Wie Künstliche Intelligenz modernes Content Management bereichert


Content Management ist in vielen Unternehmen zu einem Kernthema geworden. Inhalte, die den Kunden Mehrwert bringen und eine optimale Customer Experience ermöglichen, sind zu einem der wichtigsten und wertvollsten Assets geworden. Dabei wachsen die erzeugten Datenmengen mittlerweile ins Unermessliche.

 

Redakteure und Content Manager stehen nicht mehr nur vor der Herausforderung, täglich relevanten Content zu produzieren, sondern müssen auch die vorhandenen Inhalte sinnvoll verwalten und in einer Multichannel-Umgebung streuen. Dabei handelt es sich nicht nur um Texte, sondern auch um Bilder, Videos, Grafiken und andere Erscheinungsformen von Content. Um hier nicht den Überblick zu verlieren und mit den Anforderungen der digitalen Transformation mithalten zu können, kann Künstliche Intelligenz unterstützend eingreifen.

Content Manager müssen umdenken

Die Aufgaben, die im Content Management anfallen wie schnelle Content-Erstellung, das Bespielen unterschiedlicher Kanäle oder eine Individualisierung der Inhalte, sind vielfältig und lassen sich heute nur noch schwer manuell bewältigen. Daher sehen sich Content Manager vor einer neuen Herausforderung: Sie müssen ein Gespür dafür entwickeln, inwieweit sie Künstliche Intelligenz für eine Automatisierung der Abläufe nutzen können. Der Einsatz von Automation Tools macht in vielen Fällen Sinn und erleichtert vor allem standardisierte Abläufe.

Bisher wurden derartige Tools noch eher zögerlich angewandt, aber die Entwicklung geht hin zu einer breiteren Nutzung von Technologie mit Künstlicher Intelligenz, denn dieser Bereich trägt viel Potenzial in sich. Als neues Trendkonzept im Content Management kann KI viele Aufgaben vereinfachen und automatisieren.

Künstliche Intelligenz für effizientes Content Management

KI-Tools können bei einer ganzen Reihe von Tasks im Content Management helfen. Sie sind zum Beispiel in der Lage, Lücken im Content aufzudecken und zu füllen. Es ist sogar möglich, ganze Textblöcke mit solchen Tools zu erstellen: Kurzmeldungen, Pressemitteilungen oder Produktbeschreibungen lassen sich ganz einfach anhand eingegebener Stichwörter automatisiert erzeugen.

Auch vom User generierter Content wie zum Beispiel Leserkommentare lassen sich mit den entsprechenden Tools gezielt filtern. Anhand von Sentiment Analysis wird die geäußerte Haltung als positiv oder negativ eingestuft und der Administrator wird darüber informiert, welche Kommentare besonders zeitnah gesichtet werden sollten. Auf diese Weise kann er schnell auf Einträge reagieren, die als kritisch einzustufen sind.

Eine reine Textsuche ist heutzutage relativ einfach, aber auch Content wie Bilder oder Videos muss mit Keywords versehen werden, um das Auffinden zu ermöglichen. Hier kann Künstliche Intelligenz zum Beispiel mit einer automatischen Bildanalyse Abhilfe schaffen, denn sie erkennt, was auf dem Bild zu sehen ist und vergibt entsprechende Schlagworte.

Eine weitere Aufgabe, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz abgegeben werden kann, ist das Testen von Websites auf Funktionalität und Aktualität. Bei Fehlfunktionen wird automatisch der Administrator benachrichtigt. Auch eine andere Form von Tests, das A/B-Testing, kann erleichtert werden: Sind zwei Varianten eines Systems zu bewerten, kann ein KI-Tool anhand früherer Ergebnisse von Konversionsraten und Traffic mathematische Modelle entwickeln, die feststellen, in welchem Ton der Nutzer am besten angesprochen werden sollte oder welche Performance die Inhalte erbracht haben.

Kundenzufriedenheit wird gesteigert

Künstliche Intelligenz trägt viel zur Kundenzufriedenheit bei, indem sie beispielsweise anhand modernster Technologien das Klickverhalten des Kunden analysiert und entsprechend geeignete Inhalte in Echtzeit ausspielt und effektiv platziert – nichts findet ein Website-User ärgerlicher als unpassenden Content oder nervige Werbebanner.

Auch in Form von Chatbots ist Künstliche Intelligenz für den Kunden aktiv. Diese können unter anderem bei Problemen beratend eingreifen, die passenden Inhalte anzeigen oder die Suche nach bestimmten Content-Elementen erleichtern. Auf diese Weise werden sie immer mehr zu intelligenten persönlichen Assistenten, die den Nutzern hilfreich zur Seite stehen. Laut einer Studie von Gartner wird ein Großteil der Unternehmen bis zum Jahr 2021 mehr Geld für Chatbots als für die Entwicklung mobiler Apps ausgeben. Das zeigt, dass Künstliche Intelligenz im Content Management mehr und mehr Relevanz bekommt.

Künstliche Intelligenz im Content Management lohnt sich

Auch wenn es im ersten Moment noch befremdlich klingt, hochkomplexe Tätigkeiten wie das Erstellen und Verwalten von Content zu automatisieren, zeigt sich doch, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Content Management Sinn macht. Wenn sie an den richtigen Stellen angewandt wird, kann sie viele zeitraubende Prozesse übernehmen oder vereinfachen. Die genannten Beispiele sind bei Weitem noch nicht alle Facetten, die das Potenzial von KI mit sich bringt – prüfen Sie am besten kritisch die Prozesse in Ihrem Unternehmen und überlegen Sie, was Künstliche Intelligenz für Sie bewirken kann.

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