So gestalten Sie Content für die Multikanal-Umgebung


Die wachsende Zahl neuer Endgeräte, die auf den Markt kommen, stellt Produzenten von hochwertigem Content vor große Herausforderungen: Jeder Nutzer soll die bestmögliche User Experience haben, um für sich persönlich einen Mehrwert aus den Texten ziehen zu können, denn das führt idealerweise dazu, dass er die jeweilige Website mit einer positiven Assoziation im Hinterkopf behält.

Dieses Ziel kann nur dann erreicht werden, wenn Content optimal zum jeweiligen Endgerät passt. Aber wie können Redakteure und Programmierer das bewerkstelligen, ohne ihre zeitlichen Limits zu sprengen?

Die Lösung heißt Content as a Service

Content as a Service (CaaS) bedeutet, dass Content losgelöst vom Ausgabeort verfasst wird. Er wird nicht nur für klassische Websites, sondern zum Beispiel auch für mobile Apps, Smartwatches, Fernsehbildschirme und andere produziert.

Mit Hilfe von Headless CMS, bei denen Backend und Frontend völlig unabhängig voneinander agieren, werden Inhalte über eine API-Schnittstelle verbreitet. Die Rohdaten stammen aus dem Backend und werden im Frontend abhängig vom Endgerät optimal dargestellt.

Anstatt den erzeugten Content mit allem Ballast wie Layout, Design und Text aufwändig nach dem Push-Prinzip in die Kanäle zu spielen, bedient sich der CaaS-Ansatz des Pull-Prinzips: Die API-Schnittstelle wird von den Touchpoints aufgefordert, Inhalte auszugeben und verbreitet diese auf den entsprechenden Plattformen, ohne dass sie noch umständlich angepasst werden müssen.

Auf diese Weise machen sich Contentschreiber bei ihrer Arbeit vom technischen Aspekt völlig frei. Redakteure müssen ihre Inhalte nicht mehr konfigurieren, sondern haben eine kurze Time-to-Market und können Touchpoints schnell integrieren. Dieses Vorgehen bietet einen klaren Wettbewerbsvorteil für Unternehmen.

Zielgruppengerecht durch Responsive Content

Auch wenn Content mit dem CaaS-Ansatz auf allen Endgeräten optimal dargestellt wird, heißt das noch nicht, dass der Nutzer die ultimative User Experience hat. Wer zum Beispiel etwas auf dem Smartphone liest, möchte unter Umständen kürzere Texte mit weniger Datenverbrauch sehen als jemand, der am Desktop-PC mit größerem Bildschirm sitzt.

Mit Responsive Content wird der Inhalt einer Website für die Leser je nach Endgerät unterschiedlich ausgegeben. Neben dem Gerät spielen aber auch Faktoren wie Besuchsfrequenz oder Aufenthaltsort eine Rolle. Außerdem geht es um folgende Fragen: Verfügt der User eventuell nur über ein begrenztes Datenvolumen? Hat er eine stabile Internetverbindung? Wieviel Zeit nimmt er sich?

Idealerweise erhält der Leser genau die Informationen, die er benötigt, und zwar in genau der passenden Form. Wenn ihm schnell und auf den Punkt geholfen wird, assoziiert er die Website und damit die jeweilige Marke mit einem positiven Gefühl. Anhand der Daten der Nutzungsgewohnheiten des Lesers ist es außerdem möglich, seine User Experience zu steuern, indem zum Beispiel auf ihn zugeschnittene Artikelempfehlungen angezeigt werden. Dafür können die von ihm angesehenen Produkte und sein Weg über die Website getrackt werden.

Auch die Gestaltung von Websites ist wichtig: Es darf nicht vergessen werden, dass die User ihre Endgeräte unterschiedlich bedienen, sei es ein Touchscreen beim Tablet oder Smartphone, die Tastatur am Laptop oder die Fernbedienung beim Smart-TV. Buttons dürfen zum Beispiel für die Ausspielung auf dem Smartphone nicht zu nah nebeneinander liegen, da das Display im Vergleich zu anderen Geräten sehr klein ist und die Bedienung sonst erschwert wird.

 

Optimale User Experience

Unter Berücksichtigung von Responsive Content und CaaS lässt sich die User Experience optimieren. Der Leser investiert lediglich die ihm zur Verfügung stehende Zeit, um sich umfassend zu informieren und auf sein Nutzungsverhalten zugeschnittenen Content zu konsumieren. Das führt dazu, dass die Marke hinter der Website für ihn mit positiven Assoziationen behaftet ist – der nächste potentielle Kunde steht in den Startlöchern.

 

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