Ob globale Produkteinführungen in volatilen Märkten oder die regionale Konsolidierung einer schwachen Unternehmensstruktur – Organisationen werden täglich mit sich ändernden Rahmenbedingungen konfrontiert. Veränderungen in Unternehmen müssen situationsgerecht durch Change-Projekte begleitet werden, damit die Business-Effizienz nicht geschwächt oder negativ beeinflusst wird. Ein leistungsfähiges Unternehmen setzt dabei allerdings immer auf eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit und erkennt Veränderungen zwar als Herausforderung an, nimmt diese aber gleichzeitig auch als Chance wahr.
Besonders erfolgreiche Veränderer sehen eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit als essenziellen Faktor im Veränderungsmangement. Die Aussage „Unser Unternehmen reagiert schnell auf notwendige Veränderungen“ bewerten die erfolgreichen Veränderer mit 5,69 für sich. Bei den weniger Erfolgreichen ergab sich ein Zustimmungsgrad von nur 3,70. Das ist das Ergebnis der aktuellen Change-Fitness-Studie 2014/2015, eine Kooperation der Mutaree GmbH mit Frau Prof. Dr. Sackmann vom Institut für Entwicklung zukunftsfähiger Organisationen der Universität Bw München. Auf einer Skala von eins – stimme überhaupt nicht zu – bis sechs –stimme voll und ganz zu – konnten sich die befragten Entscheider selbst einschätzen.
„Der zentrale Erfolgsfaktor in jedem Change-Management-Projekt heißt Reaktionsgeschwindigkeit“, sagt Claudia Schmidt, Geschäftsführerin der Mutaree GmbH. „Organisationen, die schnell und frühzeitig durch geeignete Maßnahmen auf aktuelle Bewegungen in ihren Märkten reagieren, befähigen sich selbst Chancen im Change zu nutzen.“
Change-Fitness durch Change-Geschwindigkeit
Die Reaktionsgeschwindigkeit, in der sich Organisationen in Zukunft an sich ändernde Rahmenbedingungen anpassen müssen, wird nicht nur ein entscheidender Erfolgs-, sondern auch ein Überlebensfaktor sein. Hierbei sind Unternehmen klar im Vorteil, die die Fähigkeit entwickelt haben, sich schnell und flexibel auf neue Situationen einzustellen. Sie haben ein Frühwarnsystem etabliert, das es ihnen ermöglicht, Änderungen zu erfassen und mit geeigneten Maßnahmen auf die Bewegungen an den Märkten zu reagieren.
Ihr Führungsteam ist sowohl in der Lage ist, bereits in frühen Phasen des Veränderungsprozesses Visionen und attraktive Zukunftsbilder zu zeichnen, als auch die Veränderungstiefe und -breite des Projekts realistisch einzuschätzen. Um diese kritischen Einflußfaktoren im Change-Prozess erfolgreich zu bewältigen, priorisieren und definieren erfahrene Changer für jede Maßnahmenphase umsetzbare Arbeitspakete. In den einzelnen Umsetzungsphasen senken sie durch schnelle und intensive Kommunikation zwischen allen Stakeholdern den jeweiligen Grad der Verunsicherung. Dank entsprechenden Kommunikationsmaßnahmen gelingt es, alle angeschlossenen Optimierungsprozesse zu veranschaulichen und nachhaltig in allen Hierarchiestufen des Unternehmens umzusetzen.
Fazit
Neue Herausforderungen stellen Unternehmen oftmals vor scheinbar unüberwindbare Hürden. Um in dieser Situation Unterstützung durch ein funktionierendes Change Management zu generieren, ist die Reaktionsgeschwindigkeit in allen betroffenen Ebenen essenziell. Ein strategisches und operatives Gegensteuern im Change-Projekt kann dabei sogar langfristig Change- und Lernprozesse etablieren und die Unternehmenskultur positiv beeinflussen. Durch systematische Steuerungsinstrumente zwischen Führungskräften und Mitarbeitern aller Ebenen wird die Change-Fitness einer Organisation gesteigert, um bei wachsender Instabilität zukünftig noch besser gewappnet zu sein.
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