Der erste Eindruck zählt: Was für stationäre Händler der Eingangsbereich in den Laden ist, ist für den E-Commerce die Landingpage. Im besten Fall sieht der interessierte Kunde oder die interessierte Kundin sofort, was er / sie sucht. Doch wie gestaltet sich eine solche Seite? Wir erklären wie die perfekte Landingpage für Google Ads aussieht.
Besonders beim Online-Shopping sind die Erwartungen hoch, schließlich gelangen die Kund:innen oft über eine Werbeanzeige auf den Shop – wird nicht das gehalten, was die Anzeige verspricht, versucht man sein Glück eben einen Klick weiter bei der Konkurrenz. Außerdem geben Unternehmen für Google Ads viel Budget aus und wollen dann dementsprechend auch einen Return of Investment. Aber wie sieht die perfekte Landingpage aus? Und wie können Händler sie für ihre Anzeigen so spezifizieren, dass die Interessent:innen auch zu Käufer:innen werden?
Die Landingpage – was ist das?
Nun reden wir die ganze Zeit von der Landingpage und ihrer Gestaltung, doch was genau hat es mit diesem Begriff auf sich? Die Landingpage ist die Website, auf die potenzielle Kund:innen beim Klick auf die Werbeanzeige weitergeleitet werden. Also bei einem Produkt meist die Produktseite. Aber Landingpages können auch andere Unterseiten oder sogar die Startseite der eigenen Homepage sein. Beispielsweise, wenn man bei einem Social Media Post über ein Event berichtet und dann die verlinkte Landingpage das Anmeldeformular für dieses Event enthält.
Google Ads – vor dem Klick auf die Anzeige
Es ist kein Geheimnis: Für eine erfolgreiche Google Ads Strategie braucht es ausgefeilte Kampagnen und Anzeigen. Dazu noch ein gutes Keyword-Konzept mit möglichst vielen Variationen und Segmentierungen – personalisiert, erweitert auf das GDN, mit Remarketing Listen. Das ist aber noch nicht alles, wenn man bedenkt, dass im Durchschnitt von 100 Besucher:innen eines Webshops 98 nicht kaufen. Liegt es am Preis? Wenn der Traffic über PLAs (Product Listing Ads oder auch Google Shopping Ads) oder Preissuchmaschinen kommt, kann das nicht sein. Findige Information Architects feilen jetzt am Konzept, optimieren die Optik der Seite und erhöhen die User Experience. Das ist sicher eine gute Idee, aber meist nicht die Lösung des Problems: Viele Händler investieren viel Zeit in CPC-Optimierung, Anzeigenerweiterung und Exact- oder Broad-Match, statt sich darum zu kümmern, den User:innen auf der Landingpage genau das zu zeigen, was die Anzeige ihnen verspricht.
Landingpage für Google Ads – nach dem Klick auf die Anzeige
Mit dem Wissen, dass potentielle Kund:innen nicht geduldig sind und nicht lange nach dem gewünschten Produkt suchen wollen, muss man einen Schritt weiter gehen. Die Zielseitenerfahrung ist aber nicht nur für die Absprungrate (Bounce-Rate) entscheidend, sondern auch für den Qualitätsfaktor bei Google: Er bewertet jedes Keyword mit der voraussichtlichen Klickrate, der Anzeigenrelevanz und eben der Zielseitenerfahrung. Darauf kommt es bei Landingpages an:
Relevanz
Das, was die Anzeige bewirbt, muss auf der Landingpage zu sehen sein. Klingt einfach, wird aber noch viel zu häufig nicht befolgt. Keiner klickt gerne auf ein bestimmtes Produkt und wird dann nur auf eine übergeordnete Seite gebracht, von der aus man nach dem gewollten Artikel suchen muss. Noch schlimmer ist es, wenn man einfach nur auf die Startseite geschickt wird.
Authentizität
Auf der Landingpage sollte transparent klassische Fragen beantwortet werden, die sich Käufer:innen stellen: Zahlungs- und Versandmöglichkeiten, Versandkosten, Trustelemente (Siegel und Sicherheitsbedürfnis hinsichtlich Kundendaten), Preise, Kontaktmöglichkeiten und Garantien. Hier geht es um die Seriosität des Shops.
Navigation
Seit kurzem bewertet Google auch das Layout einer Seite. Wichtig sind hier die schnelle Auffindbarkeit von Informationen, ein einfaches Userinterface und ein transparenter Bestellvorgang. Auch eine SSL-Verschlüsselung und ein für Smartphones optimiertes Layout sorgen für eine Aufwertung der Anzeige bei Google Ads.
Ladezeiten
Ein Punkt, der weniger Aufmerksamkeit findet, aber genauso relevant ist, ist die Ladezeit einer Landingpage. Die Absprungrate durch zu langes Laden ist hoch und das auch zurecht: Wir leben in einer rasanten Welt. Alle Informationen müssen sofort bereit gestellt werden und viele haben einfach keine Zeit zu warten. Das mag man gut oder schlecht finden, aber als Onlinehändler ergibt sich daraus, dass die Website schnell geladen werden MUSS. Die größten Übeltäter sind hier Bilder. Natürlich will man eine hohe Auflösung, aber eine geringe Größe. Den perfekten Mix zu finden ist eine Gratwanderung, aber man sollte immer bedenken, wenn die Seite zu lange lädt und die Kund:innen sie verlassen, ist es egal wie hochaufgelöst das Bild ist, denn sie werden es nicht sehen.
Automation als Hilfe
Um all diese Punkte zu beachten und so eine relevante Landingpage für Google Ads zu erstellen, gibt es mittlerweile Hilfe in Form von KI. Google Gemini erstellt beispielsweise schon Google Ads in wenigen Klicks. In diesem Beitrag erfährst Du dazu mehr.
Bildquellen
- Landingpage für Google Ads: Midjourney
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