Content-Automatisierung – drei Use Cases für mehr Effizienz im Unternehmen


Content-Management unterliegt einem starken Wandel, denn die Kunden werden anspruchsvoller: Sie wollen jederzeit auf allen möglichen Kanälen qualitativ hochwertigen Content erhalten, der sie gut informiert oder unterhält. Es ist ihnen wichtig, aus den Inhalten für sich Mehrwert ziehen zu können, ansonsten wenden sie sich Konkurrenten zu. Für Content-Manager wird es immer schwieriger, Inhalte in der erforderlichen Menge zu produzieren und zu vermarkten, die auch noch hochwertig sind.

Besonders für kleinere Unternehmen ist es oft problematisch, genügend Ressourcen für die Skalierung der Content-Produktion bereitzustellen, sei es aus finanziellen oder logistischen Gründen. Aber es gibt einige Möglichkeiten, die Erstellung von Inhalten zu automatisieren.

Mit Webinaren mehr erreichen

Bietet ein Unternehmen ein Webinar an, ist das eine gute Gelegenheit, automatisierten Content zu erschaffen. Dafür muss das Webinar während der Durchführung aufgezeichnet werden. Alle Teilnehmer verständigen sich mündlich, daher ist es möglich ist, die Aufzeichnung automatisch zu transkribieren. Anschließend kann der Text in überarbeiteter Version zum Beispiel als Whitepaper herausgegeben oder als Artikelserie genutzt werden.

Um mithilfe von Automatisierung noch mehr Gewinn aus dem Webinar zu ziehen, braucht der aufgezeichnete Text eine sinnvolle Struktur. Außerdem muss er mit semantischen Tags versehen werden, um Inhalte wie Zitate, Fragen und Antworten, Schlüsselkonzepte und ähnliche identifizieren zu können. Ist das erledigt, lässt sich alles Weitere automatisch bewerkstelligen.

Thematisch passende Inhalte wie etwa Fragen und Antworten können extrahiert und in Blogposts umgewandelt werden. Aus den Links zu den Blogbeiträgen lassen sich sogenannte “Digest Posts” erstellen, zum Beispiel als Liste der “Fünf Dinge, die Sie schon immer zum Thema XY wissen wollten”. Interessante Zitate aus dem Webinar dienen als Beiträge in Twitter, und mit den oben genannten Fragen lassen sich Debatten auf Facebook anstoßen – das alles geschieht vollautomatisch.

Einmal produzieren, vielfach publizieren

Einer der größten Vorteile von Content-Automatisierung ist die Möglichkeit, im Voraus zu planen, welche Inhalte wann veröffentlicht werden sollen. Ein gutes Beispiel dafür sind Twitterbeiträge: Anstatt sich jeden Tag einzuloggen, Tweets zu verfassen und abzusenden genügt es, wenn sich ein Mitarbeiter etwas Zeit nimmt und Content vorproduziert. Dieser wird automatisch jeweils zum angegebenen Zeitpunkt veröffentlicht und stellt die Follower zufrieden, die auf diese Weise immer auf dem neuesten Stand sind. Betrachtet der Mitarbeiter das Twittern nämlich als wiederkehrende tägliche Aufgabe, besteht schnell die Gefahr, dass es vergessen wird, weil ständig andere, vermeintlich wichtigere Dinge dazwischenkommen.

Mit dieser Form der Automatisierung lässt sich Content zum optimalen Zeitpunkt ausspielen. Jede Branche hat Stoßzeiten, zu denen Social-Media-Beiträge am meisten gelesen und kommentiert werden. Nach einiger Zeit kennt der verantwortliche Mitarbeiter die besten Zeiten für das Absetzen eines Tweets und kann den Zeitpunkt für die Veröffentlichung darauf abstimmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob er in diesem Moment vielleicht gerade in Wirklichkeit wegen eines Meetings verhindert oder sogar im Urlaub ist.

Unternehmensinhalte effizient auffinden

In vielen Unternehmen ist Content in unterschiedlichen Formen wie .pdf-Dateien, Grafiken, Videos, Word-Dokumente und andere auf viele Systeme verteilt. Er enthält in der Regel Informationen, die für den täglichen Arbeitsalltag benötigt werden. Mit fortschreitender Digitalisierung wird es immer wichtiger, auf die jeweils relevanten Inhalte zeitnah und effizient zugreifen zu können. Das wirkt sich auch positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit aus, denn schwer auffindbare Inhalte bremsen ein Unternehmen aus und verursachen einen großen finanziellen Schaden. Auch die Time-to-Market fällt ohne Content-Automatisierung wesentlich länger aus.

Konkret bedeutet Automatisierung, dass sich Inhalte einfacher erstellen und Änderungen nachverfolgen lassen. Für unterschiedliche Zielgruppen können personalisierte Inhalte bereitgestellt werden. Smart-Content-Komponenten werden dynamisch kombiniert und wiederverwendet, was zu Optimierung von Workflows und Steigerung der Produktivität führt. Infolgedessen bekommen die Inhalte mit der Zeit eine höhere Qualität, was im Endeffekt zu stärkerer Kundenbindung führt.

Content-Automatisierung führt zu verbesserter Wettbewerbsfähigkeit

Als Folge der fortschreitenden Digitalisierung erkennen immer mehr Unternehmen das Potenzial, das in der Automatisierung von Content steckt. Laut einer aktuellen Studie von Today, Inc. geht der Trend in die Richtung, dass mehr als die Hälfte aller Unternehmen eine Lösung zur Content-Automatisierung einführen wollen, um die wachsenden Mengen an Content besser händeln zu können. Wer im Wettbewerb nicht abgehängt werden will, sollte sich zeitnah Gedanken machen, welche Prozesse sich im Unternehmen automatisieren und somit optimieren lassen.

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