Schnittstellen sind das Blut einer Software-Lösung. Sie transportieren wichtige Informationen und ermöglichen es beispielsweise einer Customer Data Platform (CDP), Daten zu konsolidieren, zu analysieren und, in diesem Fall, einen genauen Einblick in die Bedürfnisse der Kundschaft zu erhalten. Doch welche Customer Data Platform Schnittstellen sind eigentlich unerlässlich, damit eine CDP so funktioniert, wie sie es soll? Dieser Beitrag liefert Ihnen eine Übersicht. Außerdem stellen wir die Schnittstellen und Integrationen einzelner CDP-Anbieter im kostenlosen Download gegenüber.
Download: Übersicht zu Customer Data Platform Schnittstellen
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Bereits integriert oder nicht?
Diese Frage gilt es zuerst zu beantworten. Denn viele Software-Lösungen haben verschiedene Funktionen und Systemkomponenten bereits von Werk integriert. Das gilt auch für eine Customer Data Platform. Zu wichtigen Systemen und Plattformen, die an eine CDP angebunden werden, gehören etwa Content Management Systeme, Automation Tools, CRM-Systeme, aber auch Product Information Management Systeme und ERP-Lösungen. Genauso spielen Website Analytics Tools eine zentrale Rolle, um Daten zum Kundenverhalten im Web zu generieren. In unserem Marktüberblick haben wir daher zuerst gefragt: Welche dieser und weiterer Lösungen sind von den CDP-Anbietern bereits in ihre Plattform integriert worden?
Von 13 Customer Data Platforms stellen dabei mehr als die Hälfte direkt integrierte Lösungen für das Content Management, Automation Tasks, Customer Relationship Management, ERP, PIM sowie Website Analytics und weitere relevante Systeme zur Verfügung. Darüber hinaus bieten einige Anbieter weitere Software-Integrationen für ihre Customer Data Platform an. Alles in allem: Die Integrationen sind breit gefächert und ermöglichen der CDP direkt, Kundendaten zu generieren, zu analysieren und zu verwalten.
Organisation ist alles: So werden die Schnittstellen organisiert
Eine der wichtigsten Fragen beim Thema Schnittstellen und Integrationen ist auch: Wie wird die Anbindung an andere Software-Lösungen organisiert? Gibt es etwa eine offene API für externe Anwendungen? Ist die Datenverbindung abgesichert? Und wird beim Zugang zu den Systemen der User authentifiziert? Diese und weitere Fragen haben wir den Anbietern der Customer Data Platforms gestellt. Das Ergebnis: Offenheit in puncto Anbindung ist bei allen Customer Data Platform-Anbietern gegeben. Unternehmen können somit vergleichsweise einfach bestehende Systeme an die Customer Data Platform anbinden. Eine aufwändige Umstellung der Systemlandschaft kann damit in der Regel entfallen. Und auch bei der Sicherheit sind die Anbieter genau: Alle Anbieter authentifizieren User beim Zugang zu den Systemen. Darüber hinaus verschlüsseln sie die übertragenen Daten.
Customer Data Platform Schnittstellen: ERP Software und Shopsysteme
Eine Customer Data Platform kann mit den passenden Schnittstellen Unternehmen dabei unterstützen, Kundendaten nicht nur zu generieren, sondern sie auch nutzbar zu machen – beispielsweise für das Marketing. Doch auch für das Management des Produktsortiments im E-Commerce liefert eine CDP wertvolle Informationen. Anhand der Suche durch Kundinnen und Kunden können E-Commerce-Händler ihren Produktbestand optimieren und ihrer Kundschaft ein verbessertes Sortiment anbieten.
Damit das gelingt, braucht eine Customer Data Platform aber auch Zugriff auf die eingesetzte ERP-Software und nicht zuletzt das Shopsystem. Hier kann die Customer Data Platform relevante Daten aus dem Suchverlauf der Kundinnen und Kunden sowie deren tatsächliche Bestellungen im Shop generieren und anschließend analysieren. Unser CDP-Vergleich zeigt dabei: Der Großteil der CDP-Anbieter ermöglicht die Anbindung an gängige ERP-Software wie Afterbuy, JTLShop oder plentymarkets über API-Schnittstellen. Seltener ist dagegen die Anbindung über Drittanbieter-Schnittstellen. Einige Anbieter stellen sogar für Microsoft Dynamics oder SAP eine direkte Integration in ihrer CDP-Software zur Verfügung. Ähnlich verhält es sich so auch bei den Schnittstellen zu verschiedenen Shopsystemen wie commeretools, Magento oder Shopify und Shopware.
Schnittstellen zu CMS und CRM
Eine Customer Data Platform dient am Ende aber nicht nur dazu, Kundendaten zu generieren, zu konsolidieren und zu analysieren. Sie soll Unternehmen auch dabei unterstützen, Kundinnen und Kunden die passenden Inhalte entlang der Customer Journey bereitzustellen. Im Kern ist dafür einerseits die Anbindung eines CRM elementar. Andererseits benötigen Unternehmen für die Ausspielung der Inhalte – idealerweise in Echtzeit – ebenso ein geeignetes Content Management System (CMS).
Auch im Hinblick auf CRM- und CMS-Anbindung nutzen die meisten CDP-Anbieter API-Schnittstellen. Doch auch die direkte Integration in die Customer Data Platform ist, vor allem im Bereich CMS, öfter zu verzeichnen. Hier sticht ein Anbieter hervor, der gleich fünf Content Management Lösungen direkt in die CDP-Lösung integriert hat. Und auch beim CRM nimmt die Zahl der Direkt-Integrationen zu. Hier sind es bereits sieben von 13 Anbieter, die verschiedene CRM-Systeme wie etwa Salesforce, Adobe oder Hubspot schon in ihre CDP-Lösung integriert haben.
Fazit
Unternehmen, die eine Customer Data Platform einsetzen wollen, sollten auf die Customer Data Platform Schnittstellen achten. Damit die Integration der CDP möglichst wenig Anpassungen in der bestehenden Systemlandschaft bedarf, sollte die CDP-Lösung die Anbindung vorhandener Systeme und Tools über offene API-Schnittstellen ermöglichen. Manchmal kann es aber auch notwendig sein, bestehende Systeme auszutauschen, damit diese den neuen Anforderungen besser gerecht werden. Im Idealfall haben CDP-Lösungen dann bereits verschiedene Systeme und Tools direkt integriert. Oder sie ermöglichen auch hier eine flexible API-Anbindung.
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Bildquellen
- downloading-g247f21f31_1920: Pixabay
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