Deutschlandweit beschäftigen sich mehr als 85 Prozent der Unternehmen mit Cloud


Mehr als 85 Prozent der deutschen Unternehmen beschäftigen sich aktiv mit der Cloud – gut ein Viertel haben sie sogar fest in ihre IT-Strategie verankert.

Dies zeigt die jüngste Studie „OpenStack als Basis für offene Cloud-Architekturen“, die die Marktforscher von Crisp Research im Auftrag von IBM erstellt haben. Die Umfrage bei 380 Unternehmen macht auch deutlich, dass sich Deutschland zum Open-Source-Land entwickelt hat: Vier von fünf Unternehmen setzen auf Open-Source-Technologien und fast Dreiviertel der Cloud-Nutzer favorisieren OpenStack als Infrastruktursoftware.

„Cloud und Open Source sind nicht nur in Deutschland angekommen, sondern auch erste Wahl, wenn es um Betrieb, Ausbau und Entwicklung der eigenen IT-Infrastruktur geht“, sagt René Büst, Senior Analyst, Cloud Practice Lead bei Crisp Research. „Unsere Studie ergab, dass sich im Cloud-Umfeld die Infrastruktursoftware OpenStack als Open-Source-Fundament etabliert hat – und das nur sechs Jahre nachdem die Initiative erstmals vorgestellt wurde.“

Dienstleistung, Industrie, Finanzen, Handel oder Gesundheitswesen – aus nahezu allen Branchen kommen die 380 deutschen Unternehmen, die sich an der Studie „OpenStack als Basis für offene Cloud-Architekturen“ beteiligt haben. Durchgeführt hat die Studie das Marktforschungsinstitut Crisp Research im Auftrag von IBM. Zum einen untersuchten die Analysten den aktuellen Einsatz der Cloud und zum anderen die Bedeutung der offenen Infrastruktursoftware OpenStack – dem vorherrschenden Open-Source-Betriebssystem für Cloud-Umgebungen.

Vier von fünf Unternehmen, so die Crisp-Studie, nutzen derzeit die Cloud oder beschäftigen sich mit deren Einführung. Vorherrschendes Modell in Deutschland ist die hybride Form, bei der die Cloud aus unterschiedlichen IT-Quellen wie Public- oder Private-Clouds gespeist wird. Solche Hybrid- oder Multi-Clouds kommen bei fast der Hälfte der befragten Unternehmen zum Einsatz. Mehr als 40 Prozent verwenden eine Private-Cloud, die im eigenen Rechenzentrum betrieben wird. Nur gut zehn Prozent gaben an, dass sie eine reine Public-Cloud-Umgebung bevorzugen.

Wenn es um die Wahl der Infrastruktursoftware, also dem Betriebssystem für die Cloud geht, steht OpenStack ganz oben auf dem Wunschzettel der Befragten. Mehr als 70 Prozent der Unternehmen, die sich mit Cloud Computing beschäftigen, setzen derzeit OpenStack ein oder planen dies. Etwa 60 Prozent beziehen ihre OpenStack-Distribution von einem Hersteller, haben sich also bewusst gegen eine Individuallösung entschieden. Führender Partner im OpenStack-Umfeld ist IBM, mehr als ein Viertel der Unternehmen setzen auf eine IBM Distribution. Auf Rang zwei folgt mit gut 18 Prozent die Distribution des OpenStack-Experten Mirantis.

Die Auswertung der Crisp-Studie untermauert, dass sich OpenStack als Fundament und Treiber für die Cloud und weiterer Open-Source-Technologien etabliert hat. Unternehmen beschäftigen sich aktiv mit Open-Source-basierten Container-Technologien, PaaS-Umgebungen (Platform as a Service) und Serverless-Technologien.

Über die Crisp Research Studie:
Mehr Informationen zur Studie „OpenStack als Basis für offene Cloud-Architekturen“ sowie eine Zusammenfassung der Resultate finden Sie unter https://www.crisp-research.com/publication/openstack-als-basis-fur-offene-cloud-architekturen/

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