Mit »Branded Content« hat Instagram ein neues Werbeformat angekündigt. Demnach sollen Influencer-Beiträge von Marken gekauft und wie gewöhnliche Anzeigen beworben werden können. Das neue Werbeformat soll so die Reichweite von Influencern erhöhen.
Instagram will mit seinem neuen Werbeformat »Branded Content Ads« die Zusammenarbeit zwischen Marken und Influencern ausbauen und verstärken. Bislang konnten zwar auch schon Influencer-Kampagnen von Unternehmen gebucht werden, allerdings erreichten diese nur die Follower des jeweiligen Influencers. Durch das neue Instagram-Format können Marken nun Influencer-Beiträge wie normale Anzeigen bewerben.
Einem Bericht von Ad-Age zufolge hat Instagram das neue Werbeformat bereits 2018 mit ausgewählten Unternehmen getestet. In Zukunft soll das Format allen interessierten (Werbe-)Partnern zur Verfügung stehen. Zudem sollen Instagram-Nutzer auch Branded-Content-Partnerschaften eingehen können. Aktuell wird diese Option nur ausgewählten Partnern angeboten.
Marken fordern bessere Kontrollen beim Influencer-Marketing
Die Agentur Mediakix schätzt, dass der Influencer-Markt 2019 auf bis zu zwei Milliarden US-Dollar anwachsen wird. Das hat allerdings auch zur Folge, dass Influencer ihre Follower-Zahlen künstlich steigern könnten, um so vom Markt zu profitieren. Die Facebook-Tochter Instagram hat laut einem Bericht von Ghost Date offensichtlich Schwierigkeiten mit solchen Machenschaften. Demnach seien fast zehn Prozent der Instagram-Konten Fake-Accounts. Ein Problem, dass Instagram ernst nehmen sollte. Bereit 2018 hatte der Marketing-Chef von Unilever mahnende Worte in Richtung Instagram, YouTube und die anderen Social-Media-Netzwerke gesendet. Sein Unternehmen wolle sich auf Plattformen konzentrieren, die ernsthaft gegen Fake-Follower vorgehen werden. Die Ansage dürfte wohl Gewicht haben, denn immerhin verwaltet Unilever das zweitgrößte Marketingbudget weltweit.
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