Marketing auf LinkedIn: Die Basics


Diese Basics braucht es für das Marketing auf LinkedIn

LinkedIn hat sich in den letzten Jahren von einem reinen beruflichen Netzwerk zu einem mächtigen Werkzeug für das Marketing entwickelt. Unternehmen nutzen LinkedIn, um ihre Marke zu stärken, Talente zu gewinnen und Beziehungen zu potenziellen Kund:innen aufzubauen. In diesem Beitrag geben wir Dir daher einen Überblick über die grundlegenden Strategien und Techniken für erfolgreiches Marketing auf LinkedIn.

Längst wird LinkedIn nicht mehr nur genutzt, um sich als Bewerber:in über potenzielle Arbeitgeber zu informieren oder umgekehrt, oder um als Unternehmen neue Kund:innen und Partner:innen zu finden. Hier finden sich Neuigkeiten aus der Geschäftswelt; Meinungen und Strategien werden geteilt und diskutiert. Unternehmen wie Personen bauen ihr berufliches Image auf. Eine wertvolle Möglichkeit, die man unbedingt nutzen sollte, um seine Expertise nach außen zu tragen. So kann es auch schnell passieren, dass sich neue Kontakte zu Firmen, Partner:innen, Kund:innen, Bewerber:innen oder Journalist:innen ergeben, die dem eigenen Unternehmen nutzen. Doch damit das funktioniert, sollte man die Basics für das Marketing auf LinkedIn kennen. Die sechs wichtigsten Aspekte einer guten Strategie haben wir Dir im Folgenden aufgeführt. 

1. Erstellen und Optimieren des Unternehmensprofils

Dein LinkedIn-Unternehmensprofil ist das Aushängeschild Deiner Marke. Es sollte vollständig ausgefüllt und professionell gestaltet sein. Ansprechende Bilder und überzeugende Texte sind hier Pflicht. Die Corporate Identity, welche Du zum Beispiel auf Deiner Website durchgehend einsetzt, sollte auch hier klar erkennbar sein. Nutze daher als Profilfoto das Logo Deines Unternehmens und achte unbedingt darauf, dass es auch im Ausschnitt vollständig zu sehen ist. Als Titelbild eignet sich ein weiteres Bild, das Dein Unternehmen oder Deine Marke repräsentiert, zum Beispiel das Firmengebäude, ein Team-Foto oder ein Image-Bild, das für das Alltagsgeschäft und die Expertise Deines Unternehmens steht. 

Im Info Bereich können dann wichtige Informationen über das Unternehmen übermittelt werden. Sie sollten in jedem Fall ausgefüllt werden, damit Interessierte in wenigen Klicks einen guten Eindruck Deines Unternehmens gewinnen und dazu nicht erst auf die Website weitergehen müssen. Im Feld “Über Uns” kannst Du Dein Unternehmen, dessen Standing und Werte sowie natürlich die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen beschreiben. Die wichtigsten Schlagworte zum Unternehmen und dessen Expertise werden unter “Spezialitäten” knapp und leicht ersichtlich zusammengefasst. Auch die Unternehmensform, -größe und weitere Informationen kannst Du hier angeben. Am wichtigsten sind jedoch die Kontaktinformationen: Eine Ortsangabe des Unternehmenssitzes sowie die Angabe der Website sind hier Pflicht. Außerdem bietet es sich an, die Möglichkeit für Direktnachrichten freizuschalten, damit andere User:innen sich bei Fragen oder Interesse direkt an Dich wenden können. Mindestens genauso wichtig ist dabei natürlich, dass hier eingehende Nachrichten auch zeitnah gelesen und beantwortet werden.

LinkedIn Basics: ProfilQuelle: Bild von freepik

2. Netzwerken und Verbindungen aufbauen

LinkedIn lebt vom Netzwerken. Unternehmen, die das realisieren und entsprechend regelmäßig nutzen, profitieren von einer gesteigerten Reichweite. Verbinde Dich also mit Personen aus Deiner Branche, potenziellen Kund:innen und Partner:innen. Baue ein starkes Netzwerk auf, um die Reichweite langfristig zu erhöhen. Dabei ist es wichtig, ausgesendete Nachrichten in jedem Fall zu personalisieren. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Anfrage angenommen wird, enorm. Auch die aktive Teilnahme an den Beiträgen und Diskussionen anderer durch Kommentare und kommentierte Shares erhöht die Sichtbarkeit und pflegt Beziehungen.

Immer wichtiger wird dabei allerdings auch, dass das Unternehmen ein Gesicht hat – ein persönliches Profil. Denn auch hinter den anderen Accounts stecken nun mal Menschen, auch im B2B Bereich, und diese möchten wissen, welche Personen hinter einem Unternehmen stehen. Auch die Geschäftsführung sollte sich also auf LinkedIn positionieren, regelmäßige Beiträge posten und netzwerken. Wie sich eine solche Social CEO Strategie am besten umsetzen lässt, haben wir in einem Beitrag und ausführlicher in einem Whitepaper zum Download behandelt.

3. Content-Strategie entwickeln

Regelmäßiger und relevanter Content ist entscheidend für eine erfolgreiche Marketingstrategie auf LinkedIn. Plane Deine Inhalte daher sorgfältig und achte auf Abwechslung – inhaltlich wie visuell. Teile in Deinen Beiträgen zum Beispiel Branchennews, Beiträge Deines Unternehmensblogs, Unternehmensupdates und Events, die vom Unternehmen organisiert werden oder an denen Vertreter:innen des Unternehmens teilnehmen. Optisch aufbereiten kannst Du die Inhalte mit Bildern, Infografiken und Videos, um die Botschaften zu unterstützen, leichter greifbar zu machen und die Leser:innen beim Scrollen durch die LinkedIn Timeline abzufangen. Relevante Hashtags zum Post können dann die Reichweite Deiner Beiträge erhöhen. Ebenso wie die Verlinkung von Personen, die mit dem Post zu tun haben. Aber Achtung! Bei einem Post über Amazon Jeff Bezos zu verlinken, wird Dir nicht weiterhelfen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass dieser darauf reagiert oder den Beitrag teilt, ist nahe Null. Das wird von LinkedIn sogar durch eine niedrigere Reichweite abgestraft. Besser ist es, beteiligte Mitarbeiter:innen oder Geschäftspartner:innen zu verlinken, die dann auch auf die Beiträge reagieren.

Übrigens: Im Alltagsgeschäft außerdem noch ein LinkedIn-Profil aktuell zu halten, kann zeitlich herausfordernd sein. Du kannst daher immer wieder auch auf Curated Content setzen, wenn dieser zu Deinem Unternehmen passt. Hier ist es aber wichtig, zu dem ausgewählten und geteilten Beitrag oder Post auch Deine eigene Meinung zu kommunizieren. Ansonsten hat der Beitrag keinen zusätzlichen Mehrwert.

4. Engagement fördern

Sind die Beiträge einmal online, sollten sie natürlich nicht einfach so stehen gelassen werden. Du möchtest schließlich die Interaktionen auf Deiner Unternehmensseite fördern. Interagiere daher mit dem Publikum Deiner Seite, um Beziehungen aufzubauen und die Marke zu stärken. Reagiere auf Kommentare und Nachrichten, um das Engagement zu fördern und auch um Vertrauen bei Deiner Zielgruppe aufzubauen. Auch Umfragen und Fragen auf Deiner Seite können die Interaktionen fördern und Dir außerdem wertvolles Feedback geben – allerdings natürlich nur, wenn Du bereits einige Follower:innen oder Kontakte hast.

5. LinkedIn Ads nutzen

Um zu Beginn einige Follower:innen zu generieren oder besondere Beiträge, zum Beispiel solche mit downloadable Content wie einem Whitepaper zu pushen, bietet LinkedIn verschiedene Werbeformate, um Deine Zielgruppe gezielt zu erreichen:

  • Sponsored Content: Diese Anzeigen erscheinen direkt im Feed Deiner Zielgruppe und sehen aus wie normale Beiträge.
  • Textanzeigen: Diese kleinen, textbasierten Anzeigen erscheinen in der Seitenleiste oder oben auf der Seite.
  • InMail: Personalisierte Nachrichten, die direkt in die LinkedIn-Inbox Deiner Zielgruppe gesendet werden.

6. Analytik und Erfolgskontrolle

Nun möchtest Du natürlich nicht nur Deinen Content in der LinkedIn-Welt verbreiten, sondern auch erfahren, was das Marketing auf LinkedIn für Dein Unternehmen bringt. Um das herauszufinden und den Erfolg der Deiner Marketingmaßnahmen zu überwachen, kannst Du die Analysewerkzeuge von LinkedIn nutzen. Anhand der Ergebnisse lassen sich dann auch die Maßnahmen anpassen und die Strategie optimieren. Metriken, die sich über die LinkedIn-Analysetools überwachen lassen, sind zum Beispiel die Engament-Rate, Klicks und Reichweite der Beiträge und Anzeigen.

Fazit: Lohnt sich das Marketing auf LinkedIn?

Marketing auf LinkedIn bietet zahlreiche Möglichkeiten, Deine Marke zu stärken und neue Kund:innen und Partner:innen zu gewinnen. Mit einem optimierten Unternehmensprofil, einer durchdachten Content-Strategie und aktivem Netzwerken kannst Du die Sichtbarkeit Deines Unternehmens erhöhen und langfristig wertvolle Beziehungen aufbauen. Nutze die verschiedenen Werbeformate und Analysewerkzeuge, um die Marketingmaßnahmen zu maximieren und kontinuierlich zu verbessern. Interessierst Du Dich auch für andere Plattformen, um Dein Marketing voranzutreiben? Lies außerdem unsere Beiträge zu den Marketing-Basics auf TikTok und Instagram.

Bildquellen

Previous Content Marketing Guide
Next ERP-Systeme: die wichtigsten Schnittstellen

No Comment

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zwölf − 7 =