39 Prozent der Online-Shopper haben schon einmal einen Kauf abgebrochen, weil ihnen das Anlegen eines Kundenkontos zu aufwendig war. Und das, obwohl sie bereits Produkte im Warenkorb hatten. Ein langer und umständlicher Kaufprozess im Allgemeinen war für ein Viertel (23 Prozent) der Deutschen ein Grund, die Bestellung nicht abzuschließen.
Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage, die das Münchner Technologieunternehmen trbo unter 1.000 deutschen Internetnutzern durchgeführt hat. Für jeden vierten Befragten (25 Prozent) fehlte die letzte Kaufmotivation, da sie das Produkt nicht dringend benötigten. Bei den weiblichen Befragten gab dies sogar knapp jede Dritte an (30 Prozent), im Gegensatz zu 19 Prozent bei den Männern. 13 Prozent aller Befragten brachen wiederum den Kauf ab, um zuerst online einen Rabattcode zu suchen.
Weitere wichtige Gründe für den Kaufabbruch waren zu hohe Versandkosten (57 Prozent) sowie das Nichtvorhandensein einer passenden Zahlmethode (53 Prozent). Jeder Dritte (33 Prozent) hatte das Produkt schon zu einem günstigeren Preis in einem anderen Shop gesehen und 24 Prozent hielten die angegebene Versanddauer für zu lang. Technische Probleme im Shop führten bei jedem Fünften (21 Prozent) schon einmal zu einem Kaufabbruch.
Dr. Daniel Kirchleitner, Geschäftsführer der trbo GmbH, sieht bei der Optimierung von Online-Shops noch sehr großes Ausbaupotenzial: „Die Zahlen zeigen, dass ein langwieriger Bestellvorgang viele Nutzer von einem Kauf abhält. Dabei ist dies ein Faktor, den Händler selbst in der Hand haben. Bereits ein Verschlanken des Registrierungsprozesses kann die Zahl der Warenkorbabbrecher deutlich verringern. Viele weitere Abbruchgründe wie hohe Versandkosten oder fehlende Kaufmotivation können heutzutage mit intelligenten Technologien einfach und rechtzeitig erkannt werden, bevor es zum Verlust des Kunden kommt. Eine individuelle Ansprache in Echtzeit kann dann einen Nicht-Käufer doch noch zum Käufer verwandeln.“
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