Nach Twitter-Übernahme: Diese Funktionen werden eingestampft


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Die Twitter-Übernahme durch Tesla-Chef Elon Musk sorgt nicht nur für eine Entlassungswelle bei Twitter-Angestellten. Auch Twitter-Funktionen werden überdacht und teilweise entfernt. Welche zentralen Funktionen eingestellt werden und wie Musk verschiedene Features abändern möchte, lesen Sie im Beitrag.

Ende Oktober 2022 war die Twitter-Übernahme unter Dach und Fach. Tesla-Chef Elon Musk verantwortet nun auch die Geschicke des Kurznachrichtendienstes. Die Absicht zum Kauf von Twitter hatte Musk bereits im April 2022 erklärt. Zwischenzeitlich stand der Deal aufgrund von Twitters Angaben zu Fake Accounts allerdings auf der Kippe. Seit der erfolgten Übernahme hat Musk für Furore in den Nachrichten gesorgt. Denn mit dem Deal kündigte der neue Twitter-CEO reihenweise Mitarbeiter:innen. Die Entlassungswelle ist allerdings nicht die einzige News, die mit der Twitter-Übernahme in Verbindung steht.

Neue Maßnahmen gegen den Umsatzeinbruch von Twitter

Eine der zentralen Herausforderungen, wie Musk sie benannt hat, ist die Wirtschaftlichkeit der Social Media Plattform. Im zweiten Quartal 2022 lag das Unternehmen 270 Millionen US-Dollar in der Verlustzone. Und auch über den Zeitverlauf kämpfte Twitter immer wieder mit hohen Verlusten – teilweise sogar in Milliardenhöhe wie im zweiten Quartal 2020. Die stärkere Monetarisierung der Plattform gehört daher wohl zu den Kernaspekten von Musks Twitter-Strategie. Das zeigt sich nicht zuletzt an dem Feature des blauen Hakens.

Was bedeutet der „blaue Haken" bei Twitter?

Der „blaue Haken“ übernimmt bei Twitter eine wichtige Funktion: Er bestätigt, dass das Twitter-Konto tatsächlich das Konto einer bestimmten Person ist. Der Haken dient damit der Verifizierung der User. Mit dem „blauen Haken“ sind vor allem Konten von Menschen aus der Politik und dem öffentlichen Leben versehen, bei denen die Verifizierung des User-Kontos von entscheidender Bedeutung für die Glaubwürdigkeit der Inhalte ist.

„Blauer Haken“ nur noch gegen Abo

Eine der ersten Maßnahmen von Musk gegen die Verlustzone: Der „blaue Haken“ ist für User nur noch dann zu erhalten, wenn sie Twitter Blue nutzen – das kostenpflichtige Premium-Modell des Nachrichtendienstes. Für das Abo von Twitter Blue wird künftig ein Betrag von rund acht US-Dollar fällig. Heißt: Wer als User den Haken behalten oder erhalten möchte, zahlt dafür. Das entsprechende Update für die Twitter-App wird derzeit in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland sowie Großbritannien bereits gefahren und im App Store sowie Google Play Store angeboten. Der weltweite Rollout soll erfolgen, wenn das neue Modell gut funktioniert.

Mit dem in das Abo-Modell integrierten Haken will Musk aber nicht nur den Umsatz von Twitter steigern, sondern auch Creatorn mehr Einnahmepotenziale verschaffen. Derzeit bietet Twitter Blue weitere exklusive Features wie den Edit Button an. Im Hinblick auf Creator hat Musk allerdings noch weitere News zu anstehenden Änderungen auf Twitter.

Zwei Kern-Funktionen werden eingestellt

Twitter plant derzeit, zwei Features einzustellen, wie Casey Newton auf Platformer berichtet. Dazu gehört Twitters Newsletter-Funktion Revue. Und das, obwohl Revue erst 2021 von Twitter gekauft und stärker in die Plattform integriert wurde. Das Feature soll nach aktuellen Informationen Ende 2022 auslaufen. Für Creator bedeutet das: Mit dem Jahreswechsel können sie ihre Newsletter nicht mehr in Twitter integrieren. Ebenfalls eingestellt wird laut Newton das Feature Twitter Notes. Über Twitter Notes war es bisher möglich, Tweets in Artikel-Länge zu erstellen und damit das Zeichenlimit von 280 Zeichen zu umgehen.

Neuer Name für Super Follows, Edit Button vielleicht für alle

Musk will aber nicht nur zwei Kern-Funktionen von Twitter einstellen, wie Newton weiter berichtet. Darüber hinaus soll es neben dem künftig kostenpflichtigen „blauen Haken“ einen weiteren Tag zur Verifizierung des Profils geben. Das Format: Ein farbloser Haken in Kombination mit den Worten „Offical Account“. Matt Navarra zeigt den möglichen neuen Tag in seinem Tweet:

Musk wird außerdem das Feature Super Follows umbenennen. Creator werden künftig die Funktion als Subscriptions kennenlernen. Erstaunlich ist zudem der Plan, den Edit Button vielleicht für alle User zugänglich zu machen, wie Bloomberg berichtet. Bisher steht die Funktion nur zahlenden Usern von Twitter Blue zur Verfügung. Allerdings wurde diese Information bisher weder von Twitter noch von Musk selbst bestätigt. Dagegen schreiten die Pläne, das Kurzvideo-Tool Vine wieder einzuführen, voran.

Twitter-Übernahme sorgt für User-Verluste

Der Trubel rund um die Twitter-Übernahme durch Elon Musk sorgt am Ende nicht nur für Stellenabbau und eine Umgestaltung der Twitter-Features. Damit einher geht laut MIT Technology Review wohl auch ein starker Rückgang der User-Zahlen von Twitter. Nach Daten von Bot Sentinel haben bisher 877 Tausend User ihre Accounts selbst deaktiviert. Hinzu kommen mehr als eine halbe Millionen Konten, die durch Twitter gesperrt worden seien.

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