Facebook entfernt 20-Prozent-Textregel für Anzeigenbilder


Erst weniger streng, jetzt der komplett Verzicht: Facebook hat seine 20-Prozent-Textregel für Anzeigenbilder in Facebook und Instagram über Bord geworfen.

Es war erstmal nur ein kurzer Tweet des Social Media Expertens Matt Navarra – der es allerdings in sich hatte. Er fand heraus: Facebook streicht alle Einschränkungen beziehungsweise die 20-Prozent-Textregel für Anzeigenbilder. Wer also Bilder mit viel Text anreichert, braucht künftig keine Abstrafungen mehr von Facebook zu befürchten. 

Eigentlich wurde die 20-Prozent-Regel schon vor ein paar Jahren gekippt. Theoretisch war im Upload alles möglich. In der Praxis wurden Bilder mit viel Text aber vom Algorithmus schlechter bewertet und waren daher auch deutlich weniger attraktiv. Eben jene schlechte Beurteilungen wurden von Facebook entfernt. In Zukunft ist es also egal, mit wie viel Zeichen Bilder betextet werden. Eigentlich. Denn Facebook selbst sagt auch, »we have found that images with less than 20% text generally perform better.« Es könnte also nach wie vor der Status quo greifen und sich Bilder mit mehr Text negativ auf die Performance auswirken. Allerdings soll dies weniger als Facebook selbst als vielmehr an den Usern liegen. Herausfinden lässt sich das für jedes Unternehmen individuell   per A/B-Testing. Ganz unabhängig ob es nun neue Facebook-Regeln gibt oder nicht. 

Warum gab es die 20-Prozent-Textregel?

Ursprünglich wollte Facebook das Rauschen in seinen Newsfeeds reduzieren. Ursprünglich bestand der Feed nämlich hauptsächlich aus Text und Bildern. Beim Hinzufügen von noch mehr Text bestand die Gefahr, dass der Newsfeed einfach zu überladen und aufgebläht daherkommt. Das Text-Overlay-Tool sollte Werbetreibende vor Verstößen warnen. Die Plattform entwickelt sich jedoch wie seine User stetig weiter und die Einschränkungen sind einfach nicht mehr zeitgemäß. 

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