CSP archiviert Datenbanken für Schlecker-Insolvenz


Bei der Abwicklung eines insolventen Unternehmens stehen für den Insolvenzverwalter unter anderem die umfangreichen Dokumentations- und Nachweispflichten gegenüber Insolvenzgericht, Finanzamt und Rentenkasse stark im Fokus.

Durch ein effizientes Datenbankarchivierungsprojekt können die Informationen aus der Firmenverwaltung der insolventen Drogeriekette Schlecker künftig auch dauerhaft für diese Stellen bereitgestellt werden. Die CSP IT-Business GmbH unterstützt bei dieser Aufgabe die Insolvenzverwalter Schneider, Geiwitz & Partner und die Anton Schlecker e.K.i.l. bereits seit Herbst 2013. Die Standardsoftware Chronos zur Datenbankarchivierung ermöglicht es, die Daten aus den Altsystemen des insolventen Unternehmens zu extrahieren und die Systeme danach abzuschalten.

Insgesamt sieben verschiedene Systeme sind im Laufe des Projekts auf ihre Abschaltung vorzubereiten. Hierzu gehören neben Navision-Systemen eine Applikation auf Basis eines AS/400-Systems, ein Intranet sowie ein Data Warehouse. Unter einer einheitlichen Oberfläche sind die Informationen dauerhaft abrufbar, so dass sich Compliance-Vorgaben wie die GDPdU exakt einhalten lassen. So lassen sich dann auch für Externe frühere Geschäftsvorgänge der Drogeriekette nachvollziehen, ohne ehemalige Schlecker-Angestellte befragen zu müssen.

CSP ist bereits seit einigen Jahren auf das Application Retirement, das heißt die Stilllegung von Altsystemen, spezialisiert. Die etablierte Vorgehensweise kommt auch bei der Drogeriekette zum Tragen. Im Juni 2014 wurde bereits das bisherige Data Warehouse abgeschaltet, in dem Milliarden von Warenbewegungen aus den Drogeriemärkten gespeichert waren. Die Umstellung erfolgte parallel zum laufenden Betrieb, in dem immer noch über 30 Mitarbeiter für Schlecker tätig sind.

Ziel der Anton Schlecker e.K.i.l. ist es, den gesetzlichen Dokumentationspflichten sehr genau nachzukommen. Vor allem im Bereich des Personalwesens ist das Restabwicklungsteam schon jetzt stark mit Anfragen konfrontiert, etwa wenn neue Arbeitslosigkeits- und Verdienstbescheinigungen auszustellen sind. Darüber hinaus sind Rückfragen zur Sozialversicherung und Meldungen an die Rentenkassen zu leisten. Neben dem rechtlichen Aspekt wird vor allem das Ziel verfolgt, auf Basis der Archivierung schnellstmöglich die laufenden Kosten zu reduzieren. Es werden zusätzlich auch E-Mails von über 1.000 Mitarbeitern archiviert sowie zahlreiche weitere vorhandene Dokumente und Dateien, die insbesondere für die Arbeit der Insolvenzverwalter wichtig sind.

 „Andere Anbieter haben uns versichert, dass es nicht gelingen könne, die Daten aus unterschiedlichen Systemen für spätere Recherchen in eine einheitliche Oberfläche zu bringen. Die CSP hat dies mit ihrem Know-how und ihrer Standardsoftware Chronos nun sehr professionell geleistet und setzt die Anforderungen dabei noch in einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis um.“

Markus Bartsch, Leiter des Restabwicklungsteams von Schlecker:

Für jegliche Recherchen stellt CSP die archivierten Inhalte über den Chronos Archive Explorer zur Verfügung. Auch Anwender ohne Kenntnis der Schlecker-Systemlandschaft können über diese komfortable Oberfläche Daten sehr detailreich abfragen. Markus Bartsch stellt dies als besonderen Vorteil des Projekts heraus:

„Bei einem so umfangreichen Insolvenzverfahren wie bei Schlecker ist dieses Know-how im Sinne aller Beteiligten extrem wertvoll. Im Zuge des Projekts wurde nicht nur eine Langzeitarchivierung, sondern gleichzeitig ein funktionstüchtiges Berichtswesen eingeführt, das dem Insolvenzverwalter bei der Stilllegung des Unternehmens die Arbeit erleichtert.“

 

Quelle: Walter Visuelle PR GmbH

Previous Ratepay bietet neue SaaS-Lösung für Onlineshops
Next Content-Strategien entwickelt für die Einnahmengenerierung

No Comment

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

1 × zwei =