Ein glücklicher Kunde ist ein guter Kunde. Nicht jede Maßnahme ist sinnvoll, um die Customer Journey zu verbessern, doch vor allem für den Bereich Mobile Usability lohnt es sich, über Optimierungen nachzudenken. Eine Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft, Google und TNS Infratest zeigt die Notwendigkeit für eine gute Usability im mobilen Shop:
- 58 Prozent beklagen die “Unübersichtlichkeit“ der Anwendungen
- 36 Prozent, dass die Anwendungen “nicht-benutzerfreundlich“ seien
- 26 Prozent, dass sie “zu viel Scrollen“ müssten
- 25 Prozent die “Performance“ der Anwendungen
Sie möchten dass Ihr Online-Shop funktioniert? Dann sorgen Sie für eine optimale Präsentation Ihrer Produkte sowie komfortable und schnelle Bedienbarkeit. Usability spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, ob der User eine Website annimmt oder sich abwendet. Mit wachsender Nutzung des mobilen Internetzugangs, gilt dies auch für mobile Devices.
Laut Handelskix-Studie haben 30 Prozent aller Online-Shops bereits eine Mobiloptimierung, jedoch ist auch hier bei Strategie und Qualität noch deutlich Luft nach oben. Mobile Commerce steckt noch in den Kinderschuhen und wird sein ganzes Potenzial erst in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vollkommen entfalten.
Kreuz und Quer über alle Touchpoints
Der digitale Käufer bewegt sich nicht linear sondern im Zickzackkurs quer durch die Customer Journey. Über mehrere Touchpoints informiert er sich über Produkte und entscheidet sich dann am Ende, möglicherweise, für Ihren Online-Shop. Nur wenn er auch in der mobilen Option beste Funktionalität erhält, wird er zurückkehren und sich im Idealfall zu Ihrem Stammkunden entwickeln.
Der Conversion Funnel (Konversionspfad) heutzutage wird nicht mehr nur mit ein oder zwei Kanälen gefüllt, sondern mit unzähligen Eintrittswegen gleichzeitig. Die aktuelle ARD/ZDF-Onlinestudie 2013 zeigt, dass sich die Anzahl der mobilen Internetuser innerhalb eines Jahres knapp verdoppelt hat, von 2012 23 Prozent auf nun 41 Prozent. Dabei können unzählige kleine Bugs und Fehler dazu beitragen, dass die Conversion Rate deutlich minimiert wird.
Eine Website-Performance-Optimierung (WPO) ist für eine gute Mobile Usability unabdingbar, beispielsweise mithilfe eines Content Delivery Netzwerks (CDN). Ein solches Netz aus lokal verteilten und online verbundenen Servern liefert vor allem große Mediendateien aus. Die CDN-Knoten arbeiten zusammen, um Anfragen von Endnutzern nach Content möglichst effizient zu bedienen. Doch auch durch die Komprimierung von Seiteninhalten oder die Reduktion unnötiger Inhalte, kann die Usability verbessert werden.
Internetnutzer sind ungeduldig
Vor allem in Deutschland ist eine flächendeckende Breitband-Internetverbindung noch lange nicht gegeben. Überlegen Sie sich also genau, ob Sie ein mehrere Megabyte großes Banner auf Ihrer Landingpage platzieren. Internetuser sind ungeduldig und wer nicht sofort bekommt was er will, wandert ab – und das möglicherweise dauerhaft.
Wie viele Leute betreten meinen Online-Shop? Und wieviele kaufen auch etwas? Im E-Commerce wird der Erfolg in Conversion und Umsatz gemessen. Mobiloptimierung ist das A und O: Durch Responsive- oder Adaptive Webdesign können Benutzer unabhängig von Gerät, Bildschirmgröße oder Betriebssystem eine optimale Usability erreichen und die Performance verbessern. Navigationselemente sollten deutlich größer dargestellt werden, sodass sie mit dem Finger gut erreichbar sind.
Weniger ist mehr
Weniger ist oftmals mehr. Dies gilt insbesondere für textlastige Seiten. In vielen Fällen lassen sich Sachverhalte durch Bilder besser und schneller transportieren. Gutes Marketing und funktionierende Tools sind dabei erfolgsentscheidend. Seien Sie transparent und binden Sie Zertifikate und Gütesiegel im Shop ein.
Analysieren Sie vor Livegang die wichtigsten Seiten in Ihrem Store, wie z.B. Landingpages, Folgeseiten, Suchfeld etc. Vermeiden Sie auch funktionale Fehler wie beispielsweise Fehler im Java-Script oder der Implementierung. Dies ruft Unzufriedenheit beim Nutzer hervor, was die Wahrscheinlichkeit für einen Kaufabschluss oder Download der App deutlich verringert.
Mobile Usability im Fokus
Auch für mobile Apps gilt es, Fehler weitgehend zu vermeiden und die Performance zu sichern. Wenn eine App abstürzt, wird sie im besten Fall noch einmal geöffnet, doch höchstwahrscheinlich wird sie sofort deinstalliert. Lassen Sie es nicht so weit kommen: Spüren Sie Bugs proaktiv auf und beheben Sie die Fehler zeitnah. Eine perfekte mobile Usability haben viele Online-Stores noch nicht erreicht – was sich zukünftig ändern muss. Vergeuden Sie keine Marketinginvestitionen und optimieren Sie Ihre Mobile Usability.