Neue Studie zum Marketing Budget 2021 im B2B


Screenshot B2B Marketing Budget Studie 2021 bvik

Die Budgetplanung im Marketing steht an. Die aktuelle Lage im B2B-Marketing zeigt dabei: Das Marketing Budget steigt im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Die aktuelle Studie „B2B-Marketing-Budgets 2021″ des Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) hat die wichtigsten Entwicklungen im B2B-Marketing untersucht. Wir haben für Sie die zentralen Erkenntnisse der Studie zusammengefasst.

Das Marketing Budget ist eine zentrale Größe in Unternehmen. Und die Entwicklungen in der Planung des Marketing Budgets geben Anhaltspunkte, etwa hinsichtlich zukunftsträchtiger Technologien. Umso wichtiger sind aktuelle Daten über die Marketing Budgetplanung und den Fokus der Budgets. Der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) hat in seiner neuen Studie „B2B-Marketing-Budgets 2021″ die aktuelle Planung in B2B-fokussierten Unternehmen ergründet.

Studienaufbau

Der bvik hat für die Studie insgesamt 102 B2B-Marketeers befragt. Sie verteilen sich hauptsächlich auf Unternehmen mit 501 bis 2.000 und mehr als 2.000 Mitarbeitern. Der Großteil der Befragten waren Marketeers mit leitender Funktion bzw. Entscheider (64%). Die Studie deckt vor allem Industrieunternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau (36%) und Unternehmen aus der Elektrotechnik (18%) ab.

Zentrale Ergebnisse der Studie zu B2B-Marketing-Budgets

Erholung beim Marketing Budget und Ausbau der Marketing Abteilungen

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie: Das Marketing in B2B-Unternehmen entwickelt sich positiver, als erwartet. Insgesamt zeigt sich eine Erholung im B2B Marketing Budget. Das Gesamtbudget ist demnach von 2020 auf 2021 durchschnittlich um 16 Prozent gestiegen. Zwar kann das aktuelle, durchschnittliche Budget damit noch nicht das Vorkrisenniveau erreichen, dennoch ist eine positive Stimmung in den Unternehmen zu verzeichnen. Das bestätigt auch die Einschätzung befragter B2B-Marketeers: Nur 7 Prozent rechnen mit Kürzungen des externen Marketing Budgets. Allerdings: Die Ausgaben für Marketingmaßnahmen im Verhältnis zum Gesamtumsatz der Unternehmen bleibt weiter gering. 2021 gaben Industrieunternehmen nur 0,5 Prozent ihres Gesamtumsatzes für Maßnahmen im Marketing aus. Dagegen zeigt sich der insgesamt positive Trend auch in der personellen Entwicklung. Im Durchschnitt stockten B2B-Unternehmen eine Mitarbeiter-Stelle im Marketing auf.

Erwartungen für 2022 sehr gut

Marketeers zeigen sich enorm zuversichtlich bei Marketing Budgets für das Jahr 2022. Fast 80 Prozent der Befragten rechnen nicht mit einer Reduktion im Marketing Budget. 29 Prozent sehen sogar einer Erhöhung des Budgets für Marketingmaßnahmen entgegen. Jeder zweite plant mit einem gleichbleibenden Budget.

Digitalisierungstrend im Marketing

Marketing Budget fließt vor allem in digitale Kanäle, wie die Studie herausstellt. Neben virtuellen und Präsenz-Messen (Ausstellungen sowie Kunde-Events) (27%) flossen Ausgaben für marketingbezogene Maßnahmen vor allem in die Online-Werbung (14%) und Einrichtung bzw. Optimierung von Unternehmens-Homepages (13%). 2018 sah das wesentlich anders aus. Hier nahm das Erstellen klassischer Printwerbung (11%) und Produktinformationen in Broschüren, Katalogen, Filmen und Multimedia (12%) neben physischen Messen (Ausstellungen, Kunden-Events) den Großteil der Marketing Budgets ein. Es zeigt sich also: Marketeers planen digitaler, als noch vor drei Jahren.

Live-Kommunikation pandemiebedingt im Umbruch

Wie sich schon am Digitalisierungstrend abzeichnet: Die Live-Kommunikation auf Messen und dergleichen befindet sich im Umbruch. Mehr als die Hälfte des Messe Budgets fließt mittlerweile in Online- oder Hybrid-Events. Das ist natürlich auch dem Pandemiegeschehen zuzuschreiben. Allerdings bleibt abzuwarten, ob sich der Online-Drift in der Live-Kommunikation nicht auch langfristig hält.

Marketing Automation im Fokus der Marketeers

Marketing Automation wird immer elementarer, um Kunden mit passenden Themen auf unterschiedlichen Kanälen wie Newsletter, Website und Social Media anzusprechen. Auch die Studie bestätigt: Marketing Automation ist in Unternehmen zum Fokusthema geworden. 38 Prozent der befragten B2B-Unternehmen haben bereits ein Marketing Automation System im Einsatz. 2015 waren es gerade einmal fünf Prozent. Zudem planen 13 Prozent der Marketing-Verantwortlichen, Automation Tools in den kommenden 12 Monaten einzuführen.

Auch die grundsätzliche Stimmung gegenüber Marketing Automation für die Ansprache von Kunden hat sich sehr deutlich zum Positiven verändert. Lehnten im Jahr 2015 noch zwei Drittel der Entscheider im Marketing Automation Tools ab, sind es 2021 nur noch ein Viertel. Die Bedeutung von Automation Systemen zur Erreichung der Marketing Ziele scheint in der Mitte der Marketeers angekommen zu sein.

Sie planen selbst, Marketing Automation einzusetzen und suchen noch nach dem passenden Marketing Automation System? Wir liefern Ihnen einen Überblick zu einzelnen Marketing Automation Tools in unserem Marktvergleich. Im Marktvergleich finden Sie Informationen zu den Anbietern, Funktionen sowie Kosten der einzelnen Lösungen. Noch mehr Wissenswertes zu Marketing Automation bieten wir Ihnen darüber hinaus in unseren Themen-Beiträgen: „Was gehört zum Marketing Automation Stack?“ und „Was ist Marketing Automation?“

Fazit

Die Planung im Marketing hat mehr Luft bekommen. Zwar bleiben die Ausgaben weiterhin gering im Verhältnis zum Gesamtumsatz der Unternehmen. Doch trotz Pandemiegeschehen wird weiterhin Geld und Zeit in Marketing investiert – und das wieder zunehmend. Für Marketeers bleibt vor allem festzuhalten: Digitale Kanäle wie Newsletter, Social Media, Website, Blog und virtuelle Events nehmen weiter an Bedeutung zu. Hinzu kommt der wachsende Einfluss von Marketing Automation auf den Erfolg im Marketing. Wollen Sie Ihre Kunden auch 2022 weiterhin erreichen, sollten Sie sich daher mit Themen wie Marketing Automation im B2B auseinandersetzen.

Bildquellen

  • bvik-Studie_B2B-Marketing-Budgets-2021_Kapitel-01: bvik
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