Die Nutzung sprachgesteuerter Technologien hat in den letzten Jahren stark zugenommen: Jeden Monat werden mehr als 1 Milliarde Sprachsuchen durchgeführt und im Jahr 2020 werden bereits 50% aller Internetsuchen sprachbasiert sein. Zudem wird die Anzahl der von Marken und Verbrauchern genutzten Sprachassistenten bis zum Jahr 2023 auf 8 Milliarden steigen.
Kommunikationsexperten sollten sich daher diesen Veränderungen stellen, die wesentlichen Aspekte sprachgesteuerter Technologien verstehen und diese in ihre Strategien integrieren.
Was ist sprachgesteuerter Content?
Generell betrachtet ist Voice-Content, neben organischen Sprachsuchen, Podcasts und Voice-Shopping, ein Bestandteil von Audio-Content. Unter sprachgesteuertem Content wiederum versteht man hörbare Inhalte, die Verbraucher zum Beispiel über Sprachassistenten wie Siri, Smart Speaker wie Amazon Alexa und andere Geräte erreichen. In diesem Kontext bezeichnet man Content Marketing-Aktivitäten als „Voice Content-Marketing“.
Sprachgesteuerte Technologien gegen den „Content-Schock“ einsetzen
Da heute mehr Content erstellt und veröffentlicht wird, als tatsächlich konsumiert werden kann, befinden wir uns im Zeitalter des „Content-Schocks“. In der Folge sinken Views, Click-Through-Raten und Conversions. Standardisierte Content-Formate, wie zum Beispiel generische Blogposts, bieten hier keine Lösungen.
Im Gegensatz dazu können sprachgesteuerte Technologien hier effektiv helfen. Kommunikationsprofis können gegen den „Content-Schock“ effektiv vorgehen, indem sie Voice-Content mit traditionellen Content Marketing-Aktivitäten verbinden.
Hörbarer Content ist derzeit noch ein relativ neues Phänomen und kann Marken, die heute bereits damit arbeiten, Wettbewerbsvorsteile sichern.
Sprachgesteuerte Technologien: Vorteile für Marken
Der Einsatz von sprachgesteuerten Technologien in der Kommunikation hat für Marken wesentliche Vorteile, darunter:
Wettbewerbsvorteile sichern
Auch wenn sich Marken erfolgreich auf der ersten Ergebnisseite einer Google-Suche platzieren, führt dies nicht automatisch zu einer Conversion, denn es gibt noch 9 weitere Suchergebnisse, mit denen diese im Wettbewerb stehen.
Bei Sprachsuchen hingegen gibt es zumindest derzeit nur ein einzelnes Suchergebnis. Marken sollten versuchen für ihre Suchbegriffe genau diese sogenannte „Position 0“ zu erreichen, die mehr Sichtbarkeit garantiert.
Verkaufschancen steigern
Mit dem Einsatz von sprachgesteuerten Technologien erreichen Marken Zielgruppen, die eher bereit sind mit Marken zu interagieren: Studien zeigen, dass Verbraucher, die regelmäßig Sprachsuchen durchführen, auch offener für Content von Marken sind.
Mehr Telefonanrufe generieren
Statistiken zufolge rufen mehr als ein Viertel aller Nutzer, die Sprachsuchen durchführen, auch bei Unternehmen an. Warum ist das wichtig? Solche Anrufe führen in der Regel zu einem 10-15-fachen an Umsatz im Vergleich zu anderen Leads und diese konvertieren zudem auch 30% schneller.
Voice-Content erfolgreich einsetzen
Marken stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um mit sprachgesteuerten Technologien und Voice-Content Mehrwerte für Zielgruppen zu generieren und diese damit auch zu aktivieren:
- Sprachgesteuerte Technologien in Produkte und Dienstleistungen integrieren;
- Anwendungen und Apps für Sprachassistenten entwickeln, zum Beispiel Google Actions;
- Inhalte für Sprachsuchen optimieren (Voice Search Optimisation oder VSO);
- Voice Branding: Richtlinien für Audio- und Voice-Content entwickeln und umsetzen.
Das Zukunftspotenzial von Voice-Technologie
Sprachgesteuerte Technologien sind dabei ein Massenphänomen zu werden. Marken sollten daher das riesige Potenzial von Voice-Technologie für Marketing und Sales realisieren und sprachgesteuerten Content jetzt in ihren Kommunikations-Mix integrieren.
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