7 Fehler bei der Erstellung von Online-Pressemitteilungen


In einem anderen Artikel hier auf Contentmanager.de ging es um die aktive Kundengewinnung mit Online-Pressemitteilungen. Doch auch bei der digitalen PR-Botschaft ist man sehr schnell Opfer diverser Irrtümer, die das erhoffte Ergebnis negativ beeinflussen können, unter anderem weniger Aufmerksamkeit seitens der Zielgruppen und eine deutlich geringere Reichweite.

  1. Unternehmen sind der Nabel der Kommunikation

Egotrips mag niemand und auch bei Unternehmen ist diese Einstellung fehl am Platz. Eine stark unternehmenszentrierte Kommunikation geht an den Informationsbedürfnissen der Zielgruppen vorbei und verpufft ohne nachhaltigen Effekt. Das primäre Ziel sollte es dagegen sein, mit seinen Online-Pressemitteilungen potenzielle Leser auf seine Seite zu ziehen und diese auch langfristig von sich zu überzeugen.

  1. Ich schreibe, wie ich spreche

Unternehmens-Jargon ist keine anerkannte Sprache, auch nicht in Online-Pressemitteilungen. Interne Fachtermini gehören in den Konferenzraum oder in E-Mails mit Kollegen, aber nicht in Unternehmensinformationen, die für die Öffentlichkeit gedacht sind. Stattdessen gilt es, den alltäglichen Sprachgebrauch der Zielgruppen einzufangen und auf Augenhöhe zu kommunizieren. Den wichtigsten Indiz, ob man in der richtigen Sprachwelt unterwegs ist, liefern die Keywords (Schlüsselwörter). Schließlich geben Keywords die Suchanfragen wieder, die interessierte Leser in den Suchmaschinen starten.

  1. Anzug oder Schlabber-Look?

Das Auge isst bekanntlich mit. Das gilt auch für die Präsentation von Online-Pressemitteilungen. Ansonsten kann es sehr schnell passieren, dass das ästhetische Empfinden potenzieller Leser die Oberhand gewinnt, diese sich vom Text abwenden und nach alternativen Inhalten im Internet suchen. Bei Textwüsten ohne Sinnabschnitten und Zwischenüberschriften entwickelt sich das Lesen am Bildschirm eher zur Qual. Wer seinen Online-Pressemitteilungen eine ansprechende Struktur verleiht, macht seinen Zielgruppen eine große Freude.

  1. Jetzt kaufen!

Im Internet fühlen sich Content-Produzenten zu Hause. Man kann selbst bestimmen, welche Inhalte man wann, wo und wie veröffentlichen möchte – ganz ohne Journalisten als Gatekeeper, die nach strengen Regelungen über die Weiterverarbeitung von Unternehmensinformationen entscheiden. Im Web ist es jedoch nicht erforderlich, Rechenschafft gegenüber Dritte bezüglich Deiner Online-Pressemitteilungen abzulegen. Das bedeutet aber auch, dass die Texte eine gewisse redaktionelle Qualität erzielen sollten, indem man relevante Inhalte statt reine Werbebotschaften kommuniziert.

  1. Text reicht

Reine Texte können zwar spannend sein, wirken von der Außendarstellung her jedoch eher nüchtern und sachlich. Soziale Bilder-Netzwerke  wie Pinterest, Flickr und Instagram verstärken den Trend hin zur visuellen PR. Lange Textwüsten ohne visuelle Eyecatcher haben kaum eine Chance gegen die farbenfrohe Darstellung konkurrierender Artikel. Das ein oder andere Bild wertet die Online-Pressemitteilung sowohl optisch als  auch inhaltlich auf und entzündet zusätzliche Signalfeuer für mehr Aufmerksamkeit.

  1. Meine Leser brauchen keine Wegweiser

Man stelle sich vor, dass man keine Links in seine Online-Pressemitteilungen einbindet. Der Leser findet die Inhalte der PR-Botschaft interessant, findet aber aufgrund der fehlenden Links keine Möglichkeit, um mit einem Klick zu weiterführenden Informationen oder auch direkt zur Produktseite zu gelangen, ohne in Eigeninitiative zu recherchieren. Viel einfacher ist es dann doch, sich direkt nach Alternativen umzuschauen. Also: Online-Pressemitteilungen sollten mindestens einen Link beinhalten, damit man seine Zielgruppen sicher an ihr Ziel leitet, z.B. auf die Unternehmenswebsite oder den Corporate Blog.

  1. Eindimensional veröffentlichen

Nicht jeder potenzielle Leser findet den Weg direkt auf die Unternehmenswebsite oder den Corporate Blog. Wer also seine Online-Pressemitteilungen nur auf seinen Hauptpräsenzen im Web veröffentlicht, wird im Grundrauschen des Internet kaum wahrgenommen. Mehr Gehör kann man sich verschaffen, indem man viele verschiedene Kommunikationskanäle, wie Presseportale, Blogs, Fachportale, Social Media, Dokumenten-, Bilder- und Video-Netzwerke als Sprachrohr verwendet.

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