Content Marketing sollte heute ein zentraler Baustein im digitalen Marketing-Mix jedes Unternehmens sein. Doch bei der Erstellung und dem Verwalten von hochqualitativem Content stößt man schnell an seine Grenzen.
Guter Content, der dem Leser einen Mehrwert bietet, muss verschiedene Anforderungen erfüllen. Die Inhalte sollten möglichst „original“ sein, das heißt er sollte selbst recherchiert und geschrieben sein. Er sollte relevant für die Zielgruppe sein und echte Insights liefern.
Gleichzeitig sollte guter Content möglichst praxisnahe Antworten geben, und dem Leser einen Ansatz bieten, wie er das vermittelte Wissen nun selbst anwenden kann. Darüber hinaus muss der Content vor allem regelmäßig erscheinen, um den Leser langfristig an das eigene Angebot zu binden.
„Content Sourcing“ wird daher zunehmend zu einem entscheidenden Hebel für Marketingleiter. Für kleine und mittelständische Unternehmen wird mit Content Sourcing oft die Frage verbunden, woher der verantwortliche Content Marketer ausreichend Content beziehen kann.
Statt Inhalte ausschließlich In-House selbst zu produzieren, bieten sich hier verschiedene Tools an, um aus Drittquellen relevanten Content für die Zielgruppe zu finden und auf den eigenen Kanälen zu teilen. Hier helfen unter anderem Lösungen wie Feedly, Buzzsumo, Pocket, die Interest Lists von Facebook, Hashtags auf Twitter oder Google Alerts.
Content Sourcing soll Prozesse vereinfachen und Kosten senken
In einem größeren Rahmen bezieht sich Content Sourcing eher auf die Systematisierung und Automatisierung der Content-Erstellung mit dem Ziel die Content-Wertschöpfungskette möglichst effizient zu gestalten. Große Organisationen haben eine Vielzahl von Content-Quellen, die gesichtet, verwaltet und gegebenenfalls angepasst werden müssen.
Dazu zählen Inhalte von beauftragten Agenturen (Kampagnen), Inhalte aus Training und Produktmarketing, Vertriebsinhalte, Content aus der Kommunikationsabteilung oder von bloggenden Mitarbeiter, so wie der Content des digitalen Marketing-Teams.
In diesem Umfeld wird Content Sourcing in einer eigenen Funktion – oder einem Technology Hub – zentralisiert und vor den Publishing-Prozess geschaltet. So wird es möglich verschiedene Content-Quellen von einer Stelle aus, oder aus einer zentralen Oberfläche heraus, zu bündeln und zu verwalten. Bei größeren Mengen an Inhalten, die häufig veröffentlicht werden, kann der Prozess also signifikant vereinfacht werden.
Neben den Anforderungen an die Unternehmensorganisation, stellt vor allem der Einsatz der richtigen Technologie einen kritischen Erfolgsfaktor dar. Um Kosten zu senken und die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, brauchen Unternehmen geeignete Software-Lösungen, die die Redaktion und die Marketing-Teams in der täglichen Arbeit unterstützen.
Best Practices im Content Sourcing
Eine moderne Software sollte eine hohe Anzahl an Quellen, egal ob intern oder extern, einfach anbinden und in einer Oberfläche sammeln können. Dabei geht es besonders darum, den Content vorab nach bestimmten Kriterien filtern zu können. Dies können formelle Kriterien sein (zum Beispiel der Schreibstil, also ob der Satzbau der Quelle dem eigenen Stil entspricht) oder inhaltliche Kriterien, nach denen der Content gefiltert wird.
Der Content, der am Ende im CMS verwaltet werden muss, sollte von Anfang an den eigenen Ansprüchen genügen und idealerweise nach Themen und Schlagwörtern vorsortiert werden.
Technologie spielt im Content Sourcing beispielsweise auch bei der Archivverwaltung eine wichtige Rolle. Das digitale Archiv muss Content ressourcenschonend und systematisch ablegen können.
Content Re-Use, also die erneute Nutzung von zuvor bereits genutzten Inhalten, ist eine effektive Maßnahme, um das Content Sourcing zu optimieren und die Kosten für die Content-Erstellung zu reduzieren. Dafür müssen die Inhalte aber leicht wiederauffindbar und -herstellbar sein. Daran scheitern klassische CMS in der Praxis oft.
Ein anderer Schlüsselfaktor für ein erfolgreiches Content Sourcing liegt in der Fähigkeit der eingesetzten Software das Teamwork und die Kollaboration zu vereinfachen. Je mehr Personen an der Content-Erstellung beteiligt sind, um so schwieriger wird es einen sauberen und effizienten Workflow zu garantieren. Dies gilt besonders wenn die Content-Ersteller in unterschiedlichen organisatorischen Einheiten operieren.
Der wichtigste Punkt, der in der Praxis immer unterschätzt wird: Statt die IT-Umgebung, die Prozesse und die Organisation von Anfang an so aufzusetzen, dass sie ein künftiges Wachstum auch weiterhin abbilden können, glauben viele Entscheider zu Beginn mit punktuellen und kleineren Lösungen Kosten sparen zu können. Tatsächlich muss das System aber voll skalierbar sein, um später ein teures Nachrüsten vermeiden zu können.
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Bildquellen
- Content Sourcing: Contentpepper®
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