30 Millionen Menschen in Deutschland nutzen Instagram – viele davon täglich. Die Social Media Plattform gehört zum Repertoire der erfolgreichen Marketing Strategie einfach dazu. Und das mittlerweile nicht nur beim B2C-Marketing, sondern auch bei B2B-Unternehmen. Von Engagement über Sponsored Posts bis hin zur Fan Base Interaktion: Das Marketing auf Instagram will gekonnt sein. Dieser Beitrag erklärt die Basics, damit Du mit Bravour Dein Instagram Marketing starten oder Deine bereits vorhandene Präsenz auf der Social Media Plattform überprüfen und optimieren kannst.
Instagram hat seine Wurzeln im Privaten, doch in den letzten Jahren hat sich die Plattform von der reinen Freizeitbeschäftigung zu einem vielfältigen Netzwerk mit vielen werblichen Möglichkeiten entwickelt. Man denkt an Influencer:innen, egal ob virtuell oder real, deren Berufsbild sich im letzten Jahrzehnt geformt und auf unglaubliche Ausmaße weiterentwickelt hat. Viele dieser Influencer:innen nutzen Instagram als Hauptplattform. Hierfür gibt es viele Gründe: Die Nähe zu den Konsument:innen, die Integration in das Privatleben oder die zahlreichen Werbemöglichkeiten. Der Erfolg der Influencer-Branche hat vor nicht allzu langer Zeit auch Unternehmen davon überzeugt, dass das Marketing auf Instagram eine vielversprechende Chance ist.
Instagram: Der perfekte Mix aus Nahbarkeit und Professionalität
Als Unternehmen muss man abwägen, welche Kanäle Sinn ergeben und sich lohnen. Man will schließlich weder Zeit noch Ressourcen verschwenden. Viele haben bei den verschiedenen Plattformen noch veraltete Stereotypen: LinkedIn ist für Unternehmen und Professionelle, Facebook ist für eine ältere Zielgruppe, auf Instagram sind die Millenials unterwegs und auf TikTok die Gen Z. Doch Neuigkeiten, wie die Anpassung des LinkedIn Feeds um Videos wie bei TikTok zu integrieren oder die TikTok Now Funktion, die an BeReal erinnert, zeigen, dass sich die Social Media Plattformen immer mehr aneinander angleichen, voneinander lernen und die Features, die gut funktionieren, von der Konkurrenz kopieren.
Für Instagram bedeutet dies, dass die Plattform auch ein guter Verkaufskanal für B2B-Unternehmen ist und sich das Konsumverhalten weiterentwickelt hat. Werbung hat sich nahtlos in den Feed eingefügt und Instagram selbst baut die Werbemöglichkeiten stetig aus. Neben den gekauften Beiträgen, gibt es aber noch viele weitere Angriffspunkte, um auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen. Als zweitbeliebteste Social Media Plattform ist sie ein wichtiger Kanal, um mit potentiellen Kund:innen zu kommunizieren und das Image des Unternehmens nach außen zu publizieren. Möchtest Du mehr über das Social Media Nutzungsverhalten der verschiedenen Altersgruppen erfahren, wirf einen Blick in unseren Generationsvergleich.
Das eigene Profil
Das eigene Instagram Profil bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, um mit der Community zu kommunizieren und das Unternehmen in Szene zu setzen.
Die Basics:
- Zu den Basics gehört die Bio, das Profilbild, der Benutzername, die Grundeinstellungen – kurzum das Gerüst. Der Benutzername sollte natürlich dem Namen des Unternehmens entsprechen. Falls die gewünschte Schreibweise nicht verfügbar ist, helfen kleine Anpassungen. Es ist wichtig den Namen nicht zu kompliziert zu gestalten, damit das Unternehmen auch gefunden werden kann.
- Das Profilbild ist ebenso wie der Name des Accounts bereits klar: Hier findet als Standard das Logo des Unternehmens Verwendung.
- Für die Beschreibung stehen maximal 150 Zeichen zur Verfügung, sie muss daher gut durchdacht sein. Da die Bio auch eine der wenigen Möglichkeiten ist, andere Inhalte zu verlinken, eignet sie sich auch für CTA. Die kurze Beschreibung ist eines der ersten Dinge, auf die Nutzer:innen stoßen, wenn sie Dein Profil besuchen, und deswegen ein wichtiger Bestandteil Deines Auftretens auf Instagram.
- Instagram bietet seinen Nutzer:innen viel Entscheidungsfreiheit, wenn es um die Einstellungen des eigenen Profils geht. Man sollte darauf achten, dass einige Grundeinstellungen aktiviert sind, damit die Sichtbarkeit und Verbreitung der Beiträge nicht eingeschränkt werden. Hierzu gehört beispielsweise, dass die Beiträge von anderen geteilt werden dürfen oder die Stories weitergeschickt werden dürfen. Dies sind Chancen für die organische Bewerbung der eigenen Inhalte auf den Profilen Dritter, sie können die Reichweite enorm steigern.
Die Grid:
- Als Grid versteht man die dauerhaften Beiträge, die man hochgeladen hat. Es wird mit immer mehr Posts erweitert und dient den Nutzer:innen dazu, sich ein Bild über das Unternehmen zu machen. Während viele nur an das Design der einzelnen Bilder denken, lohnt es sich auch das große Ganze im Blick zu halten. Es hilft beispielsweise die Unternehmensfarben wie eine Art roter Faden durch das gesamte Auftreten zu ziehen. Wenn sich jeder Post vom Letzten unterscheidet, kann das Profil schnell überwältigend und unaufgeräumt wirken.
- Neben der Kategorie für die Bild-Beiträge gibt es seit der Einführung von Reels auch ein zweites Raster. Für die Kurzvideos kann man das Erscheinen im Profil je nach eigenen Präferenzen einstellen. Diese können entweder nur im zweiten Raster mit den anderen Videos angezeigt werden oder auch im Grid in zugeschnittener Form erscheinen.
- Die letzte Kategorie der Grid-Beiträge wird häufig vergessen oder nicht genutzt: die markierten Posts. Wenn andere Profile das Unternehmen markieren, werden diese Inhalte gesammelt und im dritten Raster angezeigt. Man kann diese Funktion aber auch ausstellen oder einschränken. Es bietet sich hier an, das automatische Hinzufügen der Beiträge in dieses Raster zu unterbinden und Posts nur nach Zustimmung anzuzeigen. So kann man aktiv mitbestimmen, welche Beiträge auf dem eigenen Profil gezeigt werden.
Welche Größe soll mein Bild für einen Beitrag haben?
Die Story:
Für Content, der zeitlich limitiert ist oder nicht auf Dauer im Profil angezeigt werden soll, bietet sich die Story-Funktion an. Diese Beiträge sind nur für 24 Stunden verfügbar und haben durch diesen kurzweiligen Charakter auch eine andere Stellung als Grid-Posts. Sie eigenen sich besonders für einen persönlicheren Einblick in das Unternehmen. Stories werden als authentischer empfunden und müssen deswegen nicht dem vorgefertigten Plan der Grid folgen. Ein kurzes Video bei einem Branchen-Event, ein Reminder für das Ablaufen einer Aktion oder eine kleine Umfrage, mit der die Community interagieren kann, sind alles Beispiele für Stories. Instagram bietet für diese Art von Post auch eine Vielzahl an Zusatzfunktionen. Es lohnt sich als Marketeer oder Geschäftsführer:in die verschiedenen Formate zu testen, um ein Gefühl dafür zu entwickeln, was zum eigenen Auftreten passt.
Marketing Tools
Der Arbeitsalltag ist bereits vollgepackt und anstrengend genug, da wollen viele nicht noch mehr Aufgaben hinzufügen. Das Marketing auf Instagram wird als eine weitere Baustelle gesehen. Doch um dies zu erleichtern, gibt es ein paar Hilfestellungen. Von der Content-Recherche über die Erstellung bis hin zur Distribution: Content Marketing Tools übernehmen eine Vielzahl an Aufgaben, sodass sich das Veröffentlichen von neuen Inhalten fast verselbstständigt. Auch finden KI-Tools bereits Verwendung im Marketing. Obwohl die künstliche Intelligenz noch einiges lernen muss und man sie noch nicht blind einsetzen kann, gibt sie oftmals Starthilfe, vor allem wenn es um die Themenkonzeption geht. Influencer:innen sind auf Instagram wie erwähnt eine ernstzunehmende Größe. Wer diese Ressource für das eigene Marketing nutzen will, findet durch Influencer Marketing Tools Unterstützung.
Marketing auf Instagram: Sponsored Posts
Neben dem organischen Bewerben der eigenen Inhalte bietet Instagram auch die Möglichkeit, Posts als Werbeanzeige an eine noch größere Zielgruppe zu senden. Sponsored Posts kommen in vielen Formen: Reels, Stories, Beiträge, Instagram Shopping oder Branded Content mit Influencer:innen. Bevor man seine Beiträge bewirbt, sollte man das Profil pflegen. Wenn die Werbeanzeigen das gewünschte Engagement und neuen Traffic auf dem Profil bewirken, sollten die Nutzer:innen auch weitere Inhalte vorfinden, sonst war das Budget verschwendet und man konnte die Profil-Besucher:innen nicht in Kund:innen verwandeln.
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Fazit: Marketing auf Instagram
Um auf Instagram die eigene Marke zu bewerben braucht es nicht viel. Der Anfang scheint schwer, doch wer Mühe in das Profil steckt, kann ein gutes Grundgerüst schaffen. Im nächsten Schritt geht es dann darum, dieses weiter zu füttern und das Auftreten zu verfeinern. Wie mit so vielen Outlets, geht es hier auch ums Ausprobieren: Instagram bietet eine Vielzahl an Funktionen, die je nach Unternehmen passender oder weniger geeignet sind. Außerdem ist die Kontinuität wichtig. Reichweite entsteht nicht von heute auf morgen, sondern will über einen Zeitraum erarbeitet werden.
Bildquellen
- Marketing auf Instagram: Freepik
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