Wie man das Internet der Dinge profitabel nutzen kann


Die Welt wird zunehmend vernetzt, alles ist mit allem verbunden und jeden Tag kommen neue Dienste, Endgeräte, Apps und Technologien auf den Markt. Datenmengen, die vor ein paar Jahren sämtliche Netzkapazitäten gesprengt hätten, sind für heutige User schon Standard. Die Nutzer begrüßen den immer schnelleren Datenverkehr und erwarten zu jeder Zeit und an jedem Ort den bestmöglichen Service.

Wie Anbieter dem Internet der Dinge am besten begegnen können, kommentiert Arno Brausch, Director Development bei Amdocs:

„Bei aller Konzentration auf Geschwindigkeit und Datenqualität sollten Anbieter vor allem bedenken, was den Kunden das Leben wirklich erleichtert: In der Vergangenheit mussten sich die Nutzer noch mit unterschiedlichen Anwendungen und einzelnen Rechnungen für jedes Gerät herumschlagen. Heute ist ein einheitliches, über alle Kanäle synchronisierbares System, das individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Kunden eingehen kann, gefragt. Und davon profitiert nicht nur der Kunde: Die entscheidende Frage für die Anbieter ist nämlich, wie sie die Voraussetzungen dafür schaffen, alle vernetzten Geräte, die im Einsatz sind, zu verwalten. Dazu bedarf es einer Strategie, die festlegt, wer die ganzheitliche Gebührenerfassung, die Abrechnung sowie die Betriebsunterstützung und die Analyse bereitstellt, die notwendig ist, um Kunden mit einem reibungslosen Ablauf und gutem Service zu überzeugen. Die dabei entstehende Herausforderung, vielfache Dienstleistungen von unterschiedlichen Anbietern zu verwalten, kann durch Konvergenz entschärft werden: eine einheitliche Lösung für alle Geräte.

Service Provider verfügen heutzutage über eine Fülle von Kundeninformationen sowie die Fähigkeit, Big Data zu nutzen. Doch damit sich die Investitionen in Netzwerke auch finanziell rechnen, müssen Netzbetreiber Angebote entwickeln können, die auf die Bedürfnisse ihrer vielfältigen Zielgruppensegmente eingehen. Das können gemeinsame Datentarife für mehrere Geräte, preisreduzierte Angebote für herkömmliche oder schon bestehende Dienste oder zeitlich begrenzte Rabatte sein. Weiterhin empfiehlt sich für Anbieter, kombinierte Dienste anzubieten, die sowohl Festnetz- als auch mobile Dienstleistungen einschließen. Lösungen für Heimnetzwerke als Ergänzung zu bereits bestehenden Triple-Play- und Quad-Play-Bündelangeboten mit abgestuften Zusatzoptionen und geräteübergreifenden Rabatten könnten weitere Optionen darstellen.

Im Bereich des Internet der Dinge eine Vorreiterstellung einzunehmen, erfordert fundierte Branchenerfahrung, Innovationsgeist, ein erstklassiges Netzwerk und ein besonderes Augenmerk auf unkomplizierte Nutzung. Erst wenn Anbieter gezeigt haben, dass sie den Übergang von der traditionellen prä-konvergenten Welt zur neuen, hyperverbundenen Welt geschafft haben, kann man sie wirklich zu den IoT-Pionieren zählen. Dafür müssen sich ihre Angebotsbündel als die besseren Alternativen zu W-LAN und OTT erweisen – sowohl aus ökonomischer Sicht als auch in Bezug auf Kundenfreundlichkeit.

Previous 4 Tipps für die Integration von e-Commerce-Plattformen in SAP
Next Social Media-Strategie: Facebook ist noch lange kein alter Hut

1 Comment

  1. 19. Juni 2015
    Antworten

    Ich bin sehr gespannt, wie sich Internet, Technologie usw. in den nächsten Jahren entwickeln werden. Ich muss sagen, dass ich froh bin, eine Kindheit ohne diese ganzen technischen Sachen gehabt zu haben, aber trotzdem noch jung genug war, um dennoch damit aufzuwachsen. Wer weiß wie es in 30 Jahren aussieht.. ob ich da dann vielleicht zu „alt“ bin und der ganze moderne Kram gar nichts mehr für mich ist 😀

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zehn + neunzehn =