Nutzer von mobilen Apple-Geräten sollen genauer bestimmen, welche Apps und Webseiten ihre Daten erheben und speichern. Eigentlich war dies bereits für die neueste Version von iOS geplant, die im Herbst ausgerollt wird. Jetzt kündigte Apple an, Entwickler mehr Zeit für die Umstellung zu geben. Das Tracking-Management soll somit erst 2021 verfügbar sein.
Apple hat sich vorgenommen, den Nutzern seiner mobilen Endgeräte mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben..So sollen Sie bestimmen können, ob eine App sie auch im Netz „verfolgen“ kann, wenn der Nutzer sie gerade nicht benutzt. Appel plant, dass der Nutzer jeder App dies explizit erlauben muss. Dies sorgte für Sorgen in der Werbeindustrie – in den letzten Jahren sind zugeschnittene Werbeanzeigen immer wichtiger geworden. Auch Facebook sieht diese neue Funktion als negativ an und befürchtet sogar, bis zu 50 % seiner Werbeeinnahmen zu verlieren. Auf Facebook lassen sich über die Daten, die das Netzwerk über die Nutzer gesammelt hat, präzise Zielgruppen festlegen und genau targeten. Apple-Nutzer könnten dies also deutlich einschränken.
Neues Tracking-Blocking erst im nächsten Jahr
Auf dem eigenen Developer-Blog hat Apple nun angekündigt, mit dem Roll-out der neuen Privatsphären-Funktion erst im nächsten Jahr beginnen zu wollen. Damit möchte man Entwicklern mehr Zeit geben, auf das Update zu reagieren und die nötigen Berechtigungs-Abfrage in die Apps einzuprogrammieren. Die neueste Version des mobilen Betriebssystems iOS 14 ist für den Herbst geplant.
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- bokeh-photography-of-person-holding-turned-on-iphone-1440727 (1): Daria Shevtsova / pexels
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