Soll ich oder soll ich nicht? Vor dieser Frage stehen Onlineshopper häufiger. Während der Mauszeiger über dem ersehnten Artikel kreist, geht man im Kopf nochmal den Kontostand durch. Für Sie als Webshop-Betreiber ein entscheidender Moment. Denn mit den richtigen Zahlungsarten verschaffen Sie Ihrem Kunden die benötigten finanziellen Freiräume – und beeinflussen so seine Entscheidung zugunsten Ihrer Conversion.
Beim Bezahlen sind die Deutschen eigen. Auch und gerade im E-Commerce. In einer Studie der Mediaagentur Deutschland Voucher gaben 80 % der Befragten an, den Kaufvorgang schon mindestens einmal abgebrochen zu haben, wenn nicht ihre bevorzugte Zahlungsmethode angeboten wurde. Das macht den Check-out zum wesentlichen Wettbewerbsfaktor. Denn wer seinen Kunden hier flexible Zahlungsmöglichkeiten anbietet, macht aus zögernden Interessenten häufiger zufriedene Käufer.
Deutschland kauft auf Rechnung
Bis heute ist der Rechnungskauf die beliebteste Zahlungsart der Deutschen. Über 40 % aller Online-Bestellungen werden laut ECC Payment Studie 2018 per Rechnung beglichen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Kunde muss weder seine Kontodaten hinterlegen noch in finanzielle Vorleistung gehen. Er kann die Ware zunächst persönlich in Augenschein nehmen, bevor er sie bezahlt. 14 Tage Zahlungsziel sind im Rechnungskauf Standard. Viele große Onlineshops geben ihren Kunden sogar 30 oder mehr Tage Zeit bis zur Zahlung des Betrags – dann jedoch häufig gegen eine zusätzliche Gebühr. Diese Fristverlängerung macht Kunden finanziell deutlich flexibler. Denn so lassen sich Wünsche sofort erfüllen, während die Bezahlung erst im Folgemonat fällig wird.
Mehr Risiken für den Händler
Finanzielle Freiräume sind gut für den Kunden und die Conversion im Shop. Dennoch bedeuten sie für den Händler ein beachtliches finanzielles Risiko. Ausstehende Zahlungen gefährden die Liquidität, gerade bei kleineren Shops. Das dazugehörige Mahnwesen verursacht weitere Kosten und bindet wichtige Personalkapazitäten. Grund genug, Zahlungsarten wie diese an einen Payment-Anbieter auszulagern.
Darum lohnen sich Payment-Anbieter
Die meisten Payment-Anbieter haben den Rechnungskauf im Service-Portfolio – auch mit Zahlungszielen, die über 14 Tage hinausgehen. Santander verspricht sogar 30 Tage Zahlungsziel standardmäßig für alle Rechnungskäufe und ohne zusätzliche Gebühren. Die Bank übernimmt die Forderung und alle Mahnaufwände. Der Händler erhält sein Geld schon einen Werktag nach Versand der Ware. Gut für den Händler, der so seine finanziellen Risiken minimiert. Und für konservative Kunden, die ihre Bezahlung einer etablierten Bank anvertrauen können.
Vorteile in Raten
Noch wichtiger werden flexible Zahlungsarten bei höherpreisigen Artikeln. Ratenmodelle machen diese Artikel für mehr Kunden erreichbar. Doch gerade hier sind Hürden und Hemmungen oft besonders hoch. Denn eine klassische Finanzierung verlangt vom Kunden zahlreiche Informationen, Ausdrucke, Unterschriften und mindestens einen Gang zur Post. Heutige Online-Finanzierungen sind da deutlich unbürokratischer. Der Ratenkauf von Santander zum Beispiel wird mit wenigen Klicks online abgeschlossen. Einfach Wunschraten von 3 bis 36 Monaten angeben, Kundendaten aus dem Shop übernehmen und absenden. Die automatische Prüfung dauert in der Regel nur wenige Sekunden. Ist der Ratenkauf genehmigt, kann die Ware direkt versendet werden. Auch hier übernimmt die Bank das gesamte Mahnwesen und zahlt den Betrag schon einen Werktag nach Versand der Ware an den Händler aus.
Factoring lohnt sich
Payment-Services wie diese bringen Kunden und Händlern gleichermaßen Vorteile. Denn mit den richtigen Zahlungsarten springen weniger Kunden im Einkaufsprozess ab. Kein Wunder, schließlich erhält der Kunde genau die Freiräume, die er sich wünscht – und das ohne hohe bürokratische Hürden. Für Händler bedeutet das eine bessere Conversion. Studien zufolge sind mit den richtigen Zahlungsarten bis zu 20 % mehr Umsatz möglich. Also falls Sie sich als Händler jetzt noch fragen: Soll ich oder soll ich nicht? Sie sollten. Unbedingt.
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