Deutsche Unternehmen verbreiten die teuer im Rahmen von Content Marketing erstellten Inhalte nicht optimal. Drei Viertel der Unternehmen nutzen überwiegend eigene Kanäle, um Reichweite für Content zu generieren. Damit erreichen sie also nur Personen, die bereits eine Verbindung zum Unternehmen haben.
Potenzielle Kunden außerhalb des eigenen Einflussbereiches werden noch zu wenig angesprochen. Das sind Ergebnisse der Studie „Content Marketing und Content Promotion in der DACH-Region“ vom Online-Vermarkter Ligatus.
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Die Festigung der Marke unter Bestandskunden ist ein wichtiges Ziel des Content Marketing. Aber: Über die Hälfte (54 Prozent) der Unternehmen, die es einsetzen, möchten dadurch auch Neukunden gewinnen. Die Verbreitung auf eigenen Kanälen (Owned Media) steht für 75 Prozent der befragten Marketing-Fachkräfte in der DACH-Region im Vordergrund, zahlt allerdings nicht auf dieses Ziel ein. Bezahlte Kanäle (Paid Media) wie Social Media, Anzeigen auf Suchmaschinen, usw. sind für 58 Prozent der Unternehmen wichtig, um zusätzliche Reichweite zu generieren.
Eine strategische Abstimmung der einzelnen Distributionskanäle fehlt laut 53 Prozent der Befragten darüber hinaus in den meisten Unternehmen. Wobei der Mix an Kanälen recht umfangreich ist. 61 Prozent der Unternehmen, die Content Marketing betreiben, verbreiten die Inhalte über Werbung auf Social-Media-Netzwerken. Auf Newsletter-Werbung setzen 49 Prozent und 44 Prozent auf Content Promotion über Text-Bild-Anzeigen. Reine Displayanzeigen werden von nur 37 Prozent für die Content-Verbreitung gebucht.
„Das Potenzial von Content Marketing verpufft in vielen Unternehmen noch immer“, sagt Lars Hasselbach, Geschäftsführer DACH bei Ligatus. „Guter Content ist teuer und muss daher strategisch, also auch außerhalb der eigenen Kanäle, verbreitet werden, damit er sich wirklich lohnt. An entsprechend redaktionell hochwertigen Umfeldern mangelt es keinesfalls. Unternehmen sollten die aufmerksamen Leser genau hier mit relevanten Inhalten ansprechen. Eine solche Platzierung ist inzwischen natürlich auch programmatisch möglich.“
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