Wer oben steht, wird geklickt und gekauft: Suchmaschinenoptimierung (SEO) macht’s möglich und mobile Endgeräte spielen hierbei eine immer wichtigere Rolle. Suchanfragen werden sowohl vom PC als auch einfach von unterwegs gestartet. Nur wer in beiden Bereichen gut aufgestellt ist kann seine Kunden optimal erreichen. Mobile SEO ist das Stichwort, das durch die folgenden Tipps die Optimierung fördern soll.
1. Neue Art von Suchanfragen bedenken
Mobile Suchanfragen unterscheiden sich deutlich von der Suche am Rechner. Suchbegriffe, die auf mobilen Endgeräten eingegeben werden sind meist kürzer als am PC. Das liegt beispielsweise daran, dass der User von unterwegs nicht so viel Zeit für seine Suche zur Verfügung hat und auch das Tippen nicht so komfortabel ist. Mit Anwendungen wie der Google Suche-App oder Siri von Apple ist es Anwendern möglich, Suchanfragen über die Spracheingabe mit dem Smartphone zu starten: Stichwort semantische Suche. Semantische Suchalgorithmen wie Googles Hummingbird erkennen Sinnzusammenhänge ganzer gesprochener Sätze und nicht mehr allein einzelne Wörter im Text. Ein weiterer Punkt, der in Zukunft an Bedeutung gewinnen kann, ist „Search by Image“, also die Suche anhand eines Bildes. So lässt sich beispielsweise mit einem Handyfoto nach Inhalten suchen, die einen Bezug zum fotografierten Gegenstand haben. Unternehmen sollten ihre SEO-Strategie daher an mobile Besonderheiten anpassen: Kennen und verstehen sie die Sprachsuchen und Keywords, die von mobilen Anwendern gerne verwendet werden? Sind die Inhalte darauf ausgelegt? Ist die Bilderwelt aussagekräftig?
2. Geografische Aspekte mobile berücksichtigen
Welche Restaurants befinden sich in der Nähe? Wo ist der nächste Supermarkt? Welche Geschäfte im Umkreis führen das Wunschmarkenprodukt? Mit dem Handy wird häufiger nach Dingen mit lokalem Bezug gesucht als am PC. Für 80 Prozent der User ist es besonders wichtig, dass sie mobile Anwendungen unterwegs nutzen können. Unternehmen, die Kunden und Interessenten optimal und vor Ort ansprechen und informieren möchten, sollten überprüfen, ob auf ihrer Webseite und in ihren Social Media-Profilen deutlich wird, was sie wo anbieten. Sind sie zudem unter den richtigen Stichworten und mit korrekten Standortangaben in Geolocation-Diensten wie Bing oder Google Maps vertreten? Mit einer Integration von Geolocation-Anwendungen direkt ins CMS lassen sich Standortangaben und Routenplanung einfach auf Webseiten einbinden.
3. Qualität statt Quantität
Wer bereits über eine gute SEO-Strategie im Marketing verfügt kann sie als Basis für mobile Ansätze verwenden. Egal, ob eine eigene mobile URL mit eigenem Content oder eine responsive Seite ausgespielt wird: Qualitativ hochwertige Inhalte sind und bleiben das A und O einer effizienten Suchmaschinenoptimierung für jedes Gerät. Hierbei sollten Firmen auf Content setzen, der originell, einzigartig, unterhaltsam und relevant sowie auf die Anforderungen und Wünsche der jeweiligen Zielgruppe abgestimmt ist. Für den Smartphone-Gebrauch gilt: Qualität statt Quantität. Niemand möchte einen ellenlangen, uninteressanten Text auf seinem recht kleinen Bildschirm lesen. Wichtig sind kurze und prägnante Informationen, die schnell auf den Punkt kommen und die der Leser „on the go“ konsumieren kann.
4. Think social: Mobilen Meinungs- und Content-Austausch beachten
Guter Content ist keine Frage der Größe eines Unternehmens. Spannende Inhalte werden geteilt, verlinkt oder kommentiert – die Bedeutung und somit das Ranking steigen. Da mobile Nutzer sich gerne mit anderen austauschen, Erfahrungen mitteilen, Tipps geben und auf die Meinung anderer Wert legen, sollten Unternehmen verstärkt darauf achten, dass sich Inhalte auch mobil einfach teilen lassen.
5. Responsive Design im Mobile SEO
Smartphone-Nutzer sind ungeduldig: Sie suchen meistens mit konkretem Anlass und möchten die Informationen dazu umgehend finden. Mobile Inhalte, Bilder und Websites müssen daher besonders gut lesbar sein. Ein ansprechendes mobil optimiertes oder responsives Webseitendesign, ein intuitives, einfaches Navigationskonzept und die Verwendung mobil-kompatibler Webseitenformate sind daher unerlässlich. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihr Online-Auftritt jederzeit und auf jedem Gerät makellos ist. Responsive Design, das auch von Google empfohlen wird, unterstützt sie, alle Displaygrößen unter einer URL zu vereinen.
6. Geschwindigkeit steigern
Blitzschnelle Ladezeiten sind heutzutage ein Muss. Eine Seite, die nicht auf Anhieb lädt oder Formate nutzt, die das mobile Gerät nicht darstellen kann, hat keine Chance. Der User wird den Vorgang abbrechen. So empfiehlt Google, dass sich die wichtigsten Inhalte mobiler Webseiten innerhalb von einer Sekunde oder weniger anzeigen lassen sollten. Nur so kann die perfekte Nutzererfahrung gelingen und das Webseitenranking verbessert werden. Auftritte in responsivem Design sparen Anwendern zusätzlich Zeit und einen unnötigen Extra-Klick, da sie direkt zum Inhalt kommen und nicht mehr entscheiden müssen, ob sie zur mobilen Seite oder zur Hauptwebseite geleitet werden wollen, die dann erst geladen wird.
7. Prägnante URLs und Metadaten nutzen
Sie haben zwar an Bedeutung verloren, doch nach wie vor unterstützen Metadaten dabei, eine Seite in den SERPS (Search Engine Results Pages) besser zu positionieren. Unternehmen sollten die Möglichkeiten, die ihnen ihr CMS bietet, deshalb nicht vernachlässigen und Metadaten sinnvoll hinterlegen. Nicht zu unterschätzen ist auch der positive Einfluss sprechender URLs. Sie sind deshalb so wichtig, da Suchmaschinen wie Google bei der Sortierung der Suchergebnisse berücksichtigen, wie relevant der Suchbegriff für die jeweilige Seite ist. Seiten hinter einer sprechenden URL werden für die jeweiligen Suchbegriffe deutlich besser in Google gelistet als Seiten hinter kryptischen URLs.
„Mobile SEO wird für Unternehmen aller Branchen immer wichtiger. Deshalb müssen Webseite oder Shops nicht nur auf jeder Bildschirmgröße top aussehen, sondern auch schnell zu laden sein“ Jörn Bodemann, CEO bei e-Spirit.
Quelle: LEWIS PR – Global Communications für e-Spirit
Hallo,
Vor dem responsive Design steht die Geschwindigkeit. Die Ladezeit der Webseite ist die erste Hürde.
Ist die genommen, sollte das Design ansprechend sein, zumindest responsive und auf allen Geräten gut leserlich sein. Ein gutes Tool um einen ersten Eindruck zu Geschwindigkeit und Design zu bekommen ist PageSpeed Insights von Google selbst.
Beim jüngsten Update für PageSpeed Insights ging es vor allem um die Verbesserung der mobilen Leistung.
Grüße
Roby