Fünf Mythen rund um Mobile NFC


Mobile Near-Field-Communication (NFC) ist in Deutschland auf dem Vormarsch. In Läden wie Aldi, Lidl und seit kurzem auch Rewe können Verbraucher kontaktlos mit dem Smartphone bezahlen.

Dahinter steckt der Funkstandard NFC, der zur drahtlosen Übertragung von Daten dient. Sogenannt Mobile Wallets oder mobile Geldbörsen basieren auf dieser Technologie und ermöglichen es mit dem Handy kontaktlos zu bezahlen. Dennoch halten sich einige Mythen über NFC hartnäckig in den Köpfen. Der Sicherheitsanbieter Gemalto räumt mit den gängigsten Vorurteilen auf.

%CAD2%

Mythos 1: Verbraucher möchten nicht mit ihrem Handy bezahlen

Es stimmt, viele Verbraucher sind skeptisch – aber eben nicht alle: Eine repräsentative Studie der Unternehmensberatung PwC zeigt, dass 36 Prozent der Deutschen nicht mobil bezahlen möchten, weil sie sich um den Schutz ihrer Daten sorgen. Die überwiegende Mehrheit (76 Prozent) schätzt jedoch die Vorteile mobiler Geldbörsen: Beispielsweise, dass sie ihre Geldbewegungen direkt auf dem Smartphone einsehen können.

Mythos 2: Kunden können NFC-Handys noch nirgendwo benutzen

Immer mehr Läden haben Geräte, die sowohl Karten- als NFC-Zahlungen mit dem Smartphone verarbeiten können – die sogenannten POS-Terminals. Juniper Research zufolge waren Ende 2015 weltweit 68,5 Millionen POS-Terminals im Einsatz. Das Analystenhaus verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 8,1 Prozent.

Mythos 3: Mobiles Bezahlen über NFC ist nicht sicher

Mobile Payment ist genauso sicher, wie eine herkömmliche Bankkarte. Folgende Sicherheitsmechanismen kommen dabei zum Einsatz:

  • Secure Elements: Dabei handelt es sich um einen Chip, der vor Manipulationen geschützt ist. Vertrauliche Daten und Apps sind darauf gespeichert. So können nur autorisierte Anwendungen und Personen auf sensible Bezahlinformationen zugreifen. Finanzaufsichtsbehörden zertifizieren diese Secure Elements.
  • PIN: Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sein Handy so einstellen, dass er bei jeder Transaktion eine PIN eingeben muss. Dies ist auch bei sehr kleinen Beträgen möglich.

Mythos 4: Es ist aufwändig mobile Bezahldienste zu sperren

Wenn ein Handy verloren geht oder gestohlen wird, gibt es einfache Möglichkeiten Mobile Payment zu deaktivieren. Falls der Nutzer sein Mobiltelefon mit einer PIN schützt, kann es niemand nutzen. Sollte dies nicht der Fall sein, gibt es bei den Herausgebern mobiler Geldbörsen einfache Prozesse: Ähnlich wie Bankkarten lassen sich mobile Bezahldienste sofort sperren. Sogenannte Remote-Management-Plattformen machen dies aus der Ferne möglich.

Mythos 5: NFC ist noch nicht völlig ausgereift

Viele Smartphones verfügen bereits über NFC-Funktionen. Laut Juniper Research gab es Ende 2015 weltweit bereits 740 Millionen NFC-fähige Geräte. Das Analystenhaus prognostiziert, dass diese Zahl bis 2020 auf 3,9 Milliarden ansteigen wird.

Previous Content Distribution: Deutsche Unternehmen verschenken Reichweite
Next CARE startet Content-Marketing-Wettbewerb für Studenten

No Comment

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zehn − 3 =