Social Media Trends 2024


social media trends 2024

In welche Richtung entwickelt sich Social Media Marketing in 2024? Marketers nutzen Prognosen und Studienergebnisse, um sich auf das nächste Kalenderjahr vorzubereiten und Insights zu bekommen, worauf sie achten müssen. Die wichtigsten Social Media Trends 2024 zeichnen sich in drei Bereichen ab: Künstliche Intelligenz, den Plattformen und ROI. Was es hiermit auf sich hat, erfährst Du im folgenden Beitrag.

Die Social-Media-Management-Plattform Hootsuite hat Marketers befragt, News Artikel analysiert und detaillierte Interviews mit Konsument:innen geführt, um heraus zu finden, wie die Social Media Landschaft 2024 aussehen wird. Die Studie teilt die Ergebnisse in drei große Teilbereiche auf und konnte so Aussagen zur KI im Social Media Marketing, der Popularität gewisser Plattformen und den wichtigen Aspekt der ROI (Return on Investment – auf Deutsch die Rentabilität einer Investition) machen.

Künstliche Intelligenz im Marketing

Der wichtigste Verwendungsgrund von KI im Marketing ist klar die Entlastung der Mitarbeiter:innen. So nutzen die meisten Unternehmen künstliche Intelligenz zur Bearbeitung oder Erstellung von Texten. Repetitive Arbeiten, wie das Ausformulieren von Ideen, werden an den Computer abgegeben und die kreative Konzeption wird bei den menschlichen Mitarbeiter:innen belassen. Auch wächst der Anwendungsbereich von KI in der Bildbearbeitung, da in 2023 einige Neuerungen diese Funktion verbessert haben. Genauso wird auch prognostiziert, dass die Nutzung von Chatbots im Kundenservice erweitert wird und diese auch bei den Sozialen Medien ihren Einsatz finden. Diese Erkenntnisse sind nichts Neues, sondern spiegeln eher die Entwicklung der letzten Jahre wider.

Das Problem mit der KI im Marketing

Jedoch sind die Problempunkte, die die Studie anspricht, die interessanten Stellen für Marketers. So ist eine große Herausforderung das Vertrauen, das bei KI-generierten Beiträgen gering ist. 62% der Befragten gaben an, dass es weniger wahrscheinlich ist, dass sie mit KI-erstelltem Content interagieren und diesem Vertrauen schenken. Hier ist jedoch das Alter entscheidend. Die jüngeren Generationen sind Experimenten mit künstlicher Intelligenz weitaus offener als ältere. Sie glauben KI-Content einfach zu erkennen und so vor Falschnachrichten gewappnet zu sein. Außerdem schenken sie diesen Beiträgen allgemein mehr Vertrauen und sind deswegen weniger misstrauisch als ihre älteren Pendants.

Daraus ergibt sich für die Verwendung von KI für die Social Media Strategie, dass Marketers offen mit der Benutzung sein müssen und die Häufigkeit dieser an ihre Zielgruppe anpassen müssen. Man sollte seine Zielgruppe immer kennen, um erfolgreich für sein Unternehmen zu werben. Da jüngere Generationen aber dem Thema der KI offener gegenüberstehen, kann man, wenn das Klientel der Firma eher jünger, ist diese Technologie auch häufiger einsetzen. Will man eher ältere Menschen ansprechen, sollte man KI-generierte Beiträge mit Bedacht einsetzen.

Welche Plattformen sind 2024 wichtig?

Der oder die durchschnittliche Social Media Nutzer:in ist auf sieben Plattformen vertreten. Für Unternehmens Accounts ist das zu viel. Während man früher davon ausgegangen ist, dass man den gleichen Content auf allen Plattformen gleichermaßen nutzen kann, hat man sich heutzutage von dieser Idee abgewendet. Jede Social Media Website arbeitet mit unterschiedlichen Algorithmen, wird von den User:innen aus differierenden Gründen aufgesucht und bringt verschiedene Vorteile wie Nachteile mit sich. Deshalb muss man die Beiträge auch an jede Plattform anpassen. Dies ist zeitaufwendig. Deswegen gilt für Marketers in 2024: Qualität statt Quantität. Alle Zeichen stehen auf weniger Vielfalt bei den Plattformen, die ein Unternehmen nutzt.

ROI statt wirklicher Nutzung

Verwunderlicher Weise differieren die Antworten auf die Fragen der meistgenutzten und der rentabelsten Plattform. So sind die Top 3 bei der Nutzung von Unternehmen Facebook, Instagram und LinkedIn, mit anteilig 91%, 86% und 80% der befragten Marketers. Die Plattformen, die die höchste Rentabilität verweisen, sind jedoch LinkedIn (70%), Instagram (68%) und WhatsApp (66%). Vor allem WhatsApp wird vergleichsweise von wenigen Unternehmen genutzt, aber die wenigen, die es tun, sind äußerst zufrieden mit dem Erfolg auf dieser Plattform. Auch hier wird klar: Man muss seine Zielgruppe verstehen, um zu wissen welche Plattformen Sinn ergeben. Dann kann man mit unterschiedlichem Content experimentieren, ein paar Trends verfolgen und die Neuerungen der einzelnen Plattformen gezielt umsetzen.

Weitere Social Media Trends 2024

Weitere allgemeinere Trends sind:

  • Reine Text-Posts werden wieder wichtiger. Während Bilder früher noch die Aufmerksamkeit anziehen sollten, stechen nun die schmaleren Texte aus dem Meer an Bildern heraus.
  • Social-Media-Plattformen werden die neuen Suchmaschinen. Vor allem die jüngere Generation sucht mittlerweile eher auf Social Media Seiten nach Informationen und nicht auf Google oder Bing.
  • LinkedIn wird persönlichen Content weniger priorisieren. Nach Algorithmus-Änderungen will LinkedIn wieder zu den professionellen Wurzeln zurück kehren und persönliche Posts weniger pushen.
  • TikTok Shop will Authentizität wieder verstärken. Nachdem die hohe Anzahl an Fälschungen und Betrügern auf der Website zugenommen hat, soll in 2024 der Fokus auf authentische Profile gelegt werden.
  • BeReal ist auf dem absteigenden Ast. Die Popularität der Social Media App nimmt bereits dieses Jahr wieder ab und soll 2024 keine weitreichende Rolle mehr spielen.
  • Social Media bewegt sich noch nicht ins Metaversum.
  • Längere Videos erleben ein Comeback. Hier ist die Rede von Videos mit einer Länge von drei bis 5 Minuten. Nach dem Hype der letzten Jahre von Video Content, der sich auf unter eine Minute beschränkt, werden längere Formen wieder populärer.
  • Engagement wird sich von Feeds zu DMs verlagern. Broadcast-Kanäle machen eine direktere und persönlichere Kommunikation mit der Community möglich.
  • Shares werden wichtiger als Likes, Kommentare oder Follower. Da die Zahlen der Shares nicht gefälscht werden können, sind sie zur Messung des Erfolgs eines Posts oftmals aussagekräftiger als andere Komponenten.
  • TikTok wird weiterhin die Videotrends bestimmen. Geht es um Videos, starten die Trends meist auf TikTok und bahnen sich dann zeitversetzt ihren Weg zu den anderen Social Media Plattformen. Deswegen bleibt TikTok auch in 2024 ein wichtiger Ort für die Social Media Strategie.
  • Telegram könnte wichtiger werden. In den letzten Monaten konnte die App rund 2.5 Millionen Neuanmeldungen pro Tag verzeichnen und wird mit solchen Zahlen immer interessanter auf dem Social Media Markt. Mit integrierten Mini-Apps ist sie zudem auf dem Weg eine Super-App zu werden, ähnlich der chinesischen App WeChat.
  • Dezentralisierte Plattformen werden wichtiger. Die Daten werden hier nicht mehr nur bei einem Unternehmen gespeichert, sondern es entsteht ein Netzwerk über das man nahtlos mit anderen verbunden wird und kommunizieren kann. Dieses System ist noch im Anfangsstadium, doch die Entwicklung in 2024 könnte spannend werden.
  • Jeder Grid-Post wird zum Karussell. Vor allem auf Instagram bringen Karussell-Posts (ein Beitrag mit bis zu zehn Fotos) viel Interaktion mit sich. Sie ermöglichen die Vermittlung vieler Informationen über eine gesammelte Stelle und werden immer häufiger verwendet als einzelne Beiträge.
  • An YouTube Shorts führt kein Weg mehr vorbei. Die kurzen Videos, die den Reels auf Instagram sowie TikTok Videos ähneln, erfreuen sich aktuell steigender Popularität und kristallisieren sich als neuer Trend heraus.

Fazit der Social Media Trends 2024

Die Trends bauen ganz klar auf tiefergehende Interaktionen. 56% der befragten Konsument:innen wollen mehr aufschlussreichenden und persönlichen Content. Dies geht damit einher, dass eine Social Media Strategie Zeit braucht, um messbare Erfolge zu erzielen. Deswegen sollte man sich jetzt zum Start des neuen Jahres an die Neuerungen anpassen und dann für die kommenden Monate damit experimentieren, was der Zielgruppe gefällt.

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