Die Trends im Content Management 2018 und wie Sie das richtige CMS dafür auswählen


Content-Management-Systeme (CMS) sind einer der Eckpfeiler der Digitalisierungsstrategie vieler Unternehmen. Seit 2011 hat sich einer Studie von W3Tech zufolge die Nutzung von Content Management Lösungen mehr als verdoppelt. Die Tendenz für 2018 ist weiter steigend.

Die Entwicklung spiegelt nicht nur die vermehrte Nutzung, sondern auch die gestiegenen Anforderungen an CMS wieder: Unternehmen, die noch vor einigen Jahren versuchten betriebsintern Lösungen für eine effektive Content-Bereitstellung zu finden, kamen den rasanten Entwicklungen und Möglichkeiten, die sich durch die Verwendung von Clouddiensten ergeben, nicht nach. So konnten die Vorteile der Cloud – ihre einfache Verwaltung, unkomplizierte Skalierbarkeit, schnelle Einarbeitung und das alles bei niedrigeren Kosten – nicht abgerufen werden.

Herausforderungen an das Content Management

Wachsende Unternehmen, die ihre Strategie und Ausrichtung digitalisieren, sind darauf angewiesen, schnell auf neue Technologien und Innovationen reagieren zu können. Nur so können sie sich die Vorteile dieser Neuerungen zu Nutze machen. Entwicklungen der letzten Jahre wie Augmented- und Virtual Reality oder Internet of Things zeigen, wie wichtig die Möglichkeit einer schnellen Adaption und Unterstützung neuer Kanäle und Technologien für Unternehmen sind.

Die Rolle von CMS ist dabei enorm wichtig, verändert sich jedoch mit diesen Technologien: Die traditionellen Aufgaben, wie beispielsweise das Publizieren von Medien aller Art, die Bereitstellung von Layouts, Design und die Strukturierung von Informationen, sind lange nicht mehr die einzigen Aufgabenfelder. Neue CMS müssen in einer Multikanal-Welt heute mehr können.

Die Wahl des richtigen CMS ist für ein Unternehmen daher besonders wichtig: Unterschiedliche Systeme bieten unterschiedliche Möglichkeiten. Schwächen und Stärken sollten sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Um diese Entscheidung treffen zu können, ist es essentiell die eigenen Voraussetzungen vorher genau zu kennen.

Worauf Sie achten sollten

Im Folgenden präsentieren wir die wichtigsten Fragen, die sich Unternehmen vor der Entscheidung für ein CMS stellen sollten (und zwar sowohl aus Marketing- als auch aus IT-Sicht):

  • Wie sieht die Digitalisierungsstrategie des Unternehmens aus? Welche Ziele und welche Marketingstrategie werden verfolg?
  • Wie kann ein CMS helfen, die Strategien umzusetzen?
  • Was sind die digitalen Anforderungen an das CMS? Müssen mehrere Seiten und Kanäle betreut werden? Wie schnell müssen diese geändert oder neue Seiten generiert werden?
  • Wie gestaltet sich im Unternehmen die Kommunikation zwischen IT- und Marketingabteilung? Wie sollte diese geändert werden, um mögliche Produktions- und Kommunikationshemmnisse zu umgehen?
  • Welche fehlenden Funktionen in den bestehenden Systemen hindern die Umsetzung der digitalen Strategie und führen zu einem „Bottleneck“ im Team?

Diese Fragen bieten die grundlegende Orientierung für die Entscheidung, welches CMS die beste Lösung darstellt und wie dieses im Unternehmen implementiert wird.

Die klassischen On-Premise-Lösungen sind vielen Anforderungen nur bedingt gewachsen und scheitern meistens an einer zu langsamen Umsetzungsgeschwindigkeit: Die schnelle Realisierung von Projekten hat für Marketing- und Vertriebsstrategen hohe Priorität. Das zeigt sich unter anderem bei der Verwaltung von Landing Pages, Microsites oder temporären Projekten wie Websites für Aktionen oder Produkteinführungen. Mit On-Premise-Lösungen ist die hier geforderte Umsetzungsgeschwindigkeit oft nur schwer zu erzielen.

Neben der Prozessgeschwindigkeit ist die multikanale Umsetzung von Content-Marketing die größte Herausforderung für Content-Management-Systeme. Content wird beispielsweise nicht mehr allein für Websites generiert, sondern soll gleichzeitig für mobile Geräte, Drittanbieter und Marketingkampagnen zur Verfügung stehen. Dazu soll er über alle unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten bezogen werden: Egal ob über Soziale Medien, eigene Apps oder smarte Geräte – der Content muss auf allen Wegen erreichbar sein.

Der Headless-CMS Ansatz

Um diesen Anforderungen zu begegnen, setzen immer mehr Unternehmen Headless-CMS ein: Mit dieser Lösung ist das CMS nur für das zentrale Speichern, die Verwaltung und Ausspielung der unterschiedlichen Medientypen verantwortlich. Front-End Technologie, Layout und Präsentation sind davon losgelöst und liegen im Aufgabenbereich der jeweiligen kanal-verantwortlichen Teams und deren Anwendungen. So ist es möglich den Content über eine API zu vertreiben und als Content as a Service (Caas) anzubieten.

Diese einfache, effektive Lösung macht es nicht nur möglich den Content auf allen Kanälen zu veröffentlichen, sondern liefert eine Reihe weiterer Vorteile:

  • Saubere CMS-Implementierung: Das CMS wird allein zur Content Verwaltung genutzt und nicht durch Entwicklungsprozesse überfrachtet. 
  • Schnellere und verbesserte Performance: Die geringeren technologischen Anforderungen machen eine effektive Nutzung des CMS mit zeitnahem Ergebnisoutput möglich. Das CMS ist beispielsweise nicht mehr direkt an die Entwicklungsprozesse gekoppelt und kann flexibel und unabhängig von diesen genutzt werden.
  • Sicherere Softwarearchitektur: Headless CMS trennen in ihrer Architektur oft die CMS-Plattform vom veröffentlichtem Content. Das erhöht die Sicherheit, da die Plattform intern verwaltet und die Ausgabe des Contents den jeweiligen Ansprüchen angepasst werden kann.
  • Erhöhte Skalierbarkeit: Die Softwarearchitektur macht es darüber hinaus einfacher neue Server zu- oder abzuschalten. So kann die Leistung des CMS schnell den Anwendungen entsprechend angepasst werden.
  • Flexibilität: Durch die separate Stellung des CMS kann es verwaltet oder sogar abgeschaltet werden, ohne Einfluss auf die Webapplikationen zu haben.

On-Premise vs. Cloud-Lösung

Lange wurde die Entwicklung von Unternehmen durch aufwendige On-Premise-Lösungen im eigenen Betrieb gebremst. Lösungen wurden zunächst selbst entwickelt, um dann schrittweise um einzelne Applikationen ergänzt zu werden. Wurden diese Applikationen nicht selbst, sondern durch Dritte entwickelt, entstanden oft Probleme bei der Implementierung und der Kompatibilität zwischen der eigenen und der neuen Software. Bei einer flexiblen, kundenorientierten Ausrichtung des Content Marketing über mehrere Kanäle stoßen diese Lösungen schnell an ihre Leistungsgrenze und liefern keine zufriedenstellenden Ergebnisse in einer annehmbaren Zeit.

Die Cloud verbunden mit einem Headless CMS bietet hier eine mögliche Lösungsoption. Mit fortschreitender Digitalisierung müssen Unternehmen ihre digitalen Ressourcen schneller ausbauen. Clouddienste unterstützen diesen Ausbau und helfen den Wandel des Unternehmens und dem damit verbundenen Geschäftsmodell zu meistern.

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Bildquellen

  • content management trends: content management
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