Deutsche Unternehmen bei Big Data weiter als amerikanische und britische


73 Prozent der deutschen Unternehmen haben entweder bereits eine Big-Data-Strategie entwickelt oder sind derzeit in einer frühen Phase der Umsetzung. Das geht aus einer internationalen Studie von Automic (www.automic.com) mit dem Titel „Driving Business Value and Agility“ hervor.

Damit wird Big Data in Deutschland offenbar schneller umgesetzt als in den USA, wo erst 70 Prozent der Unternehmen eine Strategie entwickelt haben oder umsetzen, Frankreich (56 Prozent) und Großbritannien (41 Prozent). Gleichzeitig sind deutsche Unternehmen in Anbetracht ihrer Erfolgsaussichten am pessimistischsten: Nur 40 Prozent derjenigen, die bereits eine Big-Data-Strategie entwickeln oder umsetzen, gehen davon aus, dass sie größtenteils oder komplett erfolgreich sein wird. Dagegen versprechen sich in Großbritannien 76 Prozent, in Frankreich 70 Prozent und in den USA 69 Prozent Erfolge.

Die von Automic beauftragte und vom Marktforschungsinstitut Vanson Bourne durchgeführte Studie befragte je 100 Entscheider aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA. Befragt wurden Führungskräfte aus Unternehmen der Branchen Energie und Versorgung, Finanzdienstleistung, Einzelhandel und Telekommunikation.

Lediglich 18 Prozent der deutschen Entscheider, die Big Data nutzen wollen, wissen noch nicht, wie. Das ist der geringste Wert weltweit (USA 23 Prozent, Frankreich 34 Prozent und Großbritannien 42 Prozent) und zeigt, wie weit deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich bei der Umsetzung von Big Data voraus sind.

Viele Unternehmen kämpfen nicht nur mit der zu analysierenden Datenmenge, sondern auch mit der großen Zahl von Datenquellen. Plattformen wie Hadoop können dabei helfen, große Mengen komplexer, unstrukturierter Daten zu analysieren. Die Steuerung ist allerdings sehr zeitaufwendig und kann schnell zu Engpässen führen, die sich negativ auf die Einhaltung der Service Level Agreements auswirken. Automatisierung ermöglicht den Datenaustausch zwischen vielen Applikationen wie beispielsweise Hadoop, reduziert die Kosten und erhöht den Mehrwert von Big Data.

„Wir wissen, dass deutsche Unternehmen Vorreiter bei der Prozessautomatisierung sind. Das ist vielleicht der Grund, warum sie im Bereich Big Data viel weiter sind als Unternehmen in anderen Ländern“, erklärt Stefan Zeitzen, Senior Vice President Sales and Services Central EMEA von Automic. „Es ist wichtig, die Megatrends Cloud, Mobility, Big Data und Internet of Things miteinander zu verknüpfen. Das geht nur durch Automatisierung. Sie ermöglicht Unternehmen wettbewerbsfähiger und agiler zu werden und schnell Mehrwert zu generieren.“

Über die Studie
Die von Automic beauftragte Untersuchung wurde von Vanson Bourne durchgeführt. Der Marktforscher befragte insgesamt 400 Business- und IT-Entscheider des oberen Managements aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA (100 pro Land). Sie arbeiten für Energiekonzerne und Versorger, Finanzdienstleister, den Einzelhandel und Telekommunikationsanbieter.

Previous Das Internet der Dinge - Chancen für das Marketing
Next Thomas Mockenhaupt neuer CSO bei Canto

No Comment

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

8 + dreizehn =