Snackable Content – was ist das? Kann man das essen? Nein, kann man nicht, aber die Art und Weise, wie diese Form des Contents konsumiert wird, ähnelt dem Verspeisen eines Snacks: Es handelt sich um eine geringe Menge an Content, die überall verfügbar ist und einen “guten Geschmack” hat, also relevant und interessant ist.
Das können zum Beispiel kurze Videos sein, Infografiken, GIFs, Spruchbilder, Instagram-Storys… Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Snackable Content generiert Traffic, steigert die Markenbekanntheit und löst positive Assoziationen aus. Um die Zielgruppe optimal zu erreichen und Appetit auf mehr zu machen, ist es allerdings wichtig, einige grundlegende Tipps zu beachten.
1. Qualität steht im Vordergrund
Internetnutzer von heute sind meistens mit verschiedenen Endgeräten mobil im Netz unterwegs. Sie vertiefen sich nicht mehr in Inhalte, sondern scannen sie nur noch, um für sich persönlich relevante Fragmente herauszufiltern. Im Durchschnitt verweilen sie wenige Sekunden auf einer Website und lesen nur einen Bruchteil der darauf befindlichen Texte. Visuelle Elemente finden eher mehr Beachtung.
Diese Kurzlebigkeit führt allerdings nicht dazu, dass die Inhalte irrelevant sind, ganz im Gegenteil: Aufgrund der selektiven Wahrnehmung muss es der Content erst recht schaffen, den User innerhalb kürzester Zeit zu informieren oder zu unterhalten. Daher ist es wichtig, bei der Produktion von Snackable Content größten Wert auf dessen Qualität zu legen.
2. Sinnvolle Verbreitung
Prinzipiell lässt sich der sogenannte Snack-Content auf allen Kanälen verbreiten. Da die meisten User allerdings auf mobilen Endgeräten wie zum Beispiel Smartphones im Internet unterwegs sind und dort vor allem Social Media Apps nutzen, bietet es sich an, den Content hier zu veröffentlichen.
Social Media haben auch den Vorteil, dass der User Inhalte, die ihm gefallen, anhand der integrierten Sharing-Funktionen unkompliziert mit anderen teilen kann. Sind sie gut gemacht, erreichen sie auf diesem Weg in kurzer Zeit sehr viele Konsumenten.
3. Optimale Darstellung
Die Darstellung des Contents auf den unterschiedlichen Endgeräten sollte immer im Hinterkopf behalten werden, denn wenn er nicht vernünftig konsumierbar ist, hat der User ein negatives Erlebnis. Besonders Social Media Apps werden heutzutage hauptsächlich mobil auf dem Smartphone genutzt, und die Inhalte müssen sowohl dafür als auch für größere Bildschirme passend sein.
Aber Publisher von Snackable Content müssen noch etwas weiter denken: Verweisen sie beispielsweise in einem Tweet auf einen Blogpost, muss auch dieser für alle Endgeräte optimiert sein, sonst ergibt sich ein gegenläufiger Effekt. Das bedeutet, dass nicht nur Snackable Content, sondern am besten gleich alle Formen von Content angepasst werden sollten.
4. Timing ist alles
Um auf dem hart umkämpften Social-Media-Markt erfolgreich zu sein, genügt es nicht, hin und wieder hochwertigen Content zu posten. Eine langfristige Strategie muss her, mit der die Bekanntheit langsam, aber stetig gesteigert wird. Mit einem sogenannten Postingplan, der vorgibt, welche Inhalte zu welchem Zeitpunkt veröffentlicht werden, stellt sich der Erfolg bald ein.
Facebook wird zum Beispiel an einigen Tagen mehr frequentiert als anderen. Da lohnt es sich, zu überlegen, ob das nicht der richtige Zeitpunkt für einen Beitrag wäre. Allerdings ist Vorsicht geboten, wenn es um die Häufigkeit von Postings geht, denn die meisten Menschen von einem Nachrichten-Overkill eher genervt, was den Marketingeffekt ins Negative verkehrt.
5. Beliebte Formen von Snack-Content
Videos: Für kurze Videos gibt es inzwischen eine ganze Reihe an gerne genutzten Plattformen wie zum Beispiel Instagram oder Snapchat. Dieser kurze, leicht konsumierbare Content ist schnell gemacht und bei den Usern sehr beliebt. Bei der Fertigstellung sollte übrigens an Untertitel gedacht werden, da diese Content-Form häufig ohne Ton angesehen wird. Mittlerweile können mithilfe von Storytelling-Funktionen auch mehrere Videos nacheinander gepostet werden, die zusammengenommen etwas umfangreichere Inhalte vermitteln können.
Texte: Kurze, gut geschriebene Texte, wie sie beispielsweise bei Twitter in Form von Tweets gepostet werden, transportieren Informationen oder unterhaltende Inhalte in knapper Form, indem sie Tatsachen auf den Punkt bringen. Im Idealfall fühlt sich der Leser positiv angesprochen und verbreitet den Text viral unter seinen Followern weiter.
Bilder: Visuelle Darstellungen wie Animated GIFs oder Memes lassen sich vom Konsumenten besonders schnell erfassen und ebenfalls leicht weiterverbreiten. Diese Form des Snackable Content ist aufgrund seiner unkomplizierten Rezeption durch den User besonders effektiv.
Infografiken: Einfache, schnell zu erfassende Grafiken informieren den Nutzer nachhaltig, indem sie simple Zusammenhänge darstellen. Er bekommt direkt einen Mehrwert und assoziiert positive Gefühle mit diesem Erlebnis.
Neben dieser Auswahl gibt es natürlich noch viele andere Formen von Snackable Content. Der größte Vorteil ist, dass sich auf diese Weise mit relativ wenig Aufwand viele Rezipienten erreichen lassen – wenn die Inhalte gut gemacht sind und mit dem richtigen Timing in optimaler Darstellung auf den passenden Kanälen verbreitet werden. Dennoch sollte Snack-Content aufgrund seiner begrenzten Kapazitäten, was die vermittelten Informationen angeht, nur ein Teil einer größer angelegten Content-Strategie sein. Wird er clever genutzt, kann er viel zur Erhöhung der Reichweite beitragen.
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