Black Friday und Cyber Monday liegen schon wieder hinter uns und eines wird gleich auf den ersten Blick klar: Die Aktionstage waren ein voller Erfolg für Händler:innen und jeden, der auf der Suche nach Angeboten war. Wie erfolgreich, das beleuchten wir in diesem Beitrag rund um den Black Friday 2024 sowie den Cyber Monday mit Zahlen und Fakten zu Ausgaben, Einnahmen und Trends.
Hast Du auch die Rabattaktionen genutzt oder selbst Angebote an Deine Kund:innen gerichtet? Selbst wenn nicht – den Angeboten am Black Friday beziehungsweise in der Black und Cyberweek kann man kaum aus dem Weg gehen. Welche Website wirbt nicht mit wahnwitzigen Rabatten und welches Schaufenster in der Stadt ist nicht mit Angebotsschildern drapiert? Aber wie erfolgreich ist diese Rabattschlacht wirklich? Lohnt sich der Black Friday für Händler und wie viel geben Kundinnen und Kunden beim Highlight des alljährlichen Weihnachtsgeschäfts wirklich aus?
Vorhersagen für den Black Friday 2024
Keine Frage, der Black Friday ist bekannt und das ist vor allem dem rasanten Aufstieg des Online-Handels zu verdanken. Doch wie viele Menschen nutzen die Angebote am Aktionstag wirklich? Einer Statista Studie zufolge liegt die Bekanntheit des Black Fridays in Deutschland bei 94 %. Auf die Angebote eingehen wollten allerdings nur 46 %, ein Verlust von drei Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Auch die Vorhersage der Ausgaben in Deutschland am Aktionstag war eher dürftig, denn diese sollten nicht ansteigen, sondern sich wie im Vorjahr auf 5,9 Milliarden Euro belaufen. Beides könnte auf die weiterhin zurückhaltende Konsumlaune zurückzuführen sein. Auch Gegenbewegungen zum Black Friday wie der Buy Nothing Day könnten Einfluss auf die Kauflaune haben. Aber trafen diese Vorhersagen zu? Wie erfolgreich war der Black Friday 2024 in der Praxis?
Der Black Friday 2024 im Recap
Die meisten bisher veröffentlichten Zahlen zum Black Friday 2024 kommen aus den USA. Hier stiegen die Umsätze in den stationären Geschäften um 0,7 % im Vergleich zum Vorjahr.
Hierzulande waren stationäre Geschäfte ebenfalls beliebt: Die Besucherzahlen in deutschen Innenstädten stiegen deutlich, nämlich um 48 % zum Vorjahr, so berichtet hystreet.com.
In Deutschland sind auch In-App-Käufe ein voller Erfolg gewesen: Hier stiegen die Zahlen laut AppsFlyer im Vergleich zu anderen Freitagen im November um 42 %. Im Vergleich zum Black Friday im letzten Jahr jedoch sank der Umsatz in den Apps um 14 %.
Heiße Konkurrenz: Der Cyber Monday
Der Black Friday ist der beliebteste Shopping-Tag des Jahres? Nicht ganz. Vielmehr läutet er – oder auch bereits die Wochentage zuvor – mittlerweile ganze Shoppingwochen ein, die dann meist vom Cyber Monday abgeschlossen wird. Auch das kann dazu geführt haben, dass am Cyber Monday in diesem Jahr mehr ausgegeben worden ist, als am Black Friday. Danach beenden die meisten Händler ihre Angebote – und das wissen die Kund:innen. In diesem Jahr lagen die Ausgaben in den USA bei knapp 10,8 Milliarden Dollar am Black Friday und bei 13,3 Milliarden am Cyber Monday. In Deutschland ist der Cyber Monday noch etwas unbekannter, als der Black Friday, doch auch hierzulande kennen ihn etwa 80 %. Prognosen wie tatsächliche Statistiken beschreiben die beiden Aktionstage häufig zusammen, da sie heute mehr ein „langes Shoppingwochenende“ bezeichnen, als strikt voneinander getrennte Rabattaktionen.
Online-Kauf, mobile Shopping und Buy now, Pay later sind die Trends beim Weihnachtsshopping
Schon längst macht das Handy Laptop und Co. Konkurrenz, wenn es ums Online-Shopping geht und bereits im letzten Jahr überholten die mobilen Ausgaben die an den Desktops in der Weihnachtssaison. In diesem Jahr sieht es laut Adobe ähnlich aus: 53,08 % der Ausgaben wurden über Mobilgeräte getätigt. Dennoch lohnt sich auch das Geschäft am Desktop: Hier ist die Conversion Rate weitaus höher als auf Mobilgeräten. Am Black Friday beträgt sie auf dem Desktop 6,5 % und auf Mobilgeräten 3,3 %. Am Cyber Monday sind es 7 % respektive 4,6 %.
Ein weiterer Trend, der sich an diesem Black Friday und Cyber Monday abzeichnet, ist, per Buy now, Pay later zu bezahlen. Vor allem, wenn Kund:innen sich für teurere Produkte oder größere Warenkörbe entscheiden, ist dies eine praktische Lösung, um die Ausgaben etwas zu streuen oder beim Online-Shopping erst zu Hause zu überprüfen, ob die bestellte Ware auch den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Von knapp 9,4 Milliarden Dollar, die im November bis 2. Dezember per Buy now, Pay later bezahlt wurden, kamen 7,4 Milliarden über Smartphones und andere mobile Geräte.
Bildquellen
- Black Friday 2024 midjourney: midjourney
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