Das 1×1 der Landingpage Optimierung


Landingpages sind eines der wichtigsten Elemente der Inbound-Marketing-Strategie. 80% der Seitenbesucher steigen aber sofort wieder aus, wenn die Inhalte einer Landingpage nicht Ihren Erwartungen entsprechen. Die initiale Seite entscheidet also über die Absprungrate, und damit über den Erfolg der Inbound-Kampagne.

„Landing Page Optimierung bedeutet Webdesign mit einer Agenda“ sagt Boris Grinkos, Associate Director bei MarketingSherpa, einem US-Amerikanischen Marktforschungsunternehmen.
Die Conversion einer durchschnittlichen Landingpage liegt zwischen ein und drei Prozent. Unternehmen die in optimierte Landingpages investieren erreichen allerdings Conversion-Rates im zweistelligen Bereich. Wir haben in unserem kleinen 1×1 die wichtigsten Punkte für eine optimierte Landingpage zusammengefasst.

1×1 = 1 klare Zielsetzung

Im Gegensatz zu allgemeinen Websites, die ganz unterschiedliche Zielsetzungen haben können, soll eine Landingpage ein einziges, klar definiertes Ziel und eine klare Message haben. Außerdem sollte die Seite möglichst genau auf die Zielgruppe und deren Ausgangslage zugeschnitten sein. Um das zu erreichen ist es ratsam, dass für jeden Zweck und jede Kampagne oder Anzeigengruppe eine separate Landingpage existiert. Unternehmen die ihre Anzahl an Landingpages von 10 auf nur 15 erhöht haben, konnten einen Lead-Zuwachs von 55 Prozent erreichen.

Hilfreich ist das nicht nur für die Conversion, sondern auch für die spätere Auswertung der Landingpage. Die Performance der Seite sowie die Maßnahmen, die den Traffic auf die Seite gelenkt haben, können genau zugeordnet und ausgewertet werden.

Es gibt inzwischen Tools, die Redakteure in die Lage versetzen selbstständig und ohne Programmierkenntnisse rasend schnell Landingpages zu erstellen, diese zu testen und zu optimieren. Das erhöht die Time-to-Market, verschlankt unternehmensinterne Prozesse und spart wertvolle Ressourcen in der Entwicklung.

2×2 = 4 wichtige Inhalte: Headline, Copy, CTA und Grafiken

1/4 Die Headline

Die Aufmerksamkeitsspanne im Web beträgt durchschnittlich nur 8 Sekunden, es gilt also schon in der Headline auf den Punkt zu kommen. Es sollte sofort klar werden, um was es geht. Die Headline sollte außerdem als einzige den “h1-tag” tragen und zum Suchergebnis, also z.B. zur Anzeige, über die die Seite gefunden wurde, passen.

2/4 Die Copy

Texte sollten inhaltlich relevant, aber nicht zu kompliziert sein. Zur Vereinfachung können Bullet-Points verwendet werden. Auf die wichtigsten Infos wie Preis, Versand, Bezahloptionen sollte explizit und prominent hingewiesen werden, um mögliche Barrieren zu minimieren. Echte Testimonials und Rezensionen sind nicht nur gut für die Suchmaschinenoptimierung, sie steigern auch die Authentizität. Der Rest, inklusive der Hauptnavigation rücken radikal in den Hintergrund. der Fokus soll ausschließlich auf den wichtigsten Inhalten liegen.

3/4 Der Call-to-Action

Der Call-to-Action muss groß und auffällig genug sein, außerdem “above-the-fold”, also beim ersten Laden der Seite sichtbar. Er muss sich durch Farbe, Größe und Text deutlich genug vom Rest der Seite abheben.

4/4 Grafiken und Videos

90% der vom Gehirn verarbeiteten Informationen sind visueller Natur. Diese werden 60.000 mal schneller verarbeitet als Texte. Daher ist es kein Wunder, dass die Conversion einer Landingpage durch die Integration von Videoinhalten um bis zu 80% gesteigert werden kann. Der Effekt wird noch vergrößert, wenn das Produkt in Anwendungssituationen abgebildet wird.

3×3 = 9 technische Tricks

1/9 SEO

Modernes SEO optimiert für die Suchenden und nicht für die Suchmaschinen.
Dies bedeutet, dass der Seitentitel nicht mehr nur möglichst viele Keywords abdeckt, sondern aus User-Sicht darauf geachtet wird, dass der Titel eine optimale Länge hat oder er inhaltlich genau auf die Seite abgestimmt ist. Gleiches gilt für die Meta-Daten, die Überschriften und die Link-Struktur.

2/9 Personalisierung

Um den Seitenbesuchern eine optimale Nutzererfahrung zu bieten, kommen Algorithmen zur Automatisierung und Personalisierung zum Einsatz. Die Inhalte können dann für wiederkehrende Besucher so angepasst werden, dass sie zum Bereich des Sales-Funnels passen, in dem sich der Kunde befindet. Mit Sektionen wie „zuletzt gelesen“, „mehr zu diesem Thema“ oder „andere Nutzer interessierten sich auch für…“ kann zusätzlich auf die persönlichen Interessen eingegangen, die Usability verbessert und schließlich auch die Verweildauer erhöht werden.

Die Automatisierung lässt sich nach unterschiedlichen Kriterien ausrichten. Die Inhalte können zum Beispiel auch je nach Tageszeit oder Zugriffsort des Nutzers unterschiedliche Schwerpunkte und Platzierungen haben.

3/9 Automatisierte Formulare

Das Lead-Formular ist der Ort, an dem die Seitenbesucher zu Leads werden. Es sollte nur nach den Informationen gefragt werden, die für die Lead-Nachbearbeitung unbedingt notwendig sind. Je länger das Formular, umso abschreckender wirkt es auf den Lead. Die Formulare sollten daher ab dem zweiten Besuch der Seite vorausgefüllt sein. Mit automatisierten Formularen ist es zudem möglich, bei jedem erneuten Besuch neue Informationen abzufragen. So werden nie zu viele Felder auf einmal notwendig und trotzdem lässt sich ein detailliertes Benutzerprofil erstellen.

4/9 Mobile Optimierung

Für viele User ist das Smartphone längst das primäre Gerät, mit dem sie im Internet surfen. Die mobile Optimierung der Landingpage sollte demnach eigentlich nicht als Trick gelten, sondern als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Neben der reinen Responsive-Optimierung, bei der sich die Seitenbreite, Schrift- und Buttongröße automatisch an den Bildschirm anpassen, ist aber auch die Optimierung der Inhalte für mobile Geräte möglich. So können Texte in der Mobilen Ansicht tendenziell kürzer sein, als in der Desktop-Ansicht.

5/9 Reduzierte Ladezeiten

Zeit ist Geld – das alte Sprichwort könnte die Bedeutung von Ladezeiten nicht treffender beschreiben. Denn die Ladezeit wirkt sich auf die Absprungrate und damit die Conversion aber auch auf das Suchmaschinen-Ranking aus. User warten keine 10 Sekunden mehr, bis eine Website vollständig geladen ist – zu diesem Zeitpunkt sind die längst auf der Seite der Konkurrenz. Die Google PageSpeed Insights können hier wertvolle Vorschläge zur Optimierung geben.

6/9 Social Sharing

Wenn Sie die bisherigen Punkte zur Optimierung der Landingpage schon berücksichtigt haben, werden Ihre Seitenbesucher sicher begeistert sein. Geben Sie ihnen die Möglichkeit, ihre Begeisterung zu teilen! Neben Facebook, Twitter, Linkedin und co. sollte der E-Mail Button nicht vergessen werden. Es ist eine einfache Möglichkeit, die potenzielle Reichweite zu erhöhen.

7/9 Try-Before-You-Buy

Eine kostenlose Probe des Produkts ist in vielen Bereichen gängig und wird auch vom Nutzer gefordert. Bei E-Books können Leseproben zur Verfügung gestellt werden, was gleichzeitig suchmaschinenrelevanten Content darstellt. Softwareprodukte können beispielsweise in einer Testversion angeboten werden. Das schafft Vertrauen und die Hürde zu einer Conversion wird deutlich reduziert, wenn der Nutzer das Produkt vorab kennenlernen konnte.

8/9 A/B Testing

Die Qualität einer Landingpage ist nicht aus der Sicht des Erstellers zu beurteilen, sondern aus der Sicht des potentiellen Käufers. Bis zu einem gewissen Grad kann man sich in den Käufer hinein denken – anschließend muss die Seite getestet, analysiert und kontinuierlich optimiert werden. Getestet werden kann neben der Texte auch der Einsatz von Bildern und Videos, Textlängen und Schriftgrößen bis hin zur Farbe und Größe der CTAs.

9/9 Analyse

Mit entsprechender Analysesoftware sehen Sie immer sofort, was funktioniert und was nicht. Denn die Wahrheit ist: auf Anhieb ist die perfekte Seite nicht zu schaffen.
Welches Angebot kommt besonders gut an, welche Inhalte werden geteilt und über welche Kanäle generiere ich den meisten oder den qualifiziertesten Traffic? Die Antworten auf diese Fragen ermöglichen einen gezielten und effizienteren Einsatz von Budgets bei zukünftigen Kampagnen.

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  • landingpage-contentpepper: contentpepper
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