Wie man mit „Fake Influencern“ auf Instagram erfolgreich umgeht


Wie man mit „Fake Influencern“ auf Instagram erfolgreich umgeht

„Fake Influencer“ bezahlen für ihre Follower, Likes und Kommentare und sind im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken am stärksten auf Instagram vertreten. Die dadurch für Marken entstehenden Probleme sind aufgrund der steigenden Popularität von Influencer Marketing nicht zu unterschätzen. Kommunikationsprofis müssen also sicherstellen, dass sie und ihre Kunden mit authentischen Influencern zusammenarbeiten – also solche, die ihr Netzwerk ethisch einwandfrei und organisch aufgebaut haben. Wir stellen hier erfolgsversprechende Ansätze für den Umgang mit „Fake Influencern“ auf Instagram vor.

Die Ziele von „Fake Influencern“

Um sich Kooperationsverträge von Organisationen und Marken zu sichern, müssen Influencer-Accounts relevante Popularität vorweisen. Um das zu erreichen, kaufen „Fake Influencer“ nicht nur Follower, Likes und Kommentare, sondern täuschen zum Beispiel sogar komplette Kooperationen mit Marken vor, um Reichweiten und Engagement zu steigern.

Oft ist es das Ziel dieser Instagram-Nutzer, die magische Grenze von 10.000 Followern zu überschreiten. Ab dieser Anzahl von Followern erhalten sie nämlich Zugang zu zusätzlichen Funktionen und erhöhen ihren Marktwert, da Accounts mit vielen Followern potenziell viele Menschen erreichen können. Organisationen können also sehr leicht ihr Geld in falsche Influencer investieren: Studien zeigen, dass Marken bereits heute mehr als £157 Millionen für „Fake Influencer“ ausgeben.

Wie man „Fake Influencer“ identifiziert und sich gegen diese wehrt

Es existieren verschiedene Herangehensweisen, um falsche Influencer zu identifizieren:

Ungewöhnliche Engagement-Raten
Das Verhältnis von Likes zu Followern liegt bei Beiträgen von Influencern in der Regel zwischen 1% und 3%. Sind die Engagement-Raten eines Influencers deutlich niedriger, hat dieser unter Umständen gefälschte Follower gekauft, die folglich nicht mit den Posts interagieren. Bei deutlich höheren Engagement-Raten hingegen ist es möglich, dass Likes gekauft wurden.

Echtheit der Kommentare prüfen

Kommunikationsprofis sollten sich zudem die Kommentare unter den Beiträgen von Influencern genauer ansehen. Sind diese sehr allgemein gehalten – zum Beispiel Kommentare wie „nett“ oder „cool“ – oder bestehen Kommentare nur aus Emojis, ist das ein klares Warnsignal. Klingen Kommentare grundsätzlich so, als hätte sie eine echte Person geschrieben, kann man das als gutes Zeichen werten.

Verdächtiges Following/Follower-Verhältnis
„Following/Follower-Verhältnisse” von fast 1:1 deuten in der Regel darauf hin, dass der vermeintliche Influencer Bots nutzt, um Menschen automatisch zu folgen, denn viele Personen folgen aus Gefallen auch zurück. Da solche Follower an den Inhalten aber zumeist nicht interessiert sind, werden sie in der Folge mit dem Influencer auch nicht interagieren.

Tools einsetzen
Kommunikationsprofis sollten aber nicht nur nach solchen Unregelmäßigkeiten Ausschau halten, sondern auch Tools einsetzen, um „Fake Influencer“ zu entlarven. Tools wie SocialBlade analysieren zum Beispiel das Follower-Wachstum eines Influencers und mit IG Audit kann der Prozentsatz der tatsächlichen Follower ermittelt werden.

Kommunikationsprofis müssen mit „Fake Influencern“ auf Instagram umgehen können

„Fake Influencer“ sind im Prinzip eine Art Werbebetrug. Kommunikationsprofis sollten daher sicherstellen, dass sie solchen „Influencern“ einen Schritt voraus sind. Dafür ist es notwendig, sich Wissen über relevante Methoden und Tools anzueignen, um solche falschen Influencer schnell zu erkennen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Kunden nicht auf den Betrug hereinfallen.

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