Neue Safari Version: Browser blockiert URL-Tracking


Apple blockiert URL-Tracking

All eyes on Apple – Auf der diesjährigen WWDC stellte das Unternehmen mal wieder seine neusten Produkte vor. Doch neben all den Innovationen, gab es beiläufig eine Ankündigung, die einigen Zuschauern böse aufstoßen sollte: Apple will künftig das URL-Tracking beim privaten Surfen unterbinden. Was es genau damit auf sich hat, wie UTM-Parameter funktionieren und warum sie vor allem für Marketer von großer Bedeutung sind, erklären wir Dir in unserem Beitrag. 

UTM-Parameter: Das steckt dahinter

UTM-Parameter stehen für Urchin Tracking Module-Parameter und werden von Marketern verwendet, um den Traffic auf Websites zu verfolgen und analysieren. Es handelt sich um zusätzliche Informationen, die an die URL einer Website angehängt werden, um zu identifizieren, woher der Traffic stammt.

UTM-Parameter bestehen aus fünf Variablen:

  • utm_source: gibt die Quelle des Traffics an, z.B. die Website oder Plattform, von der der Besucher kam (Facebook, Newsletter etc.).
  • utm_medium: beschreibt den Kanal oder das Medium, über das der Traffic kam, z.B. eine CPC-Anzeige, ein Banner oder eine E-Mail.
  • utm_campaign: bezeichnet die spezifische Marketingkampagne, mit der der Traffic generiert wurde. Zum Beispiel ein Sommersale oder ein Weihnachtsangebot.
  • utm_term: dient dazu, um das Keyword oder die Suchphrase zu identifizieren, auf die die Besucher:innen geklickt haben.
  • utm_content: Dieses optionale Feld wird oft für A/B-Tests oder zur Unterscheidung verschiedener Anzeigen innerhalb einer Kampagne verwendet. Es kann z.B. den Anzeigentyp oder die Variante angeben.

Marketer verwenden UTM-Parameter, um den Erfolg ihrer Marketingkampagnen zu messen. Durch die Verfolgung des Traffics auf der Website und die Analyse der UTM-Parameter können sie genau sehen, welcher Kanal oder welche Kampagne die besten Ergebnisse erzielt. Dadurch können sie ihre Marketingstrategien optimieren, indem sie beispielsweise den Fokus auf effektive Kanäle legen oder ihre Anzeigen anpassen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Schluss mit URL-Tracking: Apple setzt auf Datenschutz

Apple hat in vergangenen Woche neben seiner Datenbrille Vision Pro einige neue Safari-Features vorgestellt. Dabei ging es auch den Datenschutz der User. Denn Apple möchte diesen mit seinen Browser-Neuerungen verbessern und Usern im privaten Modus ein sicheres Surfen im Internet ermöglichen. Das bedeutet allerdings auch: URL Tracker werden in Zukunft blockiert. Das könnte besonders Marketer vor große Herausforderungen stellen. Denn ohne URL-Tracking können sie nur eingeschränkte Messungen und Analysen ihrer Marketingkampagnen durchführen. Auch die Personalisierung gestaltet sich durch das Fehlen von URL-Tracking-Daten deutlich schwieriger. Marketer können das Verhalten der Nutzer:innen ohne Tracking-Daten nicht oder nur unzureichend verfolgen – und könnten damit das Ende von individuellen Marketingkampagnen bedeuten. Weniger Daten, heißt auch, weniger Informationen über die Zielgruppe, was wiederum zu mehr Aufwand bei der Identifikation der Zielgruppe führt. Welche Auswirkungen Apples Browser-Update auf das Performance-Marketing haben wird und ob eventuell andere Browser wie Chrome sich anschließen werden, wird sich noch zeigen.

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1 Comment

  1. 14. Dezember 2023
    Antworten

    Puh, das sehe ich aber schon etwas differenzierter, als einen reinen „Datenschutz-Helfer“. Wir nutzen bei uns bspw. das UTM-Tracking, um einen tieferen Einblick in die User zu gewinnen, die sich für unsere Serviceroboter interessieren. Damit wollen wir keine sensiblen Daten abgreifen, sondern einfach unser Angebot besser auf die Infos ausrichten, die für die User relevant sind. Ohne UTM-Parameter wird das aber deutlich schwieriger 🙁

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