Recherche Tools – so recherchierst Du effektiv


Die richtigen Recherche Tools finden

Unternehmen produzieren so viel Content wie noch nie. Doch wo sollen all die Ideen herkommen? Am Anfang steht immer die Recherche. Sie gibt Dir Aufschlüsse über aktuelle Trends und Themen, die Du als Marketer nutzen kannst. Wir zeigen Dir einige Möglichkeiten, wie Du den richtigen Input für Dich zusammenstellst, um stets auf dem Laufenden zu bleiben und neue Impulse zu erhalten. 

Die Recherche ist das A und O für die Ideenentwicklung von Marketern. Hinter einer guten Recherche steckt allerdings viel Aufwand – und vor allem Zeit. Zeit, die viele Marketer heutzutage gar nicht haben. Schnell wird also auf die Suchmaschine zurückgegriffen und die erstbesten Ergebnisse durchforstet. Doch eine solche Art der Recherche ist wenig effektiv. Geschweige denn, dass sie Zeit einspart. Denn die Suchergebnisse müssen mühsam einzeln zusammengetragen werden.

Bild von Mann der recherchiert.Quelle: Bild von StockSnap auf Pixabay
In einer guten Recherche stecken viel Arbeit und Zeit.

Recherche Tools – so gelingt Deine nächste Recherche

Um Deine Recherche zu erleichtern, existieren eine Vielzahl von Möglichkeiten. Eine beliebte Option sind Recherche Tools. Welche Du kennen solltest und wie sie funktionieren, zeigen wir Dir in unserer Übersicht.

Google Alerts

Du möchtest informiert werden, wenn zu bestimmten Suchanfragen oder bestimmten Keywords Neuigkeiten in der Suche erscheinen? Dann probier doch mal Google Alerts aus. Google Alerts ist ein kostenloses Recherche-Tool der Firma Google, welches Dich benachrichtigt, sobald neue Seiten mit relevanten Inhalten für Dich indexiert wurden. Statt selbst zu recherchieren, welche Themen infrage kommen, kannst Du mithilfe der Google Alerts einen Alarm zu bestimmten Inhalten erstellen lassen. Du wirst dann per E-Mail benachrichtigt, wenn neue Ergebnisse in der Suche von Google zu Deinem Thema erschienen sind. Ein Vorteil ist, dass Du direkt mehrere Alerts zu Themen einrichten kannst. Mach Dir aber keine Sorgen, dass Dein E-Mail-Postfach dann auf einmal mit Google Alerts zugespammt wird. Deine Alerts bekommst Du in einer einzigen E-Mail zusammengefasst.

Außerdem kannst Du durch vorgegebene Filter selbst bestimmen, wie oft Du informiert werden möchtest. Auch das Filtern nach Sprachen verhilft Dir zu einer sauberen Recherche. Denn so kannst Du im Vorfeld bestimmte Seiten ausschließen, die für Dich irrelevant sind. Das optimiert nicht nur Deine Recherche, sondern hält auch Dein Postfach langfristig übersichtlich. Und wenn Du schon einen Alert eingerichtet hast und diesen überarbeiten möchtest? Auch das ist kein Problem: Die Alerts lassen sich beliebig oft anpassen oder sogar löschen, falls Du sie nicht mehr brauchst. Beachte aber, dass es bei neuen Seiten auch mal einige Tage dauern kann, bis Du einen Google Alert erhältst. Google selbst benötigt schließlich Zeit bei der Indexierung von Websites. Google Alerts lassen sich hervorragend dafür nutzen, zu einem bestimmten Thema auf dem Laufenden zu bleiben und neue Impulse für Themenideen zu bekommen. Sie lassen sich aber auch sehr gut zur Beobachtung der eigenen Marke oder des Wettbewerbs einsetzen.

Recherche Tool – Bild Von Google Alert
So erstellst Du Dir einen Google Alert.

Google Trends

Ein weiteres Recherche-Tool von Google, das wir Dir vorstellen möchten, ist Google Trends. Google Trends gibt Dir eine Übersicht darüber, was tatsächlich im Netz gesucht wird. Das Tool von Google hilft Dir dabei, aktuelle Trends zu identifizieren und somit neuen Input zu bekommen. Die Ergebnisse werden in einer Timeline dargestellt, die Dir den zeitlichen Verlauf Deiner Suchanfrage aufschlüsselt. Gibt es beispielsweise besondere Peaks im Jahr oder Monat zu bestimmten Suchanfragen? Oder welches Keyword hat ein besonders hohes Suchvolumen? Auf all diese Fragen liefert Dir Google Trends eine Antwort.

Das Tool unterscheidet dabei zwischen den Topics und den Terms. Topics bilden die Oberkategorie einer Suchanfrage. Terms beziehen sich hingegen auf einzelne Begriffe. Bei Google Trends hast Du ebenso die Möglichkeit, Filter einzustellen, die Deine Suche noch weiter präzisieren. Neben Ländern und Zeiträumen kannst Du auch nach verwandten Begriffen zu Deinem eingegebenen Keyword suchen. Mit Google Trends siehst Du schnell, wann es sich lohnt, Content zu einem spezifischen Keyword zu veröffentlichen. Es handelt sich bei Google Trends allerdings nur um Prognosen, die lediglich eine Tendenz zu bestimmten Suchanfragen zeigen sollen. Möchtest Du eine reine SEO-Recherche durchführen, dann gibt es auch hier einige SEO-Tools, die Dir dabei helfen können.

RSS-Reader

RSS bedeutet „really simple Syndication“ und meint die einfache, strukturierte Verbreitung von Website-Inhalten. Diese Technik nutzen häufig Blogs, Nachrichtenseiten oder Magazine, um über aktuelle Themen zu informieren. User:innen können den RSS-Feed der Webseiten dann abonnieren, damit sie immer up-to-date bleiben. Der Feed dient als eine Art Newsticker und fasst relevante Informationen in kurzen Abschnitten zusammen. Von allgemeinen Themen bis hin zu spezifischen Inhalten, können User:innen selbst entscheiden, welche Inhalte sie regelmäßig angezeigt bekommen. Im RSS-Feed erhalten User:innen die neusten Informationen zu ihren Websites dargestellt, ohne die Website dafür extra aufrufen zu müssen. Doch wie kann der RSS-Feed ausgelesen werden? Die Antwort: Mit einem RSS-Reader.

RSS-Reader sind Programme, die die Daten des Feeds in ein nutzerfreundliches Format umwandeln. Sie sind entweder als Software oder als App für User:innen verfügbar und funktionieren mit allen gängigen Betriebssystemen. Meistens können die Programme als kostenlose Basisversion erworben werden. Ein Beispiel hierfür ist der RSS-Reader Feedly. Er ermöglicht das Abonnieren und Aggregieren von Nachrichten auf einem Portal. Du kannst Gruppen oder bestimmte Kategorien zu Themen erstellen, die Dich besonders interessieren, oder dadurch neue Ideen sammeln. Bei Feedly können User:innen außerdem Artikel direkt aus dem Recherche-Tool heraus teilen. Wenn Du also einen Artikel gefunden hast, kannst Du ihn problemlos mit Deinen Kolleg:innen teilen. Du kannst ebenso Artikel innerhalb des Portals oder der App ablegen, die Du später lesen möchtest. Die einzelnen Funktionen der Recherche Tools unterscheiden sich allerdings je nach Tool. Recherche Tools wie RSS-Reader erleichtern Dir den Rechercheaufwand und liefern Dir eine strukturierte Übersicht Deiner abonnierten Feeds. So erhältst Du spannende Themen immer brandaktuell – und ganz automatisch.

Bild von Recherche Tool RSS-Reader
Erhalte Benachrichtigungen zu Deinen abonnierten Feeds.

Gruppen/Listen

Oftmals unterschätzt und doch so wichtig: der Blick in Gruppen und Listen. Gruppen bei Facebook, LinkedIn und Co. haben eine große Reichweite, die man sich für seine Recherche zunutze machen kann. Sie bieten Dir spannende Insights zu relevanten Themen. Gruppen ermöglichen einen ständigen Austausch zu neuen Themen und Trends. Vielleicht eröffnen sich Dir durch Gruppen ganz neue Denkansätze zu bestimmten Themen. Wichtig ist, dass Du Deine Benachrichtigungseinstellungen anpasst. So erhältst Du auch nur dann eine Nachricht, wenn Du es möchtest.

X kann ebenso eine Anlaufstelle für Deine Recherche sein. Denn über die Listen lassen sich dort neue Personen identifizieren, denen Du folgen kannst. Mit den Listen kannst Du außerdem Struktur in Deinen X-Feed bringen. Du kannst Posts auf diese Weise ordnen und sogar priorisieren. Den Listen kannst Du einfach beitreten. Wir empfehlen Dir allerdings, eigene-Listen zu erstellen. So kannst Du Inhalte gezielt filtern. Ob Du die Inhalte privat veröffentlichst oder mit allen teilst, bleibt Dir selbst überlassen.

Eigenes Listening

Du möchtest wissen, was Deine Community über Deine Marke oder Dein Unternehmen denkt? Einfach mal zuhören, was das Internet sagt – mit Listening Systemen. Sie dienen nicht nur zum Reporting, sondern können auch die Themenidentifikation voranbringen. Dazu tippst Du Stichworte in das System ein, nach denen das Web durchsucht wird. Diese Form der Recherche gibt Dir ein genaues Meinungsbild wieder und zeigt Dir, wie Deine Community zu Deiner Marke steht. Mit Listening Systemen kannst Du also Stimmungen zu bestimmten Themen identifizieren. Auch kritische Stimmen können sich dabei zeigen. Sie geben Dir in jedem Fall Anregungen, Deinen Markenauftritt zu verbessern. Deine Listening Systeme können auch Influencer:innen erfassen, die sich zu Deiner Marke geäußert haben. Viralitätsanalysen geben Dir hier wichtigen Input, welche Influencer:innen Potenzial für künftige Kooperationen bieten.

Hast Du Inspirationen für Deinen Content gefunden, solltest Du sie in einem Redaktionsplan strukturieren. Wie das geht, erfährst Du hier.

Chat GPT

Nicht zu unterschätzen sind bei der Recherche auch die Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz. Tools wie ChatGPT sind nicht nur dazu geeignet, Texte zu generieren oder zum Beispiel eine Textstruktur auszugeben. Im ersten Schritt müssen sie dazu recherchieren – warum also nicht einfach diese Funktion ausnutzen? Du kannst ChatGPT nach aktuellen Entwicklungen zu einem bestimmten Thema fragen, zu möglichen Themen für einen bestimmten Blog oder zu Quellen, die Du selbst vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hattest. Dazu ist es mittlerweile sogar nicht mehr notwendig, Geld in die Hand zu nehmen, denn auch die kostenfreie Version von ChatGPT hat jetzt Zugriff auf das Internet.

Fazit – nutze die Tools

Mit den richtigen Recherche Tools gelingt auch Deine nächste Recherche. Setz am besten nicht nur auf ein Tool, sondern versuche, verschiedene Tools in Deine Recherche mit einzubeziehen. So kannst Du Deine Recherche breit gefächert unter verschiedenen Gesichtspunkten aufbauen. Natürlich gibt es noch weitere Recherche Tools, die Du verwenden kannst. Dieser Beitrag soll Dir eine erste Übersicht darüber verschaffen, welche Möglichkeiten Du bei Deiner Recherche hast. Die Tools sind in jedem Fall eine nützliche Ergänzung zur herkömmlichen Recherche und mindern Deinen Arbeitsaufwand.

Bildquellen

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