Die User von heute erwarten eine schnelle und performante Website. Mit den fünf kurzen Tipps von TWT Interactive erfahren Sie in wenigen Minuten, wie durch einfache Optimierungen die Ladezeiten einer Website deutlich verringert werden können.
TIPP 1: BROWSER-CACHING OPTIMIEREN
Browser speichern oft verwendete Elemente von Websites im Cache zwischen, um nicht immer wieder neu auf sie zurückgreifen zu müssen. Damit der Cache nicht überfüllt wird, kann man den Dateien eine spezifische Speicherzeit vergeben. So werden wiederholte HTML-Dateien zum Beispiel nur eine Sekunde zwischengespeichert und verbrauchen wenig Cache-Speicher. CSS- und JavaScript-Dateien könnten auf zwei Wochen datiert werden und Bilder sogar drei Wochen.
TIPP 2: FÜR MOBILE DEVICES ANPASSEN
Desktop-Websites werden im mobilen Gebrauch oft nicht optimal auf dem jeweiligen Device dargestellt. User scrollen zum Teil endlos, bis sie zu ihrem gesuchten Text gelangen. Um die Website funktioneller zu gestalten, kann man eine Mobiloptimierung vornehmen. Mit Responsive Design wird die Website automatisch der jeweilig genutzten Screengröße angepasst. Texte und Überschriften werden auf das Device komprimiert und verkleinert dargestellt.
TIPP 3: GRAFIKEN UND BILDER VERKLEINERN
Bei einer grafisch aufgewerteten Website sind vor allem die hohen Dateigrößen der Bilder entscheidend für lange Ladezeiten. Um die Wartezeit zu verringern, können Grafiken und Fotos komprimiert werden.
Bilddateien könnten verlustfrei und verlustbehaftet komprimiert werden. Dabei lässt die erste Variante Meta-Informationen und identische Bildabschnitte aus. Die Daten werden dann extrem stark verkleinert. Mit Online-Tools wie tinypng.com können die Bildgrößen um bis zu 50 Prozent minimiert werden.
TIPP 4: TEXTDATEIEN KOMPRIMIEREN
Dateien mit einem großen Speichervolumen verlängern die Ladezeit. Sich wiederholende Textmuster können in einer ZIP-Datei zusammengefasst werden. Für HTML-, JavaScript- und CSS-Dateien kann ein serverseitiger Kompressions-Algorithmus angelegt werden.
Bildformate wie .jpg, .png oder .woff brauchen nicht mehr komprimiert zu werden, wenn diese bereits verkleinert sind.
TIPP 5: LAZY LOADING NUTZEN
Viele Websites laden den kompletten Seiteninhalt direkt beim Aufruf. Dafür verwenden sie alle Ressourcen auf einmal, was zu einer hohen Ladezeit führt. Um dies zu verhindern kann man Dateimengen asynchron nachladen. Damit ist das “Lazy Loading” eines der einfachsten Optimierungen für schnelle Websites.
WordPress bietet zum Beispiel bereits ein fertiges Script an. Für größere Webprojekte lohnt sich ein individuell entwickeltes, eigenes Lazy-Loading-Scripts.
OPTIMIEREN SIE IHREN PAGESPEED
Studien zeigen: Kunden besuchen einen Shop häufiger, wenn sie eine gute User Experience auf der Website hatten. Eine PageSpeed-Optimierung lohnt sich also sowohl für Unternehmerwebsites als auch für Online-Shops.
Wertbvolle Tipps, da kann ich nur zustimmen, denn sogar Google berücksichtigt inzwischen die Pagespeed und straft langsame Seite im Ranking ab. Doppelt schädlich: Man verliert so nicht nur die genervten Besucher (höhere Absprungrate = schlechtere Konversionsrate), sondern bekommt a-priori schon weniger Sichtbarkeit in der Suchmaschine (weniger Besucher = weniger Wirkung).
Noch zwei ergänzende Hinweise:
Da Bilder meist die Hauptlast der Daten erzeugen, kann es sinnvoll sein, zumindest eine leichtgeichtige DAM (Digital Asset Management) Lösung zu einzusetzen. Beispielsweise können die Redakteure dann hochauflösende Bilder im Redaktionssystem hochladen, für die Auslieferung werden diese später automatisch auf eine passende Auflösung heruntergerechnet. Dies kann auch im Hinblick auf die Wartbarkeit sinnvoll sein, besonders beiu unseren Kunden im Fashion Segment sehen wir häufig kleinere Designanpassungen. Dabei können dann ggf. die vorhandenen Bilder weiterverwendet werden und nur die Regeln für die Ableitung werden aktualisiert. Viele Content Management Systeme haben dafür bereits Lösungen integriert, man muss sie aber einsetzen.
Ein weiterer Punkt, der die Pagespeed beinflussen kann, ist die Konfiguration des serverseitigen Caching. Gerade bei dynamischen Seiten (Personalisierung!) kann es einen deutlichen Einfluss haben, ob die Seite aus vorberechneten Elementen zusammengefügt wird oder komplett neu berechnet werden muss. Content Management Systeme verfolgen hier unterschiedliche Ansätze, Diesem Thema wird wird bei der Systemauswahl aber oft zu wenig Augenmerk geschenkt, es ist ja in der Vertriebsdemo nicht unmittelbar zu sehen, wie ein System unter Last reagiert.