Googles neue Suchergebnisse: Was es für das Suchmaschinenmarketing bedeutet


Seit einigen Tagen gibt es eine Änderung in den Google Suchergebnissen. Statt maximal drei AdWords Anzeigen über den organischen Ergebnissen, zeigt Google jetzt bis zu vier an. Dafür sind die bezahlten Ergebnisse aus der rechten Spalte verschwunden. Dort wurden bei der Suche auf Desktop-Computern bisher bis zu acht Anzeigen eingeblendet.

Britta Kristin Böhle, Expertin für SEO/SEA bei Trusted Shops, erklärt, was die Neuerungen für das Suchmaschinenmarketing bedeuten.

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Mit vier Ergebnissen an der Spitze können AdWords Ergebnisse die organischen Ergebnisse schnell in den Hintergrund drängen. Nach Google Angaben werden die vier ersten Plätze vor allem dann für AdWords Textanzeigen genutzt, wenn es sich um transaktionsorientierte Suchen handelt. Dann kann auch der rechte Rand wiederum genutzt werden – allerdings ausschließlich für die Anzeigenart Produktanzeigen.

Ansonsten variiert die Anzahl der Anzeigen weiterhin je nach Suchanfrage und Einstellungen der Werbetreibenden. Die mobile Suche ist davon nicht betroffen. Vielmehr könnte einer der Gründe für die Änderung die Anpassung an mobile Suchergebnisse sein, die keine rechte Spalte darstellen kann.

Die Neurungen aus SEO-Sicht

Aus SEO-Sicht kann mehr Traffic an AdWords verloren gehen. Ohne zu scrollen ist mit vier Anzeigen höchstens noch ein organisches Ergebnis im sichtbaren Bereich. Das könnte für viele Shops weniger organischen Traffic bedeuten. Besonders wenn Online-Händler sonst mit den Plätzen 2 bis 4 gute Ergebnisse erzielt haben, könnten sie einen Rückgang merken.

Falls Online-Händler noch keine AdWords schalten, könnten sie nun prüfen, ob sie den Traffic-Rückgang durch die Schaltung von Textanzeigen für ihre Top-Keywords ausgleichen können. Etwa die Hälfte der Suchenden bemerken den Unterschied zwischen bezahlten und organischen Ergebnissen nicht (SEObook Studie 2012) – diese User werden also nicht wie Onlinemarketing-Erfahrene direkt zu den organischen Ergebnissen weiterspringen.

Die Neuerungen aus SEA-Sicht

Aus der SEA-Perspektive sind jetzt vier Top-Werbeplätze verfügbar. Andererseits ist die Gesamtanzahl verfügbarer Werbeplätze von elf auf sieben gesunken. Unter den organischen Ergebnissen können weiterhin drei AdWords Textanzeigen stehen.

Durch das beschränkte Angebot ist es gut möglich, dass der durchschnittlichen Cost-per-Click (CPC) für transaktionsorientierte Keywords steigt. Online-Händler sollten von daher genau prüfen, welche Keywords sich tatsächlich rentieren und bei welchen Keywords sie nicht mehr mitbieten sollten.

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