TikTok ist eine der erfolgreichsten Social Media Plattformen geworden. Der mögliche Schritt in den E-Commerce mit TikTok Shop ist daher kaum verwunderlich. Doch jetzt stellt TikTok seine Pläne für Shopping-Features erst einmal zurück.
Die Integration von Shopping-Möglichkeiten auf Social Media Plattformen ist einer der neuesten Trends. Der Grund: Social Commerce zählt zu den vielversprechenden Konzepten in der Entwicklung des Onlinehandels, wie etwa eine Umfrage von Greven Medien zeigt. So haben beispielsweise knapp ein Drittel der Verbraucher:innen in Deutschland schon einmal über einen Social Media Kanal online eingekauft. Das Potenzial von Social Commerce bleibt für die verschiedenen Plattformen interessant. Instagram hat mittlerweile seit 2020 Instagram Shop Tab in seine Plattform integriert. Und auch TikTok hatte kürzlich in puncto E-Commerce nachgezogen und ebenso einen TikTok Shop eingebettet, der an die Instagram-Version erinnert.
Wenig Interesse für TikTok Shop
Die Initiative „TikTok Shop“ stieß allerdings auf wenig Gegenliebe bei Usern im Vereinigten Königreich, wo TikTok das Feature zuerst etablieren wollte. Der ursprüngliche Plan sah vor, nach erfolgreicher Einführung TikTok Shop im Verlauf des Jahres auch in Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien zu veröffentlichen. Perspektivisch sollte TikTok Shop außerdem in den USA etabliert werden. Unter Berufung auf Insider berichtete die Financial Times nun jedoch: TikTok hat seine Expansionspläne für E-Commerce-Features erst einmal gestoppt.
Der Grund ist die fehlende Begeisterung von Usern und Influencern für den neuen Shop. Laut Financial Times-Bericht ist das Bewusstsein von Verbraucher:innen in UK für TikTok Shop gering. Die Umsätze mit Live-Streams ließen zu wünschen übrig. Nun soll vor einer Expansion das Projekt zuerst im Vereinigten Königreich vorangebracht werden. Erst dann plant TikTok, Shopping Features auch in weiteren Märkten zu etablieren.
Social Commerce: Video Shopping auf Social Media besonders in Asien beliebt
Anders, als in UK, ist Social Commerce in Asien ein deutlich weiter verbreiteter Trend und vor allem bei jungen Konsument:innen beliebt. Live-Videos finden etwa auf dem chinesischen Markt viel Anklang beim In-App-Shopping. So etwa auf der Plattform Douyin – dem chinesischen Pendant zu TikTok. Im August 2021 wurde während eines der wichtigsten chinesischen Konsumevents, dem „818 Trendy Goods Festival“, über vier Milliarden Euro über In-App-Shopping erzielt. Es bleibt daher zu vermuten, dass TikTok seine Expansionspläne für den Social Commerce vor allem im asiatischen Raum fortsetzen wird. Europa und die USA dürften hinten anstehen.
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