Sieben Tipps für erfolgreiche Mobile SEO (Search Engine Optimization)


Mobile SEO

Wer oben steht, wird geklickt und gekauft: Suchmaschinenoptimierung (SEO) macht’s möglich und mobile Endgeräte spielen hierbei eine immer wichtigere Rolle. Suchanfragen werden sowohl vom Computer als auch einfach von unterwegs gestartet. Nur wer in beiden Bereichen gut aufgestellt ist kann seine Kund:innen optimal erreichen. Mobile SEO ist das Stichwort, das durch die folgenden Tipps die Optimierung fördern soll.

Was genau ist Mobile SEO?

Mobile SEO bezieht sich auf die spezielle Art von Suchmaschinenoptimierung, die sich auf die Nutzung auf mobilen Endgeräten spezialisiert hat. Hier sind unsere sieben Tipps für erfolgreiche Mobile SEO:

1. Neue Art von Suchanfragen bedenken

Mobile Suchanfragen unterscheiden sich deutlich von der Suche am Rechner. Suchbegriffe, die auf mobilen Endgeräten eingegeben werden sind meist kürzer als am Computer. Das liegt beispielsweise daran, dass der User oder die Userin von unterwegs nicht so viel Zeit für seine Suche zur Verfügung hat und auch das Tippen nicht so komfortabel ist. Mit Anwendungen wie der Google Suche-App oder Siri von Apple ist es Anwender:innen möglich, Suchanfragen über die Spracheingabe mit dem Smartphone zu starten: Stichwort semantische Suche. Semantische Suchalgorithmen erkennen Sinnzusammenhänge ganzer gesprochener Sätze und nicht mehr allein einzelne Wörter im Text.

Ein weiterer Punkt, der an Bedeutung gewinnt, ist „Search by Image“, also die Suche anhand eines Bildes. So lässt sich beispielsweise mit einem Handyfoto nach Inhalten suchen, die einen Bezug zum fotografierten Gegenstand haben. Unternehmen sollten ihre SEO-Strategie daher an mobile Besonderheiten anpassen: Kennst und verstehst Du die Sprachsuchen und Keywords, die von mobilen Anwendern gerne verwendet werden? Sind die Inhalte darauf ausgelegt? Ist die Bilderwelt aussagekräftig?

2. Geografische Aspekte mobile berücksichtigen

Welche Restaurants befinden sich in der Nähe? Wo ist der nächste Supermarkt? Welche Geschäfte im Umkreis führen das Wunschmarkenprodukt? Mit dem Handy wird häufiger nach Dingen mit lokalem Bezug gesucht als am Computer. Für User:innen ist es besonders wichtig, dass sie mobile Anwendungen unterwegs nutzen können. Unternehmen, die Kund:innen und Interessent:innen optimal und vor Ort ansprechen und informieren möchten, sollten überprüfen, ob auf ihrer Webseite und in ihren Social Media-Profilen deutlich wird, was sie wo anbieten. Sind sie zudem unter den richtigen Stichworten und mit korrekten Standortangaben in Geolocation-Diensten wie Bing oder Google Maps vertreten? Mit einer Integration von Geolocation-Anwendungen direkt ins CMS lassen sich Standortangaben und Routenplanung einfach auf Webseiten einbinden.

3. Qualität statt Quantität

Wer bereits über eine gute SEO-Strategie im Marketing verfügt kann sie als Basis für mobile Ansätze verwenden. Egal, ob eine eigene mobile URL mit eigenem Content oder eine responsive Seite ausgespielt wird: Qualitativ hochwertige Inhalte sind und bleiben das A und O einer effizienten Suchmaschinenoptimierung für jedes Gerät. Hierbei sollten Firmen auf Content setzen, der originell, einzigartig, unterhaltsam und relevant sowie auf die Anforderungen und Wünsche der jeweiligen Zielgruppe abgestimmt ist. Für den Smartphone-Gebrauch gilt: Qualität statt Quantität. Niemand möchte einen ellenlangen, uninteressanten Text auf seinem recht kleinen Bildschirm lesen. Wichtig sind kurze und prägnante Informationen, die schnell auf den Punkt kommen und die Leser:innen „on the go“ konsumieren können. Stichpunkte sind hier Dein bester Freund.

4. Think social: Mobilen Meinungs- und Content-Austausch beachten

Guter Content ist keine Frage der Größe eines Unternehmens. Spannende Inhalte werden geteilt, verlinkt oder kommentiert – die Bedeutung und somit das Ranking steigen. Da mobile Nutzer:innen sich gerne mit anderen austauschen, Erfahrungen mitteilen, Tipps geben und auf die Meinung anderer Wert legen, sollten Unternehmen verstärkt darauf achten, dass sich Inhalte auch mobil einfach teilen lassen.

5. Responsive Design im Mobile SEO 

Smartphone-Nutzer:innen sind ungeduldig: Sie suchen meistens mit konkretem Anlass und möchten die Informationen dazu umgehend finden. Mobile Inhalte, Bilder und Websites müssen daher besonders gut lesbar sein. Ein ansprechendes mobil optimiertes oder responsives Webseitendesign, ein intuitives, einfaches Navigationskonzept und die Verwendung mobil-kompatibler Webseitenformate sind daher unerlässlich. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihr Online-Auftritt jederzeit und auf jedem Gerät makellos ist. Responsive Design, das auch von Google empfohlen wird, unterstützt sie, alle Displaygrößen unter einer URL zu vereinen.

6. Geschwindigkeit steigern

Blitzschnelle Ladezeiten sind heutzutage ein Muss. Eine Seite, die nicht auf Anhieb lädt oder Formate nutzt, die das mobile Gerät nicht darstellen kann, hat keine Chance. Der User oder die Userin wird den Vorgang abbrechen. So empfiehlt Google, dass sich die wichtigsten Inhalte mobiler Webseiten innerhalb von einer Sekunde oder weniger anzeigen lassen sollten. Nur so kann die perfekte Nutzererfahrung gelingen und das Webseitenranking verbessert werden. Auftritte in responsivem Design sparen Anwender:innen zusätzlich Zeit und einen unnötigen Extra-Klick, da sie direkt zum Inhalt kommen und nicht mehr entscheiden müssen, ob sie zur mobilen Seite oder zur Hauptwebseite geleitet werden wollen, die dann erst geladen wird.

7. Prägnante URLs und Metadaten nutzen

Sie haben zwar an Bedeutung verloren, doch nach wie vor unterstützen Metadaten dabei, eine Seite in den SERPS (Search Engine Results Pages) besser zu positionieren. Unternehmen sollten die Möglichkeiten, die ihnen ihr CMS bietet, deshalb nicht vernachlässigen und Metadaten sinnvoll hinterlegen. Nicht zu unterschätzen ist auch der positive Einfluss sprechender URLs. Sie sind deshalb so wichtig, da Suchmaschinen wie Google bei der Sortierung der Suchergebnisse berücksichtigen, wie relevant der Suchbegriff für die jeweilige Seite ist. Seiten hinter einer sprechenden URL werden für die jeweiligen Suchbegriffe deutlich besser in Google gelistet als Seiten hinter kryptischen URLs.

Fazit: Mobile SEO

Mobile SEO ist kein optionaler Zusatz mehr, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen. Die zunehmende mobile Nutzung erfordert eine gezielte Anpassung von Suchstrategien, um Nutzer:innen dort abzuholen, wo sie suchen – unterwegs und mit spezifischen Anforderungen.

Die sieben vorgestellten Tipps verdeutlichen, dass eine erfolgreiche Mobile-SEO-Strategie verschiedene Aspekte berücksichtigen muss: von der Anpassung an sprach- und bildbasierte Suchanfragen über lokale Optimierung bis hin zur Bedeutung von hochwertigem Content und responsivem Design. Geschwindigkeit und Nutzerfreundlichkeit spielen dabei eine zentrale Rolle, denn mobile Nutzer:innen erwarten schnelle Ladezeiten und eine intuitive Bedienung.

Unternehmen, die ihre SEO-Strategie für mobile Endgeräte optimieren, profitieren nicht nur von besseren Rankings in den Suchmaschinen, sondern auch von einer verbesserten Nutzererfahrung und höheren Konversionsraten. Wer also heute in Mobile SEO investiert, sichert sich langfristig einen Wettbewerbsvorteil und sorgt dafür, dass potenzielle Kund:innen das eigene Angebot finden – egal, ob am Desktop oder unterwegs.

Bildquellen

  • Mobile SEO: Midjourney
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1 Comment

  1. 17. Oktober 2014
    Antworten

    Hallo,
    Vor dem responsive Design steht die Geschwindigkeit. Die Ladezeit der Webseite ist die erste Hürde.

    Ist die genommen, sollte das Design ansprechend sein, zumindest responsive und auf allen Geräten gut leserlich sein. Ein gutes Tool um einen ersten Eindruck zu Geschwindigkeit und Design zu bekommen ist PageSpeed Insights von Google selbst.

    Beim jüngsten Update für PageSpeed Insights ging es vor allem um die Verbesserung der mobilen Leistung.
    Grüße
    Roby

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