OMR22 Recap Tag 1: Menschen, Menschen, Menschen!


OMR22

Erst einmal Hut ab an Philipp Westermeyer und sein Team – die diesjährige Online Marketing Rockstars – kurz OMR22 – schlägt die vorherigen Veranstaltungen bei weitem. Die Digitalszene feiert sich endlich wieder in physischer Form in Hamburg. Die verschiedenen Perspektiven der Besucher und Aussteller und das Feedback zum ersten Tag fassen wir in diesem Artikel zusammen.

Das Gedränge auf der OMR22 in Hamburg war voraussehbar – der Veranstalter hatte wenige Tage zuvor die Teilnehmerzahl mit 70.000 Besuchern beziffert und zeitgleich auf die Storno-Option hingewiesen. Vermutlich machten nur wenige davon Gebrauch.

Lange Schlangen vor und in der Messe der OMR

Hat man einmal seine Akkreditierung durchlaufen, wird man mit Badge und NFC-Chip belohnt.  Auf der OMR diente der NFC-Chip dazu, auf der Messe zu bezahlen, wenn man denn die Anstehschlangen in Kauf nehmen möchte, aber dazu später mehr.

Das nächste Hindernis auf dem Weg in die Messe; Die Menschentraube im Messegebäude. Das Einchecken mit NFC-Chip funktionierte zeitweise so schlecht, dass die Wartezeit 45 Minuten lang war, bis man es schließlich in die heiligen Hallen der Hamburger Messe schaffte. Während die Premium Expo Platz für größere und professionelle Stände bot, zeigte sich die „normale“ Expo mit einer Aneinanderreihung kleiner und kleinster Stände.

Masse oder Klasse? Leadgenerierung für die Aussteller

OMR22 Expo
Die „kleine“ Expo auf der OMR22

Auf Rückfrage bei einigen Ausstellern wurde erklärt, dass die Anzahl der Leads zufriedenstellend ist, die Qualität der Leads aber zu wünschen übrig lässt. Ein paar Softwarehersteller fanden nach eigenen Angaben zu viele Agenturen und zu wenig Corporates als Besucher vor, so die verbreitete Meinung. Termine wurden häufig auf eigene Faust lange vor der Messe organisiert. (In diesem Beitrag erklären wir, wie sich Aussteller optimal auf eine Messe vorbereiten.)

Im riesengroßen Food-Bereich der Messe standen viele Besucher bis zu anderthalb Stunden, um etwas zu essen zu kaufen. Diverses Standpersonal klagte über Hunger, da für das lange Anstellen keine Zeit war.

Die Masterclasses als Weiterbildungsformat erfuhren eine enorme Nachfrage. Häufig war die Nachfrage mit mehr als 1.000 Teilnehmern viel zu hoch, so dass die Anbieter der Masterclass die 150 Wunschteilnehmer aussuchten. Leider funktionierte in Teilen auch nicht die NFC-Technologie, so dass die E-Mail Bestätigungen herausgesucht werden mussten, was zu weiteren Wartezeiten führte.

Tolles Programm auf den Stages

Schon am ersten Tag der Messe konnten sich die OMR Besucher diverse Prominente der Digitalszene auf den Bühnen ansehen, darunter auch Frank Thelen, der sich im Food-Bereich über die neuesten Technologie-Ansätze ausließ.

Frank Thelen OMR 22
Frank Thelen auf der Bühne der OMR22
OMR22 Halle Food
Die Food-Halle auf der OMR22

Die Messeparties wurden im Wesentlichen in der Premium Expohalle abgefeiert. Wer hier keine guten Kontakte zu den ausstellenden Partyveranstaltern hegt, hatte aufgrund des enormen Andrangs durchaus Schwierigkeiten, an die begehrten Kaltgetränke zu kommen. Die maximale Kapazität der Hallen liegt laut Hamburger Messe bei 13.600 für die beiden Expo-Hallen. Wer hier den spitzen Bleistift ansetzt, kann schnell rechnen, wie viele Gäste leider draußen bleiben mussten.

 

OMR oder dmexco?

Fazit: Messebesucher, die den Festival-Charakter der OMR lieben und keine Probleme mit großen Menschenmassen haben, kommen auf der OMR22 voll auf ihre Kosten. Im Gegensatz zur dmexco in Köln wirkt die OMR cooler, frischer und vor allem jünger. Für das klassische Business-Matchmaking ist die dmexco eine Spur senioriger, da schon die Vorbereitung auf die Messe und die Terminkoordination über der Website besser gelingt als bei der OMR-Website. Auch die Kommunikation von Hallenplänen vor der Messe hilft dem Besucher dabei, sich schneller zu orientieren. Hier darf meines Erachtens die OMR nachlegen. Ein Geschmäckle haben ein paar klimaunfreundliche Aktionen. Zum einen werden die NFTs gefeiert, die die Klimabilanz sehr negativ beeinflussen. Darüber beschwerte sich auf Facebook und Twitter der Journalist Thomas Riedel und verwies u.a. auf eine ausführliche Erklärung. Auch die Himmelzeichnungen mit verdampftem Parafinöl dokumentierte ein Twitternutzer. Zuletzt wäre da noch die Anzahl Besucher kritisch anzumerken; Manchmal weniger mehr. Trotzdem eine beachtliche Leistung. Zu den diversen Stimmen der OMR hat OMT eine eigene Podcastfolge verfasst.

 

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