Twitter verpasst Kamera-Funktion Upgrade und testet neue twttr-App


Twitter Fleets Screenshot Smartphone Twitter

Twitter überarbeitet seine Kamera-Funktion. Ziel des Upgrades: User sollen mehr Bilder und Videos posten. Außerdem testet der Kurznachrichten-Dienst eine neue Prototyp-App. Dies berichtete NBC News vergangene Woche. 

Ein Relaunch ist bei Twitter schon länger geplant, wie wir bereits im Januar berichteten. Für die neuen Kamera-Funktion orientiert sich Twitter an den beiden Foto-Diensten Snapchat und Instagram. User sollen in Zukunft mehr Bilder und Videos mit ihrem Smartphone posten. Dabei wurden Funktionen aus anderen bekannten Apps adaptiert. Künftig können Twitteraner ihre Fotos und Videos beschriften, mit Hashtags, Events oder Orten »aufwerten« und verlinken. Twitter liefert gleich passende Vorschläge für Tags via Nutzer-Lokalisierung mit. Wem’s bekannt vorkommt: Kennt man schon von Snapchat und Instagram-Stories. Weiter lässt sich die In-App-Kamera in der Timeline mit einem einfachen Links-Wischer öffnen.

Allerdings stehen diese Funktionen nur in Verbindung mit Aufnahmen der In-App-Kamera zur Verfügung. Damit will Twitter exklusive Inhalte zwitschern und mehrfaches Content-Recycling blockieren. Einfach hochgeladene Fotos erscheinen wie bisher im Tweet-Anhang. Auch einen »Live-Button« soll es geben. Über diesen können Twitter-User einen Livestream starten können.

Twitter startet twttr

Twitter stellt neben den neuen Kamera-Funktionen auch eine neue Prototyp-App in einer Beta-Version vor. »twttr« heißt diese und spielt auf den allerersten Tweet des Twitter-Gründers Jack Dorsey an. Am 21. März 2006 twitterte Dorsey: »just setting up my twttr«. Mit der App will Twitter das Handling und die Nutzung vereinfachen und die Konversation im Allgemeinen verbessern. Zum Beispiel sollen Tweets einfacher zu lesen und Unterhaltungen leichter zu verfolgen sein.

 

Und um eben genau dieses Vorhaben zu realisieren, sollen Ideen und Ansätze außerhalb des bestehenden Netzwerkes in der Prototyp-App »twttr« von willigen Nutzern getestet werden. Unter anderem sollen neue Konversations-Designs (Farbschemen und Darstellung) im Fokus der Test-App stehen. 

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