer, die nur mit Handy zugeschaltet waren. Natürlich taten die sich beim Mitlesen von Präsentationen besonders schwer. Um so wichtiger ist es, dass man auch eine Zoomfunktion innerhalb des Webinars nutzt (wird weiter unten erklärt). Trotzdem macht es Sinn, bei Webinaren generell auch auf große Schriftarten für die Inhalte zu setzen, um eine maximale Lesefähigkeit zu ermöglichen. Wenn Du allerdings im Webinar Software erklären oder im Internet surfen musst, solltest Du bereits in der Webinar-Beschreibung die Teilnehmer darüber aufklären, dass sie das Webinar am Rechner und nicht mit dem Smartphone verfolgen sollten. Andernfalls wird es für das Publikum schwerer, dem Vortrag zu folgen.

Entferne Kopf- und Fußzeilen

In Webinaren musst Du Dich außerdem auf das Wesentliche fokussieren. Entferne alles, was überflüssig erscheint. Kopf- und Fußzeilen zähle ich dazu. Nur bei sehr langen Webinaren macht es Sinn, solche Zeilen zu führen, um dem Publikum Orientierung zu geben, an welcher Stelle es sich derzeit befindet.

Folienübergänge brauchst Du nicht

Folienübergänge sind Schnick Schnack. In Webinaren kannst Du darauf verzichten, da sie insbesondere bei Live Webinaren, ähnlich wie Animationen, nicht richtig übertragen werden. Damit geht der eigentliche Effekt verloren.

Lies hier, welche Hardware Du für ein Webinar benötigst.

Während des Webinars richtig präsentieren 

Nutze die Zoom-Funktion

Nutze bei vielen Details auf der Powerpoint-Präsentation hin- und wieder die Zoomfunktion. Zoome dann an das besondere Detail heran und erkläre in Ruhe, was es mit dem Detail auf sich hat. Besonders bei komplexeren Modellen und Inhalten nimmst Du mit dem Zoom die Komplexität heraus und fokussierst nur auf den Teil, den Du derzeit erklärst.

Arbeite mit dem Mauszeiger – aber richtig

Eine Möglichkeit, neben der Zoom-Funktion den Fokus der Aufmerksamkeit zu führen, ist die Nutzung des Mauszeigers. Diesen sollte man aber nicht wild hin- und her bewegen. Besser ist eine langsame Bewegung oder die Markierung eines bestimmten Textes oder Wortes, hinter dem Du eine besondere Aussage treffen möchtest.

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Du bietest bereits Webinare an oder planst, dies zu tun? Dann empfehlen wir unseren Marktüberblick „Webinar Software Lösungen“. Dort haben wir sieben Anbieter anhand von über 120 Kriterien gegenübergestellt.

Was Du neben der Powerpoint Präsentation im Webinar einsetzen solltest

Co-Surfing

Anstatt permanent die Slides der Powerpoint Präsentation durchzuklicken, kannst Du die Webinarteilnehmer:innen auch mit ins Internet nehmen. Surfe auf bestimmte Websites, hinterfrage zum Beispiel einen Begriff und schlage live auf Wikipedia nach, um den Begriff zu erklären. Alternativ zur Website kannst Du natürlich auch Einblick in eine Software geben, die sich auf Deinem Rechner befindet.

Whiteboard, Paint & Co.

Einige Webinar-Tools verfügen über eine integrierte App in Form eines Whiteboards. Wenn nur wenige Teilnehmer beim Webinar dabei sind und eher ein Workshop-Charakter entsteht, gibt es sogar Anwendungen, bei denen die Teilnehmer alle gleichzeitig am Whiteboard arbeiten können. Alternativ kannst Du auch mit Hilfe von Paint schnell eine einfache Handvisualisierung vornehmen. Ebenso denkbar ist die Nutzung von Microsoft Word, um Learnings kurz und einfach festzuhalten. Schreibe dann das Gelernte in das Word-Dokument. Wenn Du im Webinar das Screensharing aktiviert hast, also Deinen Monitor für die Teilnehmer freischaltest, zieh einfach das Word-Dokument auf den geteilten Bildschirm.

Perspektiv-Wechsel in der Präsentation sind wichtig

In einem einstudierten Bühnenstück ist der Präsentator gefragt, spätestens alle 10 Minuten eine neue Szene zu schaffen. Dies funktioniert mit einer veränderten Bühnenposition oder mit dem Einbau eines neuen Requisits. Die Grundidee lässt sich auch auf das Webinar übertragen. Das Umschalten zwischen der Powerpoint-Ansicht und der Webcam schafft Abwechslung. Spätestens nach 10 Minuten solltest Du diesen Wechsel einsetzen, um das Webinar aufzulockern. Auch eine neue Kameraperspektive ist möglich.

Interaktionen im Webinar

Einige Webinar-Lösungen bieten Interaktionsmöglichkeiten an. Du kannst zum Beispiel eine Umfrage mit den Teilnehmern durchführen und sofort live das Ergebnis mit den Teilnehmern teilen. Wenn keine Umfragesoftware integriert ist und die Anzahl der Teilnehmer überschaubar ist, kannst Du auch um Handzeichen bitten. Dies schafft nicht nur Interaktion, sondern auch Bewegung bei den Teilnehmern. Einige Webinar-Anbieter gehen sogar so weit, dass sie zu Beginn oder mitten im Seminar eine kleine Yoga-Übung einbauen, um die Teilnehmer:innen fit zu machen und die vielleicht verlorene Aufmerksamkeit zu reaktivieren.

Interaktion kannst Du natürlich ebenso durch andere Frage- und Diskussionsrunden gestalten. Gib etwa Webinarteilnehmer:innen am Ende eines thematischen Abschnitts die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Ist das Webinar eher kurz, kann das auch ganz zum Schluss erfolgen. Bei längeren Webinaren bieten sich solche Interaktionen zwischendurch zur Auflockerung an.

Für die Profis – Nutze Einspieler

In professionellen Fernsehsendungen und Talk-Shows werden gern zu einem Themenwechsel kleine Einspieler gebracht, die in ein bis zwei Minuten ein neues Thema erklären. Ein solches Video kannst Du grundsätzlich auch in Deine Webinar Powerpoint Präsentation integrieren. Achte dabei aber auf zwei Dinge: Prüfe zuerst, welche Datenübertragung möglich ist. Wenn die Video-Inhalte ruckeln, macht es wenig Sinn, Bewegtbild in Live-Webinaren zu zeigen. Zweitens solltest Du erfragen, ob Audio mit übertragen wird. Ansonsten hast Du immer noch die Möglichkeit, das Webinar aufzuzeichnen und nachträglich in die Aufzeichnung das Einspieler-Video zu integrieren. Viele Webinar-Anbieter haben zu Beginn von Webinaren ein kurzes Teaser-Video, was zu Beginn und auch zum Ende eingespielt werden kann (so genannte Intros und Outros). Diese kannst Du einmalig produzieren lassen, um dem Webinar-Auftritt ein professionelles Aussehen zu verleihen. Wie man Webinare richtig vorbereitet, durchführt und nachbereitet liest Du hier. Du suchst kostenlose Powerpoint Vorlagen? Lies hier, wo Du sie im Netz finden.

Bildquellen

  • video-conference-5162927_1920: Pixabay
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