Eine Studie des Bundesverband für digitale Wirtschaft ergab, dass die meisten Internet-Nutzer wissen, was Cookies sind und welche Funktion und Folgen sie haben.
Im vergangen Jahr entschied der europäische Gerichtshof, dass Besucher einer Website aktiv der Nutzung von Cookies zustimmen müssen. Eine Entscheidung, die dazu führt, dass einige Betreiber einer Internetseite ihre Cookie-Policy überdenken müssen. Doch wie gut sind die Nutzer überhaupt über Cookies und ihren Nutzen aufgeklärt? Das hat jetzt eine Studie des Bundesverband für digitale Wirtschaft (BVDW) untersucht. Diese zeigt: Die Nutzer sind zum großen Teil gut informiert. 61,9 % gaben in Selbsteinschätzungen an, dass sie erklären können, was ein Cookie ist. Ein Viertel (25,3%) gab an, dies „auf jeden Fall erklären“ zu können, 36,6 % sagten „eher ja“.
Hälfte der Nutzer kennen den Nutzen von Cookies
Auch der Nutzen von Cookies wurde abgefragt. Dabei gab die Hälfte der Befragten (50,2%) an, dass Cookies dafür verantwortlich sind, dass der Browser Informationen darüber erhält, welche Werbung für den Nutzer relavant ist. 23,7% erwähnten außerdem, dass auch Log-Ins auf Webseiten dazu beitragen.
„Es überrascht und erfreut uns zugleich, dass die Verbraucher bereits so viel über Cookies wissen. Das zeigt, dass die Aufklärungsarbeit der letzten Jahre Früchte getragen hat“, sagt BVDW-Präsident Matthias Wahl. „Doch Cookies werden mittlerweile von einigen Browsern blockiert. Nun kommt es darauf an, die Nutzer auch über Alternativen zum Cookie aufzuklären. Die Umfrage bestätigt zudem, dass Einwilligungen im Digitalen nicht der Königsweg sind. Hier muss es künftig rechtlich und praktisch bessere Lösungen geben können.“
Für die Befragung hat das Marktforschungsunternehmen Civey im Auftrag des BDVW 2507 Menschen befragt.
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- caffeine-chocolate-chip-coffee-cookies-189537: Brigitte Tohm / pexels
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