Chancen von Big Data erkennen und nutzen


Industriefähiger Ansatz

Die kürzlich publizierte Big-Data-Studie „Mit Daten Werte schaffen“ von BITKOM und KPMG lässt die deutsche IT-Landschaft aufhorchen: Ihr zufolge verpasst Deutschland immer mehr den Anschluss an die internationale Konkurrenz.

Unternehmen erkennen zwar die Vorteile von Big Data, doch herrscht noch große Unsicherheit im Umgang, besonders in den Bereichen Recht, Sicherheit und Ressourcenaufwand.

Die Umfrage ergab, dass knapp 55 Prozent der 700 Befragten über zu wenig Budget für geeignete Werkzeuge verfügt. Der Hälfte fehlen schlichtweg die nötigen Datenanalyse-Spezialisten und weitere 41 Prozent befürchten eine unklare Rechtslage.

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Um Profit aus ihren Daten schlagen zu können, müssen deutsche Unternehmen mit intelligenten Wissensmanagementwerkzeugen aufrüsten. Damit Deutschland weiter mit der weltweiten IT-Elite konkurrieren kann.

Mehrwert von Big Data

Die Industrie 4.0 lebt von Informationen und der leichten Zugänglichkeit von Daten. Unternehmen können durch Nutzung der Datenvielfalt auf Wissen zugreifen, das ihnen lange Zeit verborgen blieb. Durch Big Data Analytics lernt das Unternehmen ihre Kunden besser kennen, da es jede Information analysiert und in größeren Zusammenhang stellt. Relevante Daten über Kunden, Produkte oder Aufträge eröffnen eine ganz neue Sicht auf Unternehmensprozesse. Dadurch ermöglicht Big Data das Erkennen von Nischen, unterstützt bei der Behebung von Problemen oder schlicht bei der besseren Kundenbetreuung – um nur ein paar Benefits aufzuzählen.

Das Unternehmen hebt sich vom Wettbewerb ab und positioniert sich optimal am Markt. Die Unternehmensperformance steigt signifikant an und ermöglicht eine effiziente Führung bzw. Verschlankung von Unternehmensprozessen.

Big Data ist ein entscheidendes Thema für Firmen, die dem IT-Standard gerecht werden wollen. Die Integration von Industrie 4.0 und IoT-Lösungen erhöht die Menge an unstrukturierten Daten. Zu alltäglichen Daten fallen immer mehr Werte von Maschinen an. Health Tracking liefert beispielsweise immer mehr Informationen, die für das Gesundheitswesen relevant, aber nur schwer zu verarbeiten sind.

Zusätzlich verknüpfen Smart Factories künftig Komponenten einer Maschine, um eine gegenseitige Kommunikation zu ermöglichen. Diese Daten liefern wichtiges Wissen über die verfügbaren Ressourcen und den optimalen und kostenschonenden Einsatz. Analysten leiten aufgrund dieser Daten Muster ab, wie zum Beispiel die Verhaltensweisen oder Sensorveränderung an den Maschinen. Dieses Echtzeitwarnsystem prognostiziert Schäden, um sie entsprechend zu beheben. Unternehmen wissen noch bevor die Maschine kaputt geht, welche Gegenmaßnahmen eingesetzt werden müssen, um eine Neuanschaffung bzw. dem Ausfall der Maschine vorzubeugen. Außerdem können durch den effizienten Einsatz von Ressourcen individuelle Kundenwünsche zu Kosten einer Großserienproduktion angeboten werden.

Big Data visualisiert diese Daten, für ein besseres Verständnis von komplexen Themen bzw. schnelleres Kennenlernen von Kunden. 360-Grad-Sichten auf Produkte, Personen oder Aufträge ermöglichen klar definierte Aktionspläne im Bereich Verkauf, Problemlösung oder Kundenbindung. Nur leider ziehen derzeit noch viel zu wenige deutsche Unternehmen echten Nutzen aus ihren Daten. Warum eigentlich?

Wissen durch Enterprise Search

Das Schlagwort Big Data verunsichert noch viele Unternehmen ohne nennenswerten Grund. Intelligente Auswertungen von strukturierten und auch unstrukturierten Daten wie unterschiedliche Dokumente, Präsentationen, Tabellen oder E-Mails sind schon lange nicht mehr so komplex, wie sie erscheinen. Immer wichtiger werdende Werkzeuge, wie Enterprise Search, bieten Unternehmen aller Größenordnungen eine einfache und effektive Lösung, um das Wissensmanagement abteilungsübergreifend voranzutreiben und gehen dabei gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Fachbereiche ein.

Enterprise Search unterstützt bei der fachspezifischen Aufbereitung der Ergebnisse und zeichnet sich somit als wichtiges Tool für Big Data Herausforderungen aus. Es verknüpft sowohl interne als auch externe Datensätze aus unterschiedlichen Quellen und bindet sämtliche Archive, Dokumentenmanagementsysteme, lokale File-Systeme oder Cloud-Anwendungen ein. Durch die Analyse der strukturierten und auch unstrukturierten Daten bildet sich ein semantischer Index mit allen vorhandenen Informationen. Völlig automatisiert extrahiert es Daten, klassifiziert Dokumente und hilft somit Mitarbeitern oder Abteilungen relevantes Wissen in dieser umfangreichen Datenbank wiederzufinden.

Intelligente Enterprise Search Anwendungen zeigen nicht nur Treffer zu einem Suchbegriff, sie zeigen übergeordnete, meist komplexe, Zusammenhänge zwischen Informationen auf. Das System deckt Konstellationen oder Muster auf, die das Verständnis erleichtern. Diese 360-Grad-Sicht zeigt somit eine konsolidierte Sicht auf alle relevanten Informationen mit interessantem Zusatzwissen, es bietet Unterstützung beim Erkennen des Gesamtbildes. Mitarbeiter finden Antworten auf wichtige, aber nicht bewusst gestellte, Fragen über Geschäftsfälle, Korrespondenzen, Produkte, Aufträge oder Lieferanten.

Plug&Play durch Appliances

Appliances bieten die einfachste und schnellste Integration einer Enterprise Search Lösung im eigenen Unternehmen. Wichtig ist darauf zu achten, dass sämtliche Konnektoren bereits mit dabei sind um die Anbindung an geschäftsrelevante Datenquellen wie SharePoint, E-Mail-Systeme, CRM, Cloud, Netzlaufwerke oder ERP-Systeme möglichst ohne Dienstleistungsaufwände zu ermöglichen. Dass Anwender nur jene Informationen finden dürfen für die sie tatsächlich berechtigt sind gehört zwar schon beinahe zum Standard heutiger high-end Produkte, dennoch muss auch das bei der Auswahl sichergestellt werden. Die Implementierung dauert dann in der Regel nicht mehr als ein paar Stunden bis maximal Tage und Schulungen sind oft dank intuitiver Bedienung meist unnötig.

Autor: Ulrike Kogler

Bildquellen

  • Industrie: unsplash.com - Mike Wilson
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