Keine Clickbait-Anzeigen bei Google


Google hat seine Richtlinien in Sachen Werbemarktplatz generalüberholt. Ab Juli 2020 will das Unternehmen Anzeigen, die bekannten Clickbait-Mustern folgen, verbieten.

Clickbait-Anzeigen sollen in der Regel zum Klicken animieren. Bilder von Prominenten und reißerische Headlines verführen dabei irritierte User zum »Lesen«. Allerdings hat das, was sich dann hinter dem Klick verbirgt, meist wenig Tiefgang und so überhaupt nichts mit dem versprochenen Thema zu tun. Tatsächlich werden nach wenigen Textbausteinen Erektionsmittel, medizinische Wunderkuren oder Crypto-Business-Modelle mit gefälschten Celebrity-Zitaten beworben. 

Seriöses Werbefeld schaffen

Google scheinen solche Anzeigen nicht (mehr) zu gefallen. Um unseriöse Anzeigen zu filtern und insgesamt ein besseres Werbeumfeld anzubieten, schiebt Google solchen Clickbait-Methoden, also User zum Klick auf eine Anzeige zu zwingen, einen Riegel vor. 

Was nun Clickbait-Anzeigen sind und welche nicht, lässt sich anscheinend nur schwer definieren. Daher nennt Google nun im Hilfebereich von Google Ads verschiedene Methoden und Muster. Aussortiert werden beispielsweise Formulierungen wie »Sie glauben nicht, was dann passierte« oder Fotos, auf denen absurd verzerrte menschliche Körperteile gezeigt werden. Ebenso sind Vorher-Nachher-Bilder verboten. Auch Katastrophen-Bilder, mit denen Produkte und Services angepriesen werden sollen, stehen auf dem Index.

Google arbeitet schon eine ganze Weile an seinen Policy-Updates. Schwarze Schafe sollen aussortiert und die Akzeptanz von Werbebotschaften insgesamt verbessert werden. Erst im April startete Google eine Transparenzinitiative, durch die sich Anzeigenkunden künftig deutlicher identifizieren sollen. Um solche Anzeigen auf Dauer komplett zu blockieren, setzt Google in Abstimmung mit der Branche auf die Marktmacht seines Chrome-Browsers. Wenn Werbeformen als Bad Ads erkannt wurden, ist es nicht mehr so leicht möglich in anderen Werbenetzwerken Anzeigen zu schalten. 

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