Omnichannel Marketing ist dynamisch. Kanäle und Touchpoints verändern sich stetig. Und damit auch die Anforderungen an das Content Management im Unternehmen. Doch welche Kanäle sind 2022 für Kund:innen und Unternehmen wichtig? In diesem Beitrag erhalten Sie eine Übersicht, was in diesem Jahr für ein erfolgreiches Omnichannel Marketing relevant ist.
Neues Jahr heißt oft auch: Neue Strategien. Das gilt etwa für das Omnichannel Marketing in Unternehmen. Im Omnichannel-Zeitalter gibt es mittlerweile so viele Marketing-Kanäle und Customer Touchpoints wie nie zuvor. Und gerade diese Vielfalt sorgt dafür, dass bestehende Strategien immer wieder angepasst werden sollten. Das Ziel ist weiterhin, Kund:innen die beste Customer Experience entlang ihrer gesamten Customer Journey zu bieten. Omnichannel Marketing ist dabei heute nicht mehr nur ein zentraler Bestandteil, sondern gleichzeitig mit viel Aufwand verbunden.
Marketing-Teams müssen die zahlreichen Kanäle und Touchpoints im Blick behalten, Inhalte auf den verschiedenen Kanälen organisieren und dabei die gesetzte Strategie stets berücksichtigen. Gleichzeitig gilt es, diese laufend zu evaluieren. Ein Kanal, der von Kund:innen immer weniger genutzt wird, sollte so etwa aus der Omnichannel-Strategie genommen werden, um letztlich auch den Aufwand für Marketing-Teams zu reduzieren. Die wichtigsten Channels bleiben für Sie die, die Ihre Kund:innen auch wirklich benutzen. Was aber sind im Omnichannel Marketing 2022 die wichtigsten Kanäle, um Ihre Kund:innen zu erreichen?
Website und Onlineshop – Suchfunktion im Fokus
Sowohl die Website als auch der Onlineshop bleiben auch 2022 für Kund:innen ein beständiger Kanal. Website und Onlineshop sind daher von enormer Bedeutung für Ihre Leadgenerierung und sollten ein hohes Maß Ihrer Aufmerksamkeit erhalten. Besonders im Fokus von Kund:innen ist mittlerweile die Suchfunktion innerhalb Ihrer Web-Auftritte. Eine gute Customer Experience bei der Suche nach Informationen und Produkten ist elementar, um Kund:innen zu halten. Funktioniert die Suche nur eingeschränkt oder erhalten Kund:innen schlechte Suchergebnisse, brechen sie ihre Käufe ab. Vergewissern Sie sich daher, dass Ihre Suchfunktionen einwandfrei funktionieren und Kund:innen eine gute Erfahrung bieten.
Social Media: Zielgruppenspezifisch einsetzen
Auch Social Media gehört selbstverständlich 2022 zu den wichtigsten Touchpoints im Omnichannel Marketing. Aber nur, wenn Sie Social Media auch zielgruppenspezifisch einsetzen. In den vergangenen Jahren ist beispielsweise TikTok im Marketing bei jungen B2C-Zielgruppen zur zentralen Anlaufstelle unter den Social Media Plattformen geworden. Doch wird TikTok auch im B2B stärker genutzt? Hier kann man bereits die ersten Versuche sehen, diese Plattform auch im Business-Kontext zu bespielen. Letztendlich ist es eine weitere Video-Plattform. Überlegen Sie sich, ob sie dort ihre Inhalte nicht auch anbieten könnten – vorausgesetzt, sie finden Ihr Publikum dort. Denn bevor Sie eine Social Media Plattform in Ihre Omnichannel-Strategie aufnehmen – oder aus dieser entfernen –, sollten Sie auch hier einen genauen Blick auf Ihre Zielgruppe werfen. Auf welchen Social Media Plattformen bewegen sich Ihre Kund:innen hauptsächlich? Das ist die Leitfrage.
Interessant wird in diesem Jahr auch, welcher Social Media Channel sich im B2B-Umfeld durchsetzen wird. Ist es LinkedIn oder doch eher XING? 2020 hatte LinkedIn bereits einige neue Features wie die Story-Funktion eingeführt und die LinkedIn Stories funktional weiter ausgebaut. Natürlich lebt eine Social Media Plattform am Ende in erster Linie von Ihrer Nutzerschaft – sind für Sie die richtigen Kontakte vertreten? LinkedIn besticht durch eine ausgefeiltere Funktionalität, aber für XING könnte sprechen, dass die Nutzer:innen der Plattform bereits lange treu sind.
Messenger-Nachrichten automatisieren und individualisieren
Dank Automatisierungs- und Personalisierungsoptionen sind Messenger- und SMS-Nachrichten bei Marketkeers und Kund:innen so beliebt wie noch nie. Content wie Text, Bild und Verlinkungen können genauso individuell angepasst werden wie Anrede und Tonalität. Dazu ist ein wesentlich persönlicher Austausch über einen direkteren Kanal möglich: Die Beziehung zwischen Kund:in und Unternehmen wird so gestärkt. Dabei spielt unter anderem auch die Vernetzung verschiedener Systeme miteinander eine entscheidende Rolle.
E-Mail-Marketing und Newsletter – Beständigkeit und Personalisierung zentral
Wie bei Messenger- und SMS-Nachrichten gilt auch im E-Mail-Marketing und beim Versand von Newslettern: Die Personalisierung sollte weiter ausgebaut werden. Eine McKinsey-Verbraucherstudie zeigt, dass fast jede:r zweite Verbraucher:in in Deutschland personalisierte Werbung bevorzugt. Auch die CX-Studie 2021 von Adesso bestätigt, dass Kund:innen der Personalisierung von Werbung positiv gegenüberstehen. Systeme wie CRM, Content Management, E-Mail-Marketing-Software und dergleichen sollten übrigens für einen hohen Personalisierungs- und Automationsgrad nahtlos ineinandergreifen. Nur so lässt sich Kund:innen eine exzellente Customer Experience über die gesamte Customer Journey hinweg bieten. Eine Möglichkeit, das zu erreichen, ist beispielsweise der Aufbau einer Digital Experience Plattform (DXP). Neben der Personalisierung und Automation spielt im E-Mail- und Newsletter-Marketing aber auch Beständigkeit eine zentrale Rolle. Mailings und Newsletter sollten regelmäßig versendet werden, aber nicht in zu großer Stückzahl. Die Grenze zwischen nützlichen Informationen und Spam ist fließend.
Der Newsletter als Marketing-Kanal hat dabei einen entscheidenden Vorteil: Andere Kanäle, wie etwa Social Media Konten, werden von den Nutzer:innen nicht immer auf ewig genutzt. Man verliert Interesse, nutzt andere Netzwerke oder meldet sich ganz ab. Die E-Mail-Adresse wechselt man in der Regel aber deutlich seltener. Wenn eine:n Kund:in also mit der Mail-Adresse die Treue hält, haben Sie auf lange Zeit eine Verbindung.
Der Audio-Trend: Podcasts werden zum professionellen Omnichannel-Kanal
Im vergangenen Jahr hat sich gezeigt, dass Audio-Formate bei Kund:innen enorm gut ankommen. Laut Statista-Umfragen erreichte die Podcast-Nutzung in Deutschland 2021 einen Rekordwert von 38 Prozent. Podcasts sollten daher 2022 zunehmend professionell eingesetzt werden. Das bedeutet für Unternehmen vor allem, Formate zu differenzieren. Einerseits für jede Marke. Andererseits natürlich auch für die jeweilige Zielgruppe. Zudem sind es gerade kurze Formate, die Kund:innen begeistern. Sie sind schnell, „nebenbei“ konsumierbar und bedienen damit Kundenbedürfnisse nach raschem, einfachen Content. Ihr Podcast muss also nicht zwei Stunden lang sein. Bieten Sie Ihren Kund:innen lieber eingängige und detaillierte Informationen an, die in wenigen Minuten dargestellt werden.
Abgestimmte Inhalte und Headless Content Management werden zum Wettbewerbsvorteil
Damit Ihr Omnichannel Marketing 2022 zum Erfolg wird, ist die Abstimmung der einzelnen Kanäle auf Ihre Kund:innen einer der wichtigsten Faktoren. Elementar ist, die Kanäle – Social Media, Website, Onlineshop, Blog, etc. – immer wieder neu und in regelmäßigen Abständen zu evaluieren. Wie gut kommt welcher Channel an? Welche neuen Touchpoints sollten berücksichtigt werden? Am Ende ist der wichtigste Kanal der, den Ihre Kund:innen auch wirklich benutzen. Zudem sollten Sie Ihre Inhalte auf den jeweiligen Kanal und die jeweilige Marke abstimmen.
Damit die Organisation und das Content Management dabei so einfach wie möglich bleiben, ist ein Headless CMS wie von Magnolia nahezu unumgänglich. Es unterstützt Sie, verschiedene Kanäle in einer Umgebung mit Content zu bespielen und dennoch Inhalte kanalspezifisch aufzubereiten. Ein Headless CMS bietet Ihnen außerdem die Möglichkeit, Channels in Ihrer Omnichannel-Strategie flexibel anzupassen, ohne einen enormen technischen Aufwand in Kauf nehmen zu müssen.
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Bildquellen
- Omni channel technology of online retail business.: iStock/Blue Planet Studio
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