Mobile Apps, Unternehmensportale, Produktseiten, Newsletter – die Ausgabekanäle für Content sind vielfältig und es kommen laufend neue Formate und Endgeräte hinzu. Der User erwartet zu Recht von allen Kanälen individuell passende Informationen in optimaler Darstellung. Mit einem Headless CMS haben viele Unternehmen das geeignete Tool für die Umsetzung schon gefunden, aber nutzen sie wirklich sein gesamtes Potential?
Deane Barker, US-amerikanischer Experte für Web Content Management und Betreiber des Blogs https://gadgetopia.com, äußerte sich zu diesem Thema bei einem Talk vor Entscheidern auf dem Content Strategy Camp 2018. Er betrachtet es als problematisch, dass ein Headless CMS auf ein aufwändig programmiertes Frontend angewiesen ist, das unter Umständen wenig flexibel mit dem bereitgestellten Content interagiert. Dass dieses Vorgehen im Hinblick auf Time-to-Market nicht besonders effizient sein kann, liegt auf der Hand.
Der übliche Einsatz eines Headless CMS
Der “Head” eines handelsüblichen CMS dient dazu, den Content im Frontend optimal darzustellen. Ist er nicht vorhanden, handelt es sich um ein Headless CMS, mit dem Content layoutneutral erstellt wird. Anschließend wartet er auf seine Veröffentlichung. Es wird also sozusagen ein System als Kopf benötigt, das die Inhalte mit jeweils angepasstem Layout auf die unterschiedlichen Kanäle verteilt. Unternehmen haben die Möglichkeit, entweder ein eigenes Frontend zu entwickeln oder einen Aufsatz eines Drittanbieters als Ergänzung zu nutzen.
Solche Frontends sind häufig relativ statisch mit dem Headless CMS verbunden und verfügen über wenig Flexibilität. Die bereits im Backend vorhandenen Inhalte lassen sich nicht einfach gezielt verteilen, sondern es müssen häufig viele Funktionalitäten für jedes einzelne Projekt neu aufgesetzt werden. Das kostet Zeit, Geld und ist an sich völlig unnötig – ein Headless CMS hat durchaus das Potential, Content aus dem Backend automatisiert an viele unterschiedliche Kanäle auszuspielen.
So erwecken Sie das volle Potential Ihres Headless CMS
Dazu braucht es lediglich eine passende Content Services Platform, die an das bestehende System angebunden wird und den erstellten Content flexibel mit dem optimalen Layout in einer Multichannel-Umgebung verteilt. Darüber hinaus fügt sie noch die für den jeweiligen Use Case passenden Content Services hinzu.
CSPs kommen immer häufiger zum Einsatz. Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner sieht Content Services Platforms als Technologie der Zukunft. Es nimmt an, dass im Jahr 2020 bereits 15% der Unternehmen ihren Anbieter für klassisches Enterprise Content Management gegen einen neuen Betreiber austauschen, der nutzerorientierte Content Services anbietet.
Innerhalb von Unternehmen und Organisationen führt die Einführung einer Content Services Platform dazu, dass für jeden Use Case genau die Funktionalitäten zur Verfügung stehen, die in dem Augenblick relevant sind. Es werden lediglich die genutzten Features bezahlt. Sollte sich das Unternehmen in einem Maße weiterentwickeln, dass die Ressourcen nicht mehr ausreichen, kann an der CSP jederzeit ein Upgrade durchgeführt werden.
Ein großer Vorteil einer Content Services Platform für Unternehmen ist auch die zentrale Speicherung von Dokumenten. Es existieren nicht mehrere Versionen, was zu Konfusion führen kann, sondern nur jeweils eine “Single Source of Truth” an einem Speicherort, auf den alle Berechtigten Zugriff haben. Zusammen mit der Zeitersparnis spielt dabei der finanzielle Faktor eine Rolle. Riesige Speicherlösungen, Versionierung und doppelter Content dürften schon bald der Vergangenheit angehören.
Headless CMS + Content Services Platform = Mehrwert für Ihr Unternehmen
Für den Erfolg im Content Management sind neben der Nutzung einer CSP noch weitere Bestandteile wichtig: eine fundierte Strategie und das Wissen darüber, wie die unterschiedlichen Anwendungen der Content Services Platform unter der Oberfläche miteinander interagieren können. Erst der Überblick über das große Ganze macht das Gesamtbild perfekt und lässt alle Rädchen reibungslos ineinander greifen – das bringt bedeutenden Mehrwert für Ihr Unternehmen.
Ist das Headless CMS in Verbindung mit einer Content Services Platform und der geeigneten Strategie erst vollständig implementiert, ist es essentiell, kontinuierlich Inhalte zu erstellen. Mit ständig frischem Content, der mit Hilfe der CSP optimal gestreut wird, stellt sich der Unternehmenserfolg garantiert ein.
Interessieren Sie sich für das Thema Headless CMS? In unserem englischen kostenlosen Whitepaper „ Headless CMS – is decoupled the right direction for you? “ erklären wir, warum das Thema Headless CMS an Relevanz gewinnt, wie Headless CMS genau funktionieren, und in welchen Anwendungsfällen der Einsatz besonders vorteilhaft ist. Jetzt herunterladen!
No Comment