Am vergangenen Freitag sorgte Facebook für Einiges an Aufsehen: Das soziale Netzwerk kündigte an, in Zukunft seinen Nutzern Beiträge von Freunden bevorzugt darzustellen. Und somit Posts von Marken, Unternehmen und Produkte runterzustufen. Nun gilt es also, die eigenen Facebook-Maßnahmen ganz neu zu denken. Wir geben ihnen einige Grundregeln an die Hand, die nun wichtiger denn je werden:
1. Kein Engagement-Bait, stoßen Sie Diskussionen an
Neben der Neustrukturierung des Newsfeed hat Facebook auch das Abstrafen des sogenannten „Engagement-Bait“ angekündigt. Das bedeutet, dass Postings der Gattung „Markiert Freunde, die immer…“ zukünftig schlechter gerankt werden. Denn diese haben oft zum Ziel, schnell und einfach Reichweite für die Seite zu erzielen. Dies soll nun im Rahmen der Interaktions-Offensive wegfallen. Das bedeutet: Stoßen Sie Diskussionen an. Statt Markierungs-Gelage sollen ihre Fans sich über ein Thema austauschen. Formulieren Sie offene Fragen,
2. Mehrwert, Mehrwert, Mehrwert
Wir werden nicht müde es zu betonen: Content bedeutet Mehrwert. Jeder Post muss dem Nutzer etwas mitgeben: Information, Unterhaltung, Emotion. Dieser simple Grundsatz des Content Marketings wird nun so wichtig wie nie zuvor. Denn nur mehrwertiger Content wird diskutiert und geteilt. Und erzielt somit Reichweite. Simple Statusdurchgaben der Vergangenheit sollten auch dieser zugehören.
3. Denken Sie über Sponsored Posts nach
Auch wenn laut Facebook die Plattform nun verstärkt wieder dem menschlichen Miteinander dienen soll: Ein netter „Nebeneffekt“ wird sicherlich sein, dass Unternehmen und Marken nun deutlich stärker in werbliche Postings investieren müssen. „Sponsored Posts“ ist nun ein Punkt, über den sich jedes Unternehmen Gedanken machen muss. Zumindest ein kleines Budget sollte kalkuliert werden. Um richtigen „Blockbuster-Content“ nochmals zu pushen.
4. Interaktion ist das A und O
Die Kommunikations-Sackgasse wird zugemacht. Von nun an reicht es nicht länger zu posten und das Browser-Fenster zu schließen. Liken, kommentieren, interagieren ist nun die oberste Devise. Denn so stärken Sie ihre Zielgruppe – und rutschen in den Newsfeed der Freunde ihrer Fans.
5. Platzieren sie mehr Visuelle Inhalte
Auch das ist kein neuer Hinweis. Aber etliche Studie belegen immer wieder, das Bild und Videobeiträge besser wahrgenommen und geklickt werden. Aber gerade bewegte Bilder schrecken aufgrund von vermeintlich hohem Aufwand und Kosten viele Content-Produzenen noch ab. Sie gehören aber in die Grundfesten jeder guten Social Media Strategie gemeißelt. Kurze Interviews, Live-Streams oder einfach einen Video-Loop im beliebten Gif-Stil: Per Smartphone sind sind interessante visuelle Inhalte einfach und unkompliziert erstellt. Als kleine Gedächtnisstütze finden Sie hier alle relevanten Bildabmessungen der sozialen Netzwerke.
6. Authentizität
Dieser letzte Punkt ist wohl der entscheidendste. Facebook soll wieder eine soziale Plattform sein. Also müssen sich auch Unternehmen persönlicher darstellen. Nahbarkeit und Authentizität müssen das Brennholz sein, dass ihre Social Media Flamme nährt. Gewähren Sie Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Positionieren sie auch mal eine Meinung. Und polieren sie nicht alles auf. Eine kurze Frage & Antwort-Session per Live-Stream wirkt auch mit etwas wackliger Handykamera authentisch.
Bildquellen
- rules-1752415_1920: geralt / Pixabay
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