Influencer-Empfehlungen: So erfolgreich sind sie wirklich


Influencer-Empfehlungen

Wer sich auf Instagram, TikTok und Co. aufhält, dem begegnen dort immer wieder Influencer:innen, die Produkte bewerben, testen oder empfehlen. Aber werden diese Produkte auch wirklich gekauft? Wie erfolgreich Influencer-Marketing und Influencer-Empfehlungen wirklich sind, zeigt jetzt eine Studie der Agentur IZEA. Die wichtigsten Findings und Schlüsse für Deine eigene Influencer-Marketing Strategie findest Du im Artikel.

Die Studie „Influencers & Amazon 2024“ hat das Einkaufsverhalten von 1.200 Amazon Kundinnen und Kunden sowie den Einfluss, welchen Influencer:innen auf ihre Kaufentscheidungen hatten, betrachtet. Zwar fokussiert sich die Studie auf Konsument:innen in den USA, sie liefert jedoch auch für deutsche Unternehmen interessante Einblicke. Denn auch hier werden soziale Medien wie Instagram, TikTok oder YouTube von Millionen Menschen genutzt. Empfehlungen oder Werbung von Influencer:innen hat also eine enorme Reichweite. Doch wie zielsicher ist das Influencer-Marketing auf Social Media?

Social Media User:innen kaufen Influencer-Empfehlungen

59% der Social Media User:innen unter den Teilnehmenden der Studie gaben an, bereits ein Produkt gekauft zu haben, nachdem sie es bei einem Influencer oder einer Influencerin gesehen haben. Tatsächlich führte die Altersgruppe der 45-60-jährigen mit knapp 70% diese Kategorie an, gefolgt von den 18-29-jährigen (65%) und den 30-44-jährigen (61%). Lediglich die Altersgruppe 60+ wird mit unter 40% weniger von Influencer:innen erreicht. Männer und Frauen unterschieden sich hier in nur knapp 2 Prozentpunkten (58% vs. 60%).

Produkt-Recherche auf Social Media kann Kaufentscheidung beeinflussen

Social Media dient aber nicht nur zur Inspiration für Käufe. Viele User:innen nutzen die Plattformen auch, um sich vor dem Einkauf über die gewünschten Produkte zu informieren. Das bedeutet unter anderem zu sehen, welche Influencer:innen dafür werben, ob es vielleicht schon Reviews davon gibt und natürlich, was auf dem eigenen Kanal des jeweiligen Unternehmens veröffentlicht wird. Der IZEA Studie zufolge informieren sich knapp 50% der teilnehmenden Social Media Nutzer:innen „wahrscheinlich“ oder „sehr wahrscheinlich“ vor dem Kauf auf einer oder mehreren Plattformen.

Welche Plattformen inspirieren die Nutzer:innen?

Klare Sieger der US-basierten Studie sind hier tatsächlich TikTok und Snapchat mit 78% bzw. 75%, gefolgt von LinkedIn und Instagram (67%) sowie Pinterest, Reddit und YouTube (65%). Doch würde das in Deutschland auch so aussehen?

Deutsche User:innen bevorzugen andere Plattformen

Hierzulande nutzen aktuell 67,8 Millionen Menschen und damit über 80 % der Internet-User:innen Social Media Plattformen. Die Reichweite ist also auch hier immens. Doch die Deutschen bevorzugen andere Social Media Kanäle als die US-Amerikaner. Das zeigen aktuelle Zahlen von Meltwater: Während TikTok mit knapp 36% noch zu den Top 5 zählt, ist Snapchat mit etwas über 20% fast schon abgeschlagen noch hinter X (Twitter). In Deutschland ist der beliebteste Kanal WhatsApp (84,7%). WhatsApp mag vielleicht nicht der klassische Kanal für das Influencer-Marketing sein, doch mit den neuen Channels und Broadcasts erschließen sich auch hier neue Möglichkeiten für die Marketing-Strategie von Unternehmen. Instagram und Facebook hingegen sind nicht nur beliebte Plattformen für die B2C- und B2B Kommunikation, sondern zählen ebenfalls zu den meistgenutzten Social Media Plattformen Deutschlands und werden von 62% bzw. 60% der Internet-User:innen verwendet. Sie sind bewährte Kanäle für das Influencer-Marketing – TikTok, Pinterest und YouTube sind jedoch ebenfalls nicht zu vernachlässigen.

Fazit: Influencer-Empfehlungen müssen gut durchdacht sein

Die eigenen Produkte über Influencer:innen an die eigene Zielgruppe zu vermarkten, kann also gut funktionieren – seien es reale Personen oder virtuelle Influencer:innen. Wichtig ist es jedoch, genau zu wissen, wo sich die Zielgruppe aufhält und ob der Influencer oder die Influencerin zum Produkt passt. Denn eine unauthentische oder gar problematische Kooperation kann potenzielle Kund:innen sogar vom Kauf abschrecken. Hat man jedoch eine:n passende:n Influencer:in gefunden, kann sich daraus eine langfristige und erfolgreiche Partnerschaft entwickeln. In einem weiterführenden Beitrag haben wir Dir einige Tipps für die Suche nach einer/einem passenden Influencer:in zusammengefasst.

Bildquellen

  • creator-content-influencer-posting-social-media: Image by Freepik
Previous CMS Trends - ideale User Experience auf beiden Seiten
Next Webinar-Strategie für Unternehmen – Leitfaden mit Webinar Checkliste

No Comment

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

2 × 2 =